Beiträge von Etti

    How utterly unamusing!

    Schauglas "halb voll" kann aber ungestartet nach dem Ölwechsel schnell zu "ziemlich leer" werden....

    Bin mal gespannt, was de Symptomatik dann an Auswirkungen zeigen wird.
    In der Tat immer sehr verdächtig so direkt nach einem Werkstattaufenthalt...

    Zitat

    Einfach Kupplung nachstellen ? Wieviel freies Spiel sollte denn noch oben am Griff sein?

    Ganz einfach: So viel wie nötig aber so wenig wie möglich :)

    Ernsthaft: Kuplungsspiel so einstellen, dass in den beiden "Lenkeranschagsextremen" (also ganz links oder rechts eingeschlagen) noch "fühlbares" Spiel am Kupplungshebel vorhanden ist. mithin das Kupplungsseil "gerade nicht" unter Spannung steht.

    Das sollte dann in Lenkermittelstellung auch nicht allzuviel sein - bei korrekter und sauberer Verlegung des Kupplungszugs. Paar Millimeter, mehr nicht.

    Aber bei jedem Mopped, das ich jemals besass gab es Situationen, dass ich heissgefahren an der Ampel den Leerlauf nur nach "Gefriemel" und auch sanften Einrücken der Kupplung gefunden hab. Shit happens - bei klauengeschalteten Getrieben halt mehr als bei synchronisierten....

    Edelstahl-Speichen sind nicht die erste Wahl bei Enduros. Verzinkte (und NICHT verchromte!) Stahlspeichen sind billiger und besser.

    Die Chromschicht reisst bei den elastischen Betriebsbedingungen von Speichen und dann rostet´s hurtig! Zink ist elastisch und macht die Längungen der Speichen besser mit.

    Edelstahlspeichen können eine ausreichende Festigkeit haben, müssen aber nicht. Da würde ich nur den Profis vertrauen (lolo.at z.B.).

    Die ollen Stahlspeichen haben 30 Jahre gehalten- wenn die wieder 30 halten: Alles gut!

    Einzelne Speichen auszutauschen wenn man Ersatz hat, ist echt kein Problem. Man weiss ja genau wo sie hinmüssen und wo sie herkommen, wenn man die einzeln rausnimmt.

    Bisher musste ich nie den Reifen runtermachen:
    Abzwicken, mit Speichenschlüssel und guter (!) Gripzange widerspenstige Speichen aus dem Nippel drehen, Lehre machen (Stück Draht) wie tief die Speiche maximal eingeschraubt werden darf, bis sie am Felgenband "ansteht", Markierung übertragen auf die einzuschraubende Speiche und wenn sie klanglich passt wenn die Speiche weniger als bis zur Markierung eingeschraubt wurde, alles gut.

    Ansonsten andere Speiche ausprobieren. Da kann´s auch mal um Bruchteile von Millimetern gehen.

    Aber wenn der Speichenrest halb im Nippel beim Rausdrehen abschert, dann muss der Reifen runter... Ist halt ein Risiko.

    Also die Metzeler Enduro sind echt bösartig. Wenn die auch noch alt und ausgehärtet sind, mit denen würde ich echt nicht mehr fahren wollen. Die rutschen ohne jede Vorwarnung an Stellen, wo man nicht im Leben dran denken würde... Just sayin´...!

    Heidenau K60 als "Allround-Reifen" haben sich bei mir recht gut bewährt. Neu(er) gibt´s aber jetzt auch den Michelin Anakee Wild (?) mit 50/50 On-Offroad Einsatz.
    Ich war mit dem K60 wirklich zufrieden - nicht den "Scout" sondern den "normalen". Die haben auch bis Tacho 140 keine Schwierigkeiten gemacht und sind im Gelände erstaunlich gut! Feld, Wald und Wiesenwegen gehen, Sand sowieso, Schlamm oder Schnee allerdings geht gar nicht damit!

    Aber der Anakee wäre der modernere Reifen - jedoch noch keine eigenen Erfahrungen damit.

    Pirelli MT21 ist für die Strasse fast schon zu grob. Eine immer brauchbare Variante ist der Conti TKC 80, aber das Modell ist auch schon 30 Jahre alt und bei überwiegend Strasse wäre mir der zu "grob".

