Einbau hintere Steuerkettenschleifschiene (gekrümmt)

  • Hallo Leute, bin seit einigen Wochen dabei, meinen alten XT350-Motor wieder zusammenzubauen - mit neuen gebrauchten Gehäusehälften und funkelnagelneuen Lagern... +Wiseco Kolben, Zylinder neu gehohnt, Ventile neu eingeschliffen, was man halt so zuhause herumliegen hat.

    Jetzt ist es so, dass ich das Gehäuse komplett montiert habe und mich dem oberen Teil des Motors widmen wollte.
    Hab mir neue Steuerketttenschleifer besorgt, wollte sie reinhängen - und...

    Die vordere ist kein Problem, aber wo kommt die 6x16er Schraube mit Beilagscheibe für die hintere Schiene jetzt rein? Muss ich jetzt nur deswegen die Gehäusehälften wieder trennen und ALLES NOCHEINMAL NEU AUFBAUEN???
    Den ganzen Schmafu mit Motorteilen im Tiefkühler (saurer Alten) und Anheizen im Backrohr (abwarten bis Alte außer Haus, damit nicht cholerisch - nachher Küche gut lüften) NOCHEINMAL DURCHMACHEN damit ich an der rechten Gehäusehälfte von innen die Schraube nebst Beilagscheibe platzieren kann?

    Wirklich?

    Im CLYMER steht, daß der Vorgang in Kapitel 5 beschrieben wird. Ich such noch immer nach dem Eintrag, wo darauf hingewiesen wird. Sonst hätt ich das schon längst gecheckt...grummel... :roll:
    LG Michael :oops:

    --- XT 350, 55V, BJ '85, schwarz-rot ---
    --- XTZ 750 Super Ténéré, 4TD, BJ 92, EZ 94 ---

  • Danke Rolf, hast meinen Tag gerettet.
    Nach 22 Uhr klar denken, wenn man um 5:30 Tagwache hat, fällt mir zunehmend schwerer :)
    LG
    M.

    Wo ist jetzt dein Beitrag (mit dem rechten Seitendeckel + Zahnrädern) hin verschwunden. Oder sehe ich schon Weiße Mäuse?

    Den Seitendeckel hab ich jetzt eh schon 7 Mal wieder abgenommen, weil irgendwas nicht gepasst hat, da kommts auf ein mal mehr oder weniger nicht an. Jetzt hab ich ja Praxis :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Michael (16. Februar 2017 um 14:39)

  • Im Detail sollten das Kupplung, Kurbelwellen-Zahnräder und Ausgleichswellen-Zahnräder sein, die runter müssen. Wenn man geübt ist, ne Sache von 10 Minuten.
    Ich hatte gestern das Vergnügen kurz vor dem Aufsetzten des Motordeckels festzustellen, dass ich das Sicherungsblech über einem Lager im Innenraum des Motors vergessen hatte. Also wieder alles retour inkl. abgedichteten Motorhälften... :lol: Jetzt kann ich wenigstens wieder drüber lachen.

    Aber mit Kühlschrank und Backofen habe ich da auch nichts gemacht? :shock:

  • Zitat von Bulldog

    ...
    Ich hatte gestern das Vergnügen kurz vor dem Aufsetzten des Motordeckels festzustellen, dass ich das Sicherungsblech über einem Lager im Innenraum des Motors vergessen hatte....

    Ich hab dran gedacht, aber es trotzdem geschafft, es verkehrt einzubauen. Ich hab mich noch gewundert, warum Yamaha Senkkopfschrauben verbaut. Angesenkt war das Blech dann auf der anderen Seite :) :oops:

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  • Zitat von Bulldog

    ...Aber mit Kühlschrank und Backofen habe ich da auch nichts gemacht? :shock:

    Also ich hab die Kurbelwelle 36 Stunden eingefroren und dann zum Einsetzen die Getriebehälften mitsamt den Lagern im Backrohr auf niedriger Stufe durchgegart. Geraucht hat's trotzdem. Dann rutschen die Dinger ganz wie von selbst zusammen, wenn man sich nicht all zu viel Zeit lässt.
    Davor habe ich die Lager eingekühlt und die Halbschalen erwärmt. Das ist besonders dort bei den kleinen Lagern notwendig gewesen wo man die alten Lager von der anderen Seite nicht durchdrücken kann. Warm fallen sie von selber raus.

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    Einmal editiert, zuletzt von Michael (16. Februar 2017 um 14:53)

  • Achso...

    Die Lager habe ich mit Hilfe eines Heißluftföhns installiert. Motorhälfte auf ca 70-90 Grad erwärmt und plumps macht das Lager ;)
    Die Kurbelwelle ließ sich (leider) ohne Kraftaufwand in das Lager einsetzten. Wird schon halten...

  • Eine Seite geht leichter. Das sollte dann die Seite sein, die man aufsetzt :)
    So sieht's derzeit aus:







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  • Ich sehe Gemeinsamkeiten :roll:
    Das war allerdings vorgestern. Heute ist der Block schon fast wieder komplett. Es fehlt grad nur eine Passhülse für die Ausrichtung Zylinder und Kopf. Sollte morgen kommen...







