Beiträge von Etti

    Ähem, mit Verlaub: Die MUSS auf dem Seitenständer anspringen!

    Jeder, der eine TT 600er o.ä. antritt, macht das üblicherweise auf dem Seitenständer. Die wenigsten Menschen sind mit einer Baulänge der Kackstelzen ausgestattet, die ein Ankicken freistehend erlauben! Und dann noch ohne Umfallen....

    Keine Ahnung, was Dein TÜV geraucht hat, aber das "kickstarter only" Mopped, das NICHT auf dem Seitenständer anspringt, will ich sehen!

    Wat´ne Plinse!

    Aber in der Tat wie der Käpt´n ausgeführt hat: Gang rein, dann muss aus sein!

    Oder Baujahr einschl. 1985 - dann braucht man sonen Scheiss nicht!

    Und noch´n Nachtrag: Hatte mir ja im Januar eine nagelneue Tracer 9GT gegönnt. Da ist der Seitenständer zwar mit Schalter ausgestattet, der auch funktioniert, aber nur mit Einzelfeder. Bricht die Feder, klappt der Kladderadatsch aus und unterbricht die Zündung. Macht sich in Kurven supergut wenn auf einmal der Motor weg ist und die volle Mootorbremse zuschlägt. Gibt keine Doppelfedern mehr, dafür Schalter! Ob das wirklich ein Fortschritt ist?

    Auch wenn´s mehr als etws gedauert hat, hier noch der Nachtrag von der Erstfahrt mit der Reifenkombi Heidenau K60 Scout vorne und Michelin Anakee Wild hinten.

    Ich hatte da im Vorfeld ja doch reichlich des überschaubar vorhandenen Hirnschmalzes reingesteckt und wurde nicht enttäuscht.

    Offroads sehr inspirierend. Nasse und tiefe Feldwege mit 90: No big deal.
    Bremsen und beschleunigen haben die mit den knapp 30PS nicht in Kalamitäten gebracht. Bremsen geht sehr schön - hart an der Asphaltleistung.

    Tiefere (Sand) Untergründe waren eher erheiternd und schön denn erschreckend - sowohl Seitenführung als auch Vortrieb. Sandhaufen gingen auch phne Probleme. Der Anakee Wild schaufelt sehr erfreulich den Auswurf nach achtern.

    Auf der Strasse bis Tacho 120 unauffällig. Kurvenfahrt auf Asphalt im Rahmen der off-road onroad 50:50 Auslegung eher positiv überrascht. Keine übertriebenen Walkbwegungen der Gummiblöcke und nur ganz leicht "komisch" in schnellen Wechselkurven. Klar, das ist nocht so präzise wie reine Strassenreifen aber sowohl Lautstärke als auch Gefühl waren im grünsn Bereich.

    Man merkt, dass der Anakee (Radialreifen!) doch eine deutlich neuere Entwicklung ist als die ollen Diagonalreifen!

    Ich glaube, ich habe meine optimale Kombi gefunden. Doof blickende Autofahrer wenn man die mit 90 rechts aufm Feldweg überholt wo nur 80 auf der parallelen Teerstrasse erlaubt sind: Unbezahlbar :)

    Wenn Du 2 linke Hände hast, kipp mal Profi Fuel Max oder Liqui Moly Vergaserreiniger in den Tank zum Benzin.
    Hört sich nach "vielleicht auch ohne Zerlegen" behebbar an.

    Check die:

    - Leerlaufeinstellung des Drosselklappenanschlags
    - Den Abstand am Mitnehmer zwischen Primär- und Sekundärvergaser
    - Die Gemischregulierschraube am (linken) Primärvergaser

    Kommt man an alles von aussen ran ohne den ganzen Kladderadatsch zerlegen zu müssen. Der Vergaserratgeber links wird weiterhelfen wo was zu finden ist.

    Tellerförmige Bremsscheiben gibt´s ja immer nur, wenn entweder der Bremskolben fest ist (bei 1-Kolben Zangen) oder der schwimmende Befestigung der Bremszange.
    Jedenfalls muss einseitiger Druck auf die Scheibe kommen - und da gibt´s nur die 2 Möglichkeiten.