    Wichtiger ist der Luftdruck: Vorne 1,6 und hinten max 2 bar. zumindest mal zum Anfang. Unsere XTs sind ja mindestens 50Kg leichter als die modernen Enduros. Bei den heute üblichen Luftdrücken werden die Reifen nicht warm und es "eiert"!

    Reifengrösse: Nur, was im Schein eingetragen ist: 3.00-21 vorne und 4.10-18 bzw. 110/80-18 hinten. Wenn Du den 90/90-21 als metrische Alternative für den 3.00-21 vorne schon im Schein stehen hättest - you´re good to go! Ansonsten muss man den wohl seit 2019 wirklich eintragen lassen obwohl es exakt die identische (metrische) Dimension ist. Bescheuert, is aber so!

    Andere Reifengrössen würde ich nicht fahren. Der Aufwand wär´s mir nicht wert und bei ´ner XT wär´s ja auch nur für Cross-Applikationen relevant: Auf der Strasse oder überwiegend Strasse gibt´s genügend Reifen!

    Zitat

    Speichen hinten sind einige locker, die bekomme ich nicht nachgezogen, Mist.

    Oi, das is böse: Die müssen unbedingt baldmöglichst nachgezogen werden.
    Die Speichen sind praktisch immer fest: Wurden vor 30 Jahren schon rein-geloctited..

    Die gute Nachricht: Man kann sie praktisch immer "retten".

    Die schlechte: Reifen, Schlauch und Gelgenband müssen runter, weil die Speichennippel heiss gemacht werden müssen.

    Passenden Speichenschlüssel besorgen (kleinen Gabelschlüssel - 5.5mm??? Messen! Mit einer klein-Lötlampe Speichennippel heiss machen und zu lösen versuchen. Sklavenarbeit aber wenn Du das nicht machst, werden die Speichen NEBEN den losen Speichen zu reissen beginnen. Mit potentiell katastrophalen Auwirkungen bis zum Zusammenbruch des Felgenrings bzw. der Felge.

    Es kann hilfreich sein, vorher ein paar mal WD40 o.ä. zur Anwendung zu bringen....

    Worst case: Besorg Dir ein paar Ersatzspeichen via eBay o.ä. Wenn sie sich nicht lösen lassen, rauszwicken und neue Speiche einziehen. Nach Klang spannen, No big deal aber lästig....

    Genau! Die progressiven Federn sind Pflicht bei der XT!

    Übrigens: Die andernorts gerne überlieferte Mär von der exakt gleichen Brfüllung der Gabelstandrohre is Tinnef: Einigermasseng gleiche Befüllung - yes! Aber auf den Millimeter bzw. Milliliter genau: Überflüssig.

    Immerhin ist bei modernen Gabeln inzwischen Standard, dass ein Rohr Zug- und ein Rohr Druckstufendämpfung macht. Noch asymmetrischer geht gar nicht, mithin ist die leicht unterschiedliche Dämpfungscharakteristik zwischen den beiden Gabelstandrohren aber sowas von wumpe....

    Just sayin´... Was haben wir uns da früher einen abgebrochen identische Füllpegel irgendwie in die Gabelholme zu zaubern.....

    Nur zu viel sollte nicht sein weil damit steigen die Druckverhältnisse im Gabelholm möglicherweise jenseits dessen, was die SiRis aushalten. Und den wenn´s raushaut, das gibt Sauerei! :) Dto. die Luftunterstützung: Just don´t!

    Vielleicht noch ein Tip vor der ersten Probefahrt: Mal ein paar mal wirklich feste am Bremshebel ziehen wenn alles zusammengenaut ist.

    Das Vorderrad muss sich praktisch widerstandsfrei drehen nach Lösen der Bremse. Wenn´s das im Stand tut, tut´s das auch beim Fahren. Dabei ruhig mit dem Bremshebel ordentlich "pumpen" - da darf keinerlei Restdruck nach lösen der Bremse im System sein.

    Naja, und den Bremsscheibenschutz würde ich mal sowieso entsorgen - wusste gar nicht, dass den noch jemand drauf hat :)

    Zur Befüllung: "Überfüllen" geht eigentlich ja gar nicht, weil die Gummiabdeckung oben sorgt ja im Ausgleichsbehälter für freies Volumen. Ich mach den Behälter schon immer knapp oberhalb des "Auges" voll - grade wenn alles neu ist, weil bis die Beläge dann eingeschliffen sind, passt´s dann genau. Aber bei waagerecht stehendem Behälter! Auswendig leicht nach links eingeschlagenem Lenker, dann steht der Ausgleichsbehälter einigermassen waagerecht.