  • @ Bulldog,

    wenn das auf den Bildern nicht täuscht, dann haste aber reichlich Hylomar zwischen die Gehäusehälften gegeben.
    Bevor du das Triebwerk in Betrieb nimmst, schau gründlich nach eventuell rausgequollenem Dichtmittel.
    Das kann verklumpen und dir das Sieb der Ölpumpe dichsetzen.

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • YEAH!

    Hat geklappt.
    Habe noch eine letzte Ungereimtheit beseitigt - danke Rolf noch einmal für das Bild, war sehr hilfreich. Mich hat der O-Ring auf dem Ölpumpen-Stutzen stutzig gemacht... Ich hatte den in der Kupplung zur Dämpfung der Kugel. Hat schön gedämpft, klar. Aber leider auch nicht gedichtet :) Jetzt ergibt die seltsame Form (Breite) des Rings auch mehr Sinn...
    Für die Kupplungskugel habe ich dann einen 8mm O-ring mit 2mm Stärke genommen, aus dem Louis-Sortiment, das ich zum Glück herumliegen hatte.

    Bulldog: Ich habe Gehäusedichtmasse von Teroson verwendet. Und nur einseitig aufgetragen. Die ist sehr flüssig, und füllt auch kleinere Cuts. Riecht eigenartiger Weise nach UHU Alleskleber. Gibt's beim Forstinger zu kaufen. Ist auch leicht mit dem Daumennagel entfernbar, wenn man das ganze noch einmal aufmachen sollte :)

    Aber Jetzt ein paar Bilder. Zu meinem Erstaunen hab ich 2 Schraubenlöcher vorgefunden. Wie konnte ich die nur übersehen? Jetzt ergeben auch die 2 Bohrungen an dem Metallteil der Kettenspanner-Schiene einen Sinn...

    <center>
    <img src="/bildvorschau.php?maxx=640&bild=posting_bilder/66_3d41260f8d_IMAG4964.jpg">
    </center>

    <center>
    <img src="/bildvorschau.php?maxx=640&bild=posting_bilder/66_0db2426a42_IMAG4967.jpg">
    </center>

    Das aufbiegen der Blechlasche im Kupplungskorb ist die Pest...

    <center>
    <img src="/bildvorschau.php?maxx=640&bild=posting_bilder/66_baebd21798_IMAG4968.jpg">

    </center>
    Warum brauch ich immer so viel Zeug für die paar Handgriffe...?

    <center>
    <img src="/bildvorschau.php?maxx=640&bild=posting_bilder/66_03040a9da4_IMAG4969.jpg">
    Als letztes ist mir eine sehr große dicke Beilagscheibe übrig geblieben - hat sich aber leicht der Kickstarter-Welle zuordnen lassen. War nur ein kurzer Schock-Moment - wieder alles zerlegen? :roll:
    </center>
    Geschafft!
    <center>
    <img src="/bildvorschau.php?maxx=640&bild=posting_bilder/66_819275caf5_IMAG4970.jpg">
    </center>

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  • Zitat von Don Pedro

    @ Bulldog,

    wenn das auf den Bildern nicht täuscht, dann haste aber reichlich Hylomar zwischen die Gehäusehälften gegeben.
    Bevor du das Triebwerk in Betrieb nimmst, schau gründlich nach eventuell rausgequollenem Dichtmittel.
    Das kann verklumpen und dir das Sieb der Ölpumpe dichsetzen.

    Hi Don Pedro,

    vielen Dank für den Hinweis. Ich denke das täuscht etwas auf dem Bild. Genau die von dir genannte Problematik hatte mir wohl vor Jahren den Motor beschädigt. Siehe mein Post zu den eingelaufenenen Tassenstössel und klemmenden Ventil. Das Sieb saß total mit Dichtmasse zu und hatte wohl die Ölversorgung im Kopf gestört.
    Von daher habe ich das Dichtmittel mit Vorsicht aufgebracht. Es hat es leicht raus gedrückt aber wohl so, dass es in verträglichen Rahmen ist.

    Aber top, wie hier fremdüberwacht wird 8)

    Gruß
    Stephan

  • Zitat von Don Pedro

    Das kann verklumpen und dir das Sieb der Ölpumpe dichsetzen.


    Kann?
    Das wirds ganz sicher!
    Hab schon einige an ner Überdosis Hylomar krepierte Motoren seziert...
    Keine Ahnung, wieso irgendjemand beim derzeitigen Überangebot von ölbeständiger Silikondichtmasse noch Hylomar verwendet... :roll:

    Zitat von Michael

    Riecht eigenartiger Weise nach UHU Alleskleber.

    Am Ende ist da das gleiche Lösungsmittel drin, hm?!
    Verdächtig, verdächtig...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Zitat von trischter

    Am Ende ist da das gleiche Lösungsmittel drin, hm?!
    Verdächtig, verdächtig...


    So wird es sein. Der Geruch war für mich als Bastelklebstofschnüffeljunkie einfach wichtig. :)
    Scherz beiseite, warum ich das hier erwähne hat einen Grund: ich hab jahrelang nach dieser Dichtmasse gesucht und sie dann anhand des spezifischen UHU-Geruches wieder erkannt. Die Masse ist sparsam anzuwenden (wenn man zu viel draufpappt rinnt sie ohnehin weg) und dadurch hat man, wenn man alles richtig macht bzw. den Überstand wieder weg wischt, keine Motor-Verstopfungsprobleme. 8)

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