    Oder: Nicht-passende Bremsbeläge? 2,5mm Beläge und 2,1mm Platz.. mir erscheinen 2,1mm Platz für die Beläge eher wenig... Oder nicht-passender Kolben?

    Ich mein, in bis zu 37 Jahren können ja allerhand kreative Ersatzteillösungen passieren.... :D

    Die Leerlaufspanung sagt gar nix! nur weil da ohne Last 40 oder 60V anliegen heisst das noch lange nicht, dass da 14V bei 5A auch noch da sind!

    Nebenbei - auch in einem Schalter können unter Last ein paat Zehntelvolt hängen bleiben: Durchmessen der Kabel ohne halbwegs realistische Belastung ist beliebig sinnlos: Mach´n einfachen Test: Häng an´s Lichtspulenkabel vor dem Regler eine H4 Birne und kuck mal, ob die erfreulich leuchtet.... Dann haste den ganzen Kabelagekram als Fehlerquelle ausgeschaltet, realistische Last auf der Spule und kennst Dich aus!

    Keinesfalls beim Test die Batteriespule oder Batterie abklemmen!!!!!

    Die Scheinwerfer werden nicht über den Regler geregelt (daher die Wechselspannung).
    Auswendig - ist das selbstregelnd. Bei Wechselstrom-LiMas geht sowas, wenn die Spulenleistung und die Verbraucherleistung aufeinander abgestimmt sind.

    Check mal die ganze Kabelage hinter der Lampenmaske und mach die ganzen Kontakte in den Steckverbindern sauber. Am besten vorsichtig mit einem Glasfaserstift und einem schmalen Streifen feinen Schleifpapiers in den Buchsen (hinterher den ganzen Gammel mit bremsenreiniger VORSICHTIG ausspülen und mit Kontaktspray konservieren!). Möglicherweise haste bloss irgendwo einen fiesen Übergangswiderstand, der sich damit beseitigen Lässt.

    Ich bin mir auswendig nicht mehr sicher, ob die Lichtspule über den Regler läuft oder nicht. Ich glaiube, dass nicht, aber ich kann mich irren. Check den Schaltplan!

    Licht ist jedenfalls eine separate Spule, die mit der Batterie absolut nix zu tun hat. Deshalb geht der Scheinwerfer auch nur, wenn der Motor läuft!
    Und eben mit Wechselspannung, weil es der Glühlampe völlig wurscht ist, ob´se mit Gleich- oder Wechsespannung befeuert wird (im Gegensatz zur Hupe und der Batterie!).

    Anyway, mach mal den Kabelbaum "sauber" (den Lichtschalter am Lenker nicht vergessen!!! - da geht der ganze Strom drüber, keine Relaisschaltung!!!)), wenn das nix hilft, wäre wahrscheinlich die Spule in der LiMa hinüber. Aber erstmal die einfachen und billigen Dinge checken!

    Was hat´n der Eumel runter?
    Das kann man mit so Handyvideos nicht wirklich genau sagen. Die Mikrofone überbetonen die Höhen und vernachlässigen die Tiefen.
    Gefühlt und als Du den Drehzahlmesser gefilmt hattest, hat sich das relativ normal angehört.

    Ich mein, bei 35 Jahre alten Motoren gibt´s 2 Möglichkeiten: Fahren, bis Ende ist oder komplette Überholung.
    Komplette Überholung mit neuem Kolben, schleifen, honen, neue Lager, Nockenwellenlagerung, Ventile schleifen ggf. neu, Getriebelager, Kupplung,...yaddayaddayadda ... kostet locker ´nen Riesen!
    Aber nur eins zu reparieren und hoffen, dass alles andere noch längerfristig tut, halte ich für rausgeschmissen Geld!

    Eins noch: Der Ventilsitzring könnt´s auch noch sein!
    Wenn der lose ist, das könnte sich genau dahingehend bemerkbar machen!