    Ich kenn da ja nix und pumpe immer gleich den halben Liter durch. Brauch ich eh die nächsten 2 Jahre nicht mehr die BreFlü und dann isse sowieso alt und man kaufe neue! Sowohl pumpen als auch saugen. das regelmässige Pumpen bis zum Anschlag des Hebels am Lenker sorgt dafür, dass im Bremszylinder entstehender Gammel auch glech in Richtung Bremssattel und dann in raus aus dem System gespült werden.

    Man glaubt´s ja nicht.
    heute, Brückentag. Beste Gelegenheit der XT350 neuen TÜV zu spendieren, nachdem selbiger bereits seit.... geraumer Zeit.. abgelaufen war.

    Beim TÜV letzter prüfender Blick auf´s Mopped. Keine Pfütze unten, keine Leckagen oben, aber halt: irgendwas sieht anders aus: Urgs, der Seitendeckel fehlt! What the fuck?

    Muss mir doch der Seitendeckel auf dem Weg zum TÜV davongeflogen sein. Wie peinlich.....

    Positiv: Den TÜV Prüfer hat´s nicht gestört und weitere 2 Jahre sind gebongt!

    Negaitiv: Ich brauch ´nen Seitendeckel. Links, für die Batterieseite. Bevorzugt in weiss! Sonstiges Design egal!

    eBay und assoziierte Kleinanzeigen erwiesen sich leider als fruchtlos.

    Wenn also jemand einen linken Seitendeckel rumfliegen hätte, bitte mit Preisangabe.
    Oder sachdienliche Hinweise, ob das Ding schon mal jemand reproduziert hätte, würden auch gerne genommen. Überweisung, Paypal, mir egal.

    Herzlichen Dank!

    Zitat

    was meinst du mit entstörter Zündkerze / Stecker? Wie find ich heraus ob ich sowas hab? Habe da noch nie was von gehört sorry

    OK - that´s challenging :D

    Also: Weiland in den 40ier 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts kam man auf die glänzende Idee, den öffentlichen Rundfunk "mobil" zu machen und Radiogeräte in Automobile zu verbauen.
    Da hat man schnell festgestellt, dass die Zündimpulse sich grausam als elektromagnetische Störungen beim mobilen Radioempfang bemerkbar machen.
    Abhilfe schufen ein Widerstand in der Zündkerze und/oder im Kerzenstecker.

    Angefangen hat mal mi 1kOhm in den Kerzensteckern (mittlerweile ist man bei 5-7 kOhm) und 5kOhm in den Zündkerzen.

    Diese Widerstände "fischen" die elektromagnetischen Störungen (sind wohl irgendwelche Impulse elektromagnetischer Art für die die Zündleitung quasi als "Antenne" fungiert) raus und ermöglichen ungestörten Radioempfang auch im Auto.

    Nötig ist aber nur ein Widerstand - entweder Kerze oder Stecker.

    Diese Widerstände aber altern und werden durch das häufige Kalt-Heiss an der Kerze und am Stecker irgendwann morsch und dehnen sich aus, aber dann unter Erzeugung eines weitaus grösseren Widerstands. Eben so gross, dass es zu Zündaussetzern kommen kann.

    Inzwischen bei den leistungsgesteigerten Systemen und modernen Zündspannungen von jenseits der 50kV reicht das nicht mehr sondern da werden die Zündleitungen auch noch abgeschirmt und die Spulen und Steuergeräte geerdet mit einer Blechhülle - nur so nebenbei. Sonst würde wohl auch - der Legende nach - Herzschrittmacher austicken.

    Die Zündspule halte ich hier für weniger verdächtig - was nicht heissen soll, dass es nicht die Ursache sein könnte. Aber Zündspulen äussern sich üblicherweise eher dadurch, dass bei Warmwerden dann für 15-30 Minuten GAR NIX mehr geht - bis sie eben abgekühlt sind und die Unterbrechung wieder "zusammengezogen" wurde. Der Spulendraht der Sekundärwicklung einer Zündspule ist "haarfein". Der reisst und dann wird´s schwierig... Aber ganz auszuschliessen ist es hier nicht - evtl. ist die Spule kurz vorm totalen Hinschied.

