"Motoröl-Analyse"

  • Hallo zusammen,

    Hab grade den neuen mobile.de Newsletter bekommen.
    Dieser enthält einen Artikel darüber, dass man bei speziellen Firmen Ölproben zur Untersuchung einschicken kann, mit deren Hilfe man Zustand und Verschleißgrad des betreffenden Motors bestimmen kann.

    Ich werd's nicht machen, aber mich würde einfach mal interessieren:
    Hat das irgendwer hier schonmal gemacht?
    Taugt das Urteil was?
    Was haltet ihr so davon?

    Der Spaß ist mit 41€ + MwSt allerdings nicht ganz billig...

    Hier der Artikel:
    http://cms.mobile.de/de/informieren…ampaign=SERVICE

    "Fortschritt bedeutet, dass Dinge erst dann kaputtgehen, wenn die Garantie abgelaufen ist."

  • So ein Check kann durchaus was aussagen, muss aber nicht.

    Das Problem besteht darin, aus EINER Messung direkt etwas zu interpretieren, denn wirklich gute Aussagen bekommt man nur durch relativen Vergleich, d.h. mehrere Messungen über die Betriebszeit und mit Kenntnis des verwendeten Frischöls.

    Mit einer stickpunktartigen Ölprobe/Messung wird man nur allgemeine Hinweise bekommen und kann unter Umständen recht weit neben den Tatsachen landen.

    Ich sehe in den Untersuchungen einen wirtschaftlichen Nutzen für Industrieanlagen mit langen Ölwechselintervallen und großen oder teuren Ölmengen - wenn aufrund der Ergebnisse die Intervalle zum Wechseln bestimmt werden und beginnende Schadensentwicklungen frühzeitig erkannt werden können.

    Für Autos und Motorräder lohnt das meiner Meinung nach nicht und beim Gebrauchtkauf sehe ich das nur als zusätzlichen Tipp an. Wenn das Motoröl gerade gewechselt wurde, ist es eh sinnlos. Es gibt ja genug andere Hinweise, die einem viel über die Historie und den Zustand eines Fahrzeugs verraten können.

  • hallo Zusammen,

    so eine Analyse ist schon sinnvoll, vorausgesetzt das Öl hat schon eine gewissene Standzeit hinter sich.
    Somit würden sich reproduzierbare Werte ermitteln lassen.

    Bereits im IR-Spektrogr. sind rasch "Veränderungen" zu erkennen:
    - Kraftstoffverdünnung, Alterung (NH2-Peak), fremde Beimischungen, etc.- sinnvollerweise das Originalöl mit liefern, das dann im Referenzstrahl "gefahren" werden kann.
    Kühlmittel/ Wasser/Atylenglycol sind auch schnell erkannt: = Kopfdichtung schadhaft ( entfällt bei der XT ).
    Ebenso sind die Abreibmetalle/ Ruß eine guter Indikator für Verschleiß.

    Viscosität, NZ/VZ, Flammpunkt runden dann das Bild ab.

    Probiers doch mal und berichte allen!

    Gruß

    Immer

    Changen multipizieren sich, wenn man sie ergreift ! ( Sun Tzu )

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