    Gebrochene Ventilfeder könnt´s theoretisch sein, aber dann hätte es das Ventil gegen den Kolben gedengelt, weil es nicht mehr schnell genug geschlossen wird. DAS müsstest Du gemerkt haben weil dann ist das Ding krumm und schliesst nicht mehr. Also gar nicht mehr und dann hat´s auch gar keine Kompression mehr.

    Beides aber lässt sich diagnostizieren, wenn mn mal den Kopf runterrupft. Sowas macht man ganz sicher nicht prophylaktisch aber selbst einen gebrauchten Kopf ohne Nockenwellen kriegt man doch weltweit aus eBay? mit Nockenwellen noch schöner!

    Ich weiss ja nicht, wo Du grade bist aber so ´nen ollen Zylinderkopf kriegt man doch in jedem Land der Welt repariert?

    Also "Überspringen" kann nur die Steuerkette.Alles andere sind Zahnräder.

    Schaub mal Zündkerze raus, dann haste keine Kompression mehr und kannst im Prinzip fast (!) mit der Hand das Ding durchdrehen!

    Dann kannst mit einer Hand den Kickstarter durchdrehen und mit der anderen Hand fühlen, wo da was kracht.

    Endoskopkamera haste keine? Dann könnteste durch das Kerzenloch mal reinlinsen und kucken, ob da was im Brennraum ist, was evtl. das Schliessen des Ventils behindert.

    Fühl auch mal beim Durchdrehen am betreffenden Auslassventil ob das beim Zurückfedern hängt? Das sieht man evtl. auch am Tassenstössel, wenn man genau hinkuckt.

    Tja, das hört sich nach mehreren parallelen Übelständen an.

    1. Drehzahlproblem >6.500 U/min: Entweder zu fett oder zu mager. Meistens zu fett! Hätte man einfach testen können, als sie noch ging indem man den LuFi-Deckel abschraubt und mal ´ne Runde dreht: Läuft sie zu fett, wird´s ohne LuFi Deckel BESSER! Läuft sie zu mager, wird´s ohne LuFi Deckel SCHLECHTER! Dann weiss man schon mal woran man ist! Abhilfe: Vergaser-Reparatursatz kaufen und alles austauschen, danach Schwimmerstand checken und Membran separat machen. That´s it. Ansaugstutzen checkt man auch noch und püft auch, ob die übergangsfrei mit dem Zylinderkopf verschraubt sind.

    2. Selbstheilung: Wahrscheinlich (!) lief sie zu fett. Praktisch alle Altvergaser laufen irgendwann in´s Fette weil die Düsen und Durchflüsse immer nur grösser werden. Ausser die Bremsluft-Düsen, die bleiben. Aber Luft ist nicht abrasiv und dadurch wird´s insgesamt fetter. Allermeistens - muss nicht immer sein, deshalb der Test nach 1.

    3. Nich mehr Anspringen: Vermutlich, wahrscheinlich und ohne Gewähr hat sich gestern durch das Rumgewürge mit der Drehzahl irgendwo Gammel gelöst und sich vor die Hauptdüse geklemmt. Die Huptdüse bestimmt das Gemisch von Zweidrittel- bis Vollgas. Hat halt grade gepasst mit der Verringerung des Durchflusses, so dass bis Nenndrehzahl was ging.
    Wahrscheinlich hat sich aber auch sonstiger Gammel gelöst und der blockiert jetzt die Leerlaufdüse und/oder die Startanfettung. Das ist blöd, weil jetzt springt´se nicht mehr an.

    Abhilfe zu 1, 2 und 3: Vergaser raus und nach Gammel kucken. Druckluft hilft, beim Schwimmer und der Membran damit aber aufpassen!

    Mechanisch:

    Metallische Geräusche und DeKo. DeKo hab ich seit 20 Jahren entfernt. Völlig sinnloser Tinnef, der nur Ärger machen kann. Keine Ahnung, ob evtl. da was blockiert ist, check mal den Hebel am Zylinderkopf, ob sich der frei drehen kann und in Ruhezustand kommt. Wenn sich da ein Steinchen verklemmt hat, könnt´s schon sein.