    Lange rede - kurzer Sinn: Besorge Die von Carl Hertweck: "Der Kupferwurm / Besser machen: Arbeiten an Motorrädern - Zwei Klassiker in einem Band: Arbeiten an Motorräder - Zwei Klassiker in einem Band Gebundene Ausgabe – 1. Juli 2005 " beim grossen Fluss oder einer sonstigen Buchhandlung deines geringsten Misstrauens.

    Obwohl 60 Jahre alt ist noch ABSOLUT JEDES Wort gültig. Wer das mal aufmerksam durchgelesen hat (und sich auch an der genialen Sprache erfreut hat!), den kann nichts mehr erschüttern und dem kann für den Rest seines Lebens keine Werkstatt dieser Welt mehr einen Bären aufbinden! Wirklich - I´m not joking!

    Aber - und das sei angemerkt: Ein Internetforum ist immer nur eine bestenfalls halbwegs brauchbare Hilfe. Aus der Ferne und immer durch den Fragesteller gefiltert eine korrekte Anleitung/Hilfe/Beantwortung zu geben ist bestenfalls zufällig und selten 100% korrekt. Just for the record!

    Hence, die Buchempfehlung und eigener Lernwille! :)

    Zündspule, Kerzenstecker oder Zündkabel.
    Irgendwas macht bei Hittze "auf", will heissen, irgendwo ist ein Übergangswiderstand, der durch Wärmeentwicklung so gross wird, dass es hustet.

    Könnt´natürlich auch noch ein Riss irgendwo in einem Aluteil sein, welches bei Wärme aufmacht und dann Nebenluft zieht. Glaub ich aber nicht - das da oben ist gefühlt die Zündspule oder der Kerzenstecker.

    Kerzenstecker kost 5 Euro - 105 Grad (? = Winkel): Schmeiss raus und probier aus.
    Ah ja, nochwas: Entweder entstörte Kerze oder entstörten Stecker. Beides zusammen is Tinnef.

    Zündspule oberhalb des Zylinders unterm Tank kost auch nur um die gut 30 Euro. Also alles nicht so schlimm....

    Oooh, ein Düsenfred!
    Dachte, die wären irgendwann mal nach den 2010er Jahren ausgestorben.... :)

    Die Amerikaner haben immer 10% mehr PS: SAE-PS werden an der KuWe gemessen und DIN-PS an der Kupplung.

    Die anderen haben andere Düsen, die aber eher kontraproduktive Wirkung haben werden: Das Ding wird zu fett!

    Manche anderen Länder sind tatsächlich "heisser" und stimmen die Kisten ein bisschen fetter ab für Dauervollgas. Bei uns is eher arschkalt und und da braucht´s das nicht!

    Bedenken: Die Hauptdüse beeinflusst NUR das Vollast-Verhalten! Nicht das Viertel-Dreiviertel Gas, in dem wir 99% unseres Lebens verbringen....

    Auf eine Abgasprüfung o.ä. hat die Wahl der Hauptdüse keinen Einfluss...

    Übrigens gab´s bei vielen Moppeds auch eine "Schweizabstimmung": Kleinere Düsen, weil die Schweiz jetzt tendenziell höher liegt und damit weniger Luftdruck: Die Kisten waren durchgängig zu fett....

    Mach die Originaldüsen rein und jut isset - 3PS mehr kriegste mit der 125er auch nicht!

    Wie "Rauch aus der Öleinfüllöffnung"?
    Das dürfte Wasserdampf sein - Rauch kann da nicht rauskommen, wenn hinten keiner rauskommt!

    Und Wasserdampf ist normal entsteht ja jenuch bei der Verbrennung und der Abgas-Blowby am Kolben transportiert natürlich auch Wasser in´s Kurbelgehäuse. Wenn´s Öl dann mal an die 100 grad kriegt, dampft das natürlich wieder weg. Muss ja - und eben auch aus der Öleinfüllöffnung.

    Heisst für mich, die Kiste ist lange nicht mehr gefahren worden und es kam Kondenswasser in´s Öl. Nothing spectacular! Als dann der motor warm wurde, ist dsa Wasser verdampft.

    Aber die Leerlaufnummer ist komisch. Musste mal die ganze Ansaugstutzenarie checken und evtl. auch mal den Vergaser.... das riecht nach Nebenluft...