    Aber Fehlzündungen in Richtung Vergaser deuten an sich eher nach einem zu MAGEREN Startgemisch und nicht einem teil-geöffneten Auslassventil. Beim geöffneten Auslassventil würde es eher in Richtung Auspuff patschen. Das hört sich aber ganz anders an.

    zu mageres kaltes Startgemisch verbrennt so langsam, dass das Einlassventil schon wieder offen ist, wenn der Vrebrennungsvorgang aus den Pötten kommt.

    Oder aber es haben sich irgendwie total die Steuerzeiten verstellt. Betonung auf "total" und das metallische, was Du hörst sind die Ventile, die auf den Kolbenboden knallen. Das wäre dann aber eher extrem unschön und ein Kopf-schaden. Aber das hätteste gestern beim Abstellen schon gemerkt. Weil dann geht das Ding aus und dreht definitiv nich mehr auf 8.000 U/min... Oder man hatßs nich gehört, soll auch schon vorgekommen sein :)

    THEORETISCH - also echt theoretisch - hab ich noch nie gehört aber physikalisch könnt ich´s mir vorstellen: Durch ein extrem scharfes Anrollen, evtl. im 1. Gang und hoher Geschwindigkeit (> 30km/h) oder 2. und >50 km/h könntest Du die Steuerkette zum Überpsringen gebracht haben.

    Weil dann wird beim schnellen (!) Einkuppeln extrem ruckartig der ganze Motor beschleunigt, und dabei auch der ganze Ventiltrieb. Viel härter und schneller, als das Motorbremse und Kickstarter jemals könnten. Wenn dann noch schön fest zupackender Off-road Strassenbelag oder griffiger Asphalt ein Blockieren des Hinterrads verhindern sondern mit Macht die ganze Hütte anreissen wie doof: Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass das die Steuerkette uncool findet und einen Zahn oder 2 überspringt. Oder sich gar unbotmässig längt.

    Das würde ich vor weiteren Startversuchen mal checken, weil das relativ schnell geht und man nicht nen Haufen Zeug ausbauen muss: Ventildeckel runter und kucken, ob die Markierungen noch passen. Siehe Ventileinstellungs-Ratgeber links. Ganz unten im PDF ist die Kontrolle der Steuerzeiten sehr anschaulich beschrieben.

    Viel Glück!
    P.S.: Also nur dass man´s erwähnt hat: Genug Öl is aber schon drin, oder?

    Zitat von TTGeorg

    danke fürs erinnern, das ich inne werkstatt dann doch nen Holzboden mache..

    Neeee, is bei Schweissen und Flexen in Verbindung mit brennbaren Flüssigkeiten jetzt nicht so optional....

    Ein paar potentielle Bodenanker und der Fall is erledigt.

    Hihi - genau meine Überlegungen.
    Nachdem die Heidenau K60 nach 12 oder 13 Jahren nicht nur runtergefahren sondern auch richtig hart waren, wollte ich auch mal einen "modernen" Reifen fahren: Vorne Heidenau K60 Scout und hinten Michelin Anakee Wild. Bin aber noch keinen Meter gefahren damit, weil unmittelbar nach der Montage vor 3 Wochen das Wetter hier völlig in den Arsch ging.

    Habe zum ersten mal selbst montiert mit einem mechanischen Reifenmontagegerät, welches ich mir während eines Anfalls geistiger Umnachtung, Grössenwahn, gutgläubigem Vertrauen auf die Werbevideos und dem an sich löblichen Vorsatz etwas Neues erlernen zu wollen für teuer Geld erworben hatte:

    - Enduroreifen sind deutlich starrer als andere Reifen
    - Wenn man´s nicht kann, muss man Können durch Kraft ersetzen
    - Können durch Kraft ersetzen führt jenseits des 50igsten Geburtstags zu Schmerzen an Stellen, wo man vorher nicht mal wusste, dass man Stellen hat
    - Insgesamt war ich knapp 7 Stunden zu Gange die Reifen zu wechseln
    - Ich hab jetzt wieder saubere Innenseiten der Felgen
    - Der Gipfel der sado-masochistischen Praktiken sind 4mm dicke Schläuche von Michelin - die reinzufriemeln grenzt an Gummifetischismus!
    - Irgendwie hat´s trotzdem Spass gemacht und beim nächsten Mal schaff ich´s bestimmt in unter 6 Stunden
    - Das Montagegerät is grundsätzlich gut - man muss es nu irgendwo festmachen!

    Anyway, ich bin sehr gespannt auf die Reifenkombi. Gedacht ist sie für doch vorhandenen regelmässigen Off-Roadanteil - für reinen Strassenbetrieb ist v.a. der Anakee Wild definitiv zu grob!

    Den MT21 hab ich hinten regelmässig gefahren - da müsste der Anakee Wild deutlich mehr können auf der Strasse (der MT21 war auch mein Hintergedanke!) nur eben mit einer neueren und etwas nässetauglicheren Gummimischung. Wenn´s nass war, war der MT21.....schwierig....mitunter... nicht bösartig aber schon schwierig :)
    Wobei der MT21 ausser im schweren Schlamm durchaus brauchbar al Allrounder war. Da bin ich auch auf den Anakee gespannt!

    Zitat

    Beim Satz von siriusconic auf ebay.com ist die Mischdüse des rechten
    Vergasers definitiv dabei.

    https://www.ebay.de/itm/3728485741…353.m1438.l2649

    3. Teil von rechts, neben den 2 Nadeln!

    Das müsste auch bei deinem damaligen Post schon so gewesen sein.

    und Du hast völlig recht - was erinnere ich mich an mein Geschwätz vor 2 Jahren. :)

    Den Satz gab es damals nicht in EU zu kaufen sondern ich hatte den aus Kanada. Den Keyster Satz, den ich ein paar Jahre (?) vorher verbaut hatte, der hatte nur den linken Vergaser und die "Infrastruktur". Die Mischdüse für den rechten Vergaser gab es grade noch bei CMSNL. Ich glaube aber, damals hatte ich die letzte abgezogen, weil danach nicht mehr lieferbar.

    Lange rede - kurzer Sinn: Mit DEM Satz von Dir haste alles, was Du normalerweise brauchst. Kraftstoffstand noch korrekt einstellen nicht vergessen (weil sonst is alles für´n Arsch).

    Koinzident bin ich gestern fast 2 Stunden mit der XT aufgrund schönen Wetters rumgegondelt und musste feststellen, dass nach 37 jahren jetzt doch das Cut-Off Valve die Grätsche gemacht hat. Schon kontempliert, wo ich das denn sinnigstens bestelle- ha! Brauch ich ja gar nicht, weil ist in dem Satz dabei! I´m loving it!

    Sorry für die Verwirrung!

    Zitat

    Der Link für die Mischdüse ist aber für den Primärvergaser oder nicht? Und die ist auch bei dem Keyster set dabei

    STIMMT! hab ich jetzt erst gesehen - hatte mich so gefreut: Die Mischdüse hat ein Gewinde - damit Primärvergaser!
    Die Sekundärvergaser hat kein Gewinde und wird unten von der Hauptdüse befestigt.

    Vom Überholsatz brauchste schlicht alles! Macht keinen Sinn, davon irgendwas nicht auszutauschen.

    Die Membran ist die korrekte - die Einbauanleitung PENIBELST und PRÄZISEST befolgen. Insbesonder die Aushärtungszeit von mindestens (!) 8 Stunden. Im Wohnzimmer! In der kalten Werkstatt deutlich länger!

    Nadelposition in der Mitte - 3 von 5 oder im Clymer nachkucken.
    Sofern Du den Clymer nicht hast, würde ich den dringend empfehlen! Den brauchste sowieso - schon aufgrund der ganzen Schrauben-Drehmomente...

    Wer hat gestern am Server rumgespielt? Wer genau?


    Zitat


    Der Satz von siriusconic.com ist für das amerikanische Modell.
    Der hat sicher eine andere Abstimmung wegen Abgasvorschriften, PS etc.
    Wie das funzt müsste eigentlich ETTI wissen, der hat mal einen gekauft
    aber keine Rezension mehr geschrieben.