    :) They all do that :)
    Also "anrollen" sollte jetzt eher nicht sein aber eine kleine Kickarie kann halbwarm schon mal normal sein...

    Check mal das Übliche: Ansaugstutzen auf Dichtheit und möglicherweise auch mal den Schwimmerstand und die Leerlaufschraube. Und die Zündkerze/Kerzenstecker.

    Man müsste rauskriegen, ob sie "halbwarm" zu fett oder zu mager ist für den Kickstarter.

    Zu mager könnte man über die Leerlaufschraube hindeichseln, zu fett an sich auch. Kann aber auch der Schwimmerstand sein.

    Liegt daran, dass es relativ einfach ist, heiss und kalt mit Vergasern abzustimmen: Kalt kommt die Anreicherung (und zu viel ist da ob Kondensation des Kraftstoffs an den kalten Ansaugwegen fast nicht möglich. Heiss, naja, da lief sie ja vorher im Leerlauf....

    Nur "halbwarm" ist jetzt ein blöder Zustand. zu warm für den Choke und zu kalt für "mit ohne" Choke (wir haben keinen Choke sondern einen Startvergaser).

    Wie kriegt man zu fett oder zu mager raus?

    Halbwarm (und nach gescheiterten) Kickversuchen: Mal ein kleines bisschen (also wirklich nur ein miniwinzi-bisschen) Gas geben: Springt´se dann an, war´se zu fett weil durch Gasgeben der Schieber ein bisschen angehoben wurde und mehr Luft dazukommt.

    Oder eben Startknopf ziehen unnd ebenfalls eine Winzigkeit Gas: Dann wäre sie für ohne zu mager.

    Eins von beiden geht: Liegt nur an der Empfindlichkeit Deiner Gashand (was zugegebenermassen beim Kicken nicht ganz einfach ist, evtl. die Gashand mit dem Daumen ausserhalb des Gasgriffs fixieren und "rumprobieren".

    Wenn Du´s mal raus hast, dann geht das beim ersten mal perfekt: Beim Runterkicken einen leichten Gasstoss geben und die Bude läuft bei mir auf´s erste Mal. Ist halt ein bisschen Übung....

    Setzt aber voraus, dass keine sonstigen Übelstände existieren, die per Ferndiagnose schwierig zu entdecken sind. Ausser eben - und das ist wirklich wichtig: Dichte Ausaugstutzen! Wenn die porös und/oder angegammelt sind: All bets are off, weil das kriegste sonst in 1000 kalten Wintern nicht vernünftig hin!

    Nach einigen hundert Metern ist der Zylinerkopf einigermassen warm und ausdehnendes Material verschließt den Riss.
    Also macht ihn zumindest so zu, dass kein Öl mehr angesaugt werden kann.

    Ich tendiere ja dazu, dass es nach dem Abstellen langsam in den Zylinder sickert - woher auch immer und beim Starten dann verbrennt.

    Oder die Kurbelgehäuse-Entlüftung is zu und das kalte und zähe Öl drückts über die Ventilschaftdichtungen in den Brennraum. Wenn das Öl dann etwas weniger zäh ist, läuft´s wieder zurück und wird nicht an den Ventilen vorbeigedrückt.

    Check it out - ich hielte die Kurbelgehäuse-Nummer fast wahrscheinlicher....

    Riss im Kopf könnte man auch mit einer Druckverlustprüfung identifizieren.

    Würde aber erstmal die Kurbelgehäuse-Entlüftung checken: Zieh mal den Schlauch an der Airbox ab und "fühle" ob da was raus- und reinpulsiert im Takt der Kolbenbewegung wenn der Motor läuft.

    Ah, noch was: Der Ölstand stimmt?

    Honestly, so lange das Ding anständig fährt und nur beim Start ein bisschen qualmt (und alle anderen Ursachen ausgeschlossen wurden): Ich wär mir nicht sicher, ob ich deshalb alles auseinanderrupfen würde.... :)

    Ui, das is beeindruckend!

    Scheint Motoröl zu sein: Kraftstoff zu fett ist "schwarz", Öl "bläulich".
    Das hier liefe eher unter bläulich.

    Wasser haben wir nicht - insofern bleibt nur Öl.

    Anscheinend läuft da irgendwoher Öl in die Brennräume wenn´se kalt ist.