    Ich wurde gerufen... :)

    Ich wär mir fast sicher, dass ich das mal geschrieben hätte: Der Keyster/Siriusinc Überholsatz ist wunderbar - aber eben leider nur für den (linken in Fahrtrichtung) Primärvergaser und die Infrastruktur für beide Vergaser (Schwimmerkammer-Gedöns und Leerlauf-geraffel).

    Funktional keine Beschwerden, funktioniert prächtig. Die amerikanische Abstimmung bringt ANGEBLICH (!!!) 3 PS mehr - halte ich aber für optimistisch. Eine um 5 Nummern grössere Hauptdüse macht das nicht aus. Unterschied in der Maximalleistung hab ich keine gemerkt. Funktioniert aber und Abgas beim TÜV wird bei mir mit BJ 1985 eh nicht gemessen :-)Sähe ich aber auch unktitisch weil ja nur Leerlauf gemessen wird und das Leerlaufsystem ist US/EU identisch.

    Die Tragik ist aber, dass es die Mischdüse für den Sekundärvergaser wohl nicht mehr für Geld oder gute Worte zu geben scheint (Die Düse, wo die Nadel drin rumpopelt und über den Ringspalt die Gemischzusammensetzung für Teillast regelt).

    Die Nadel verschleisst eigentlich nie, weil die ist Eisen/Stahl und die Düse Messing. Aber die Düse verschleisst und wird über die Jahre oval.

    Position der Nedel ist jeweils 3/5 - mitin genau in der mittleren Nut. Auswendig...

    Das "Plättchen" muss auswendig OBERHALB - weil´s die Nadel fixiert. Drunter wäre ja nur ein weiteres Element der Ungenauigkeit in der Positionierung.

    Zur Vergaserüberholung gehört aber zwingend (!) auch der Austausch der Membran im Sekundärvergaser und eine Prüfung der Ansaugstutzen im Übergang zum Zylinderkopf.

    Es ist völlig witzlos mit einer verhärteten Membran (welche die Position des Schiebers bestimmt) irgendeine Werkseinstellung erreichen zu wollen. Wenn bei einem bestimmten Luftstrom der Schieber ganz woanders ist als irgendwann mal konstruiert, was soll das sauber ansprechen und ruckfrei fahren. Motorradbay hat Ersatzmembranen und die funktionieren perfekt.

    Die Stutzen können quellen und dann ist zwischen Zylinderkopf und Ansaugstutzen eine "Stufe"! DIE MUSS WEG! Die Ansaugstutzen - contrary to popular belief - sind mit "R" und "L" gekennzeichnet und NICHT 100%ig symmetrisch. Also checken, dass links auch links sitzt und evtl. um 180 grad verdreht anschrauben und die Stufe ist weg. Das ist echt wichtig und bringt 10-20km/h Spitze!

    Betreffs Zündung: Fahr mal zu ´nem halbwegs brauchbaren Bosch-Dienstling und lass die Zündspannung messen. Das geht induktiv und mit Glück ummen 5er in die Kaffeekasse! Da siehste gleich, ob Zündungsseitig irgendwas faul ist.

    Nachtrag: das hatte ich alles gestern getippelt, aber dann war der Server abgeschmiert (oder jemand hat am DNS oder LDAP rumgefummelt, komisches fehlerbild...). anyway, aber beim Warten auf Antwort von XT350.de hab ich mal wieder nch XT350.es gekuckt - und siehe da: Die Mischdüse (Main Nozzle) gibt´s wieder:
    https://www.xt350.es/epages/1348500…Products/FMP686
    Wer die noch nicht getauscht hat und jenseits der 40tkm auf dem Vergaser hat (und Ärger mit demselben - if it ain´t broke, don´t fix it!!) könnte sich hier Ersatz holen. Der Preis ist normal - hat´se früher auch gekostet!

    Faszinierend... aber auch das Spiel bei Lastwechseln wird damit kaum kleiner: Versuch mal am Ritzel gegen den Kompressionswiderstand der Motors denselben durchzudrehen: Das hält das Blechle ganz sicher nicht! Ist ja nur eine leichte Reibwiderstandserhöhung des Ritzels gegen das Original-Sicherungsblech...

    Mysteriös ist allerdings die Abnutzung der Getriebewelle: Meine hat 52.000km drauf, den 3. Kettensatz und als ich den vor schätzungsweise 1 oder 2 tkm - mithin mit um die 50tkm auf der Uhr - gewechselt hatte, sah die Welle aus wie neu! Ausser beim Ritzelwechsel hatte ich die Welle aber definitiv keines (Schmier-)Blickes gewürdigt...

    Der Welle sollte auch nix passieren: Das Ritzel ist "billiger" C45 oder C60 Stahl. Der ist sicher deutlich weicher als die Getriebeausgangswelle.

    Könnte ich mir nur erklären, wenn man sehr sehr viel im Sand führe, dass es dann durch den "Schleifmitteleintrag" irgendwann die Getriebewelle abrasiv dahinrafft. Das wäre die einzog Erklärung, die halbwegs Sinn ergäbe. Ich glaub nur nicht, dass das Blechle da irgendeinen Einfluss drauf hat.

    Anyway, war sicher nicht teuer und schaden tut´s vermutlich nicht :)

    Nennt mich gerne doof - aber was soll das "drübergeschraubte" Blech bringen?

    Ich mein, das Blechle wird die axialen Bewegungen des Ritzels sicher nicht unterbinden. So´n Halbmillimeterblech ist da jetzt kein Gegner für die Kräfte, die da durch die Kette und Antriebskraft seitlich potentiell ausgeübt wird.

    Das originale Sicherungsblech soll doch nur verhindern, dass das Ritzel von der Getriebeausgangswelle rutscht ABER sich axial ein bisschen bewegen kann. Sämtliche Ritzelbleche, die ich jemals gesehen hab (was ganz sicher nicht alle sind) sehen so aus wie das Originalblech.
    Allerdings so ein drübergeschaubtes Sicherungsblech hab ich noch nie gesehen.

    Zwischen Ritzel und Welle SOLL ja ein gewisses Spiel sein. Sonst hätte man das Ritzel ja einfach gegen einen Bund geschraubt bzw. schrauben (Siehe achtern am Kettenblatt) können....

    Und dsa originale Sicherungsblech braucht man ja auch noch...

    Das einzige, was das Ding macht ist die Bewegung des Ritzels auf der Welle zu erschweren. Was sich vorher leicht bewegt hat, beweg sich jetzt gegen den Widerstand des Blechles. Warum erschwert man eine beabsichtigte Bewegung?

    Einfach so meine Überlegungen - die müssen nichts bedeuten! Würde mich nur ineressieren, wie man auf dsa Blech kam..

    I have no idea. Können auch 2 Versionen sein - einmal fest und einmal leicht beweglich. Leichte Beweglichkeit kann gut sein um horizontale Schieflagen auszugleichen, wenn die Nockenwellen-Zahnräder nicht mehr 100%ig fluchten.

    Siehe Ritzel auf der Getriebeausgangswelle: Das ist ja auch nicht "bombenfest" drauf!

    Würde da mal die Rückseite interessant finden: Wie ist das Zahnrad befestigt im Kupplungskorb? Daran sähe man, ob entweder unterschiedliche befestigt und evtl. ein Spiel beabsichtigt sein könnte.

    Was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann: Dass man das aussen hört im Schiebebetrieb. Wenn, dann gäb´s ja nur einen "Klack" wenn theoretisch sich die Drehzahl des Kupplungskorbs ganz minimal durch das Spiel im Antriebsstrang ändert in dem kurzen Moment es Last- auf den Schiebebetrieb. Ansonsten ändert sich am Kupplungskorb ja zwischen Last und Schiebebetrieb absolut gar nichts. Er wird immer angetrieben - einmal von vorne und einmal von hinten.

    Es dreht sich bei der Steuerkette NIEMALS die Lastrichtung um! Never ever! Das würde den Steuerkettenspanner binnen Sekunden ruinieren! Der spannt ja das unbelastete Kettentrumm!
    Das ist eben NICHT so wie bei der Antriebskette, wo der Lastbetrieb über das obere und der Schiebebetrieb über das untere Kettentrumm läuft!

    Verstanden?