    Ventilführung, Riss im Kopf oder Ventilschaftdichtung. Wird wohl eher "von oben" (Zylinderkopf) und weniger "von unten" (Kolb n, Ringe,....).

    Also wennst nicht massiv zu viel Öl in der Hütte hast und das Öl durch die Kolbenringe gedrückt wird, sickert das Öl von oben in die Brennräume und beim Starten verbrennt´s halt dann...

    Ah, noch was: Haste mal die Kurbengehäuse-Entlüftung gecheckt (mit dem Schlauch links vom Motorgehäuse unten in die Airbox): Nicht, dass die dicht ist und deshalb das Öl an allen unmöglichen Stellen rauskommt....

    Zitat

    Die 1000 Kilometer habe ich fast im Stuck in drei Tage gemacht. Landstrasse, Gelände und ein Stuck Autobahn. Rund um die Vogesen. War echt super. Hätte ich auch hier ein paar Bilder hingefügt.... funktionniert leider nicht

    OK, dann ist der Ölverbrauch aber aus meiner Sicht jetzt nicht so schlimm.... Hauptsache immer rechtzeitig nachgefüllt und wirklich nicht und niemals weniger als "halb" zwischen Min und Max Menge. Eher einen Hauch über Max.
    Ich füll immer so viel ein, dass das Schauglas GERADE EBEN ganz voll ist - also 2-3mm über Max. Mach ich seit 20 jahren und mein Motor hat über 45.000 km drauf und wurde noch nie geöffnet - alles Original!

    Ölwechsel - ich mache so alle 3.000 km. Wir haben da ja keinen "echten" Ölfilter (das Drahtding ist ja albern und filtert nur die gröbsten Späne raus) auch wenn an nur alle 5.000 müsste. Aber die "lumpigen" 1,6 Liter kosten keine 10 Euro und sind in 10 Minuten gewechselt.

    Alle 2-3 Jahre mach ich mal den "Oil Strainer" sauber (also is eh nie was drin) der hinter der Ölablasschraube ist (Schlüsselweite 19 auswendig, der unten aus der Ölwanne geschraubt wird). Kann man aber wohl auch bleiben lassen, wenn man´s einmal gemacht hat und weiss, dass da nix is.

    Ölsorte: Ich bin bekennender Fan von vollsynthetischen PAO-Ölen mit 3% Molybdan-Disulfidpulver (MoS2). habe zu dem Thema auch schon einige Foreneinträge geschrieben.
    Aber ob man das wirklich braucht würde ich jetzt nicht behaupten wollen.

    Es ist zwar das Argument nicht stimmig, dass die alten Motoren auch altes Öl brauchen. Weil die "alten" Motoren damals auch bei weitem nicht die Laufleistungen moderner Motoren erreicht hatten und diese heutigen hohen Laufleistungen auch ihren Grund darin haben, dass eben die Schmiermittel-hersteller in den letzten 35 Jahren erheblch dazugelernt haben.

    Aber wenn Deine XT seit 30 Jahren mineralisch fährt, dann ist das auch gut.

    Nur ein mineralisches 20W-50 würde ich nicht unter 5 Grad Aussentemperatur einsetzen. Dann lieber ein halbwegs modernes 10W-40 oder 5W-40.

    Ich fahre ein PAO 0W-40 (Meguin Driver 0W-40) - aber auch nur, weil ich das in alle Moppeds und das Auto kippe. Ein Öl für alles und der 20l Kanister um die 100 Euro kostet- Pro Liter 5 Euro - da denk ich nicht weiter drüber nach...

    Und wenn man sich in die Materie noch weiter einlesen will:
    https://oil-club.de/index.php?board/5-motor%C3%B6l/
    Da gibt´s Menschen, die machen Öl-Analysen und bewerten nach gemessenen und wirklichen-empirischen Kriterien Motoröl.

    Und noch was: Ob Autoöl oder Motorradöl ist völlig egal! Wenn bei einem Auto-öl im Motorrad die Kuppling rutscht, ist die Kupplung im Eimer aber nicht das Öl schuld.
    Neue Federn und evtl. Reibscheiben und die Kupplung tut wieder das, was sie soll. Das Öl hat darauf keinen Einfluss.

    Oder anders ausgedrückt: Auf die sog. "Friction Modifier" moderner Motoröle würde ich auf keinen fall verzichten wollen, nur weil meine Kupplung morsch ist. Aber: To each his own... :)