Tja, die Crux is die Praxis...
Bei den Automobilen mehrspuriger Art (ich weigere mich ja standhaft am Auto zu schrauben...) ist es nicht anders.
Als gangbarer Weg hat sich die halbharte Nummer erwiesen:
Wenn die Werkstatt Mist gebaut hat: Erst mal drauf ansprechen: Was war da los, wie kriegen wir das hin?
Nur gibt´s 2 Möglichkeiten:
1. Eine ansatzweise anständige Werkstatt wird von sich aus sagen, dass sie da suboptimal gearbeitet haben und das Problem aus der Welt schaffen wollen. --> Erfolg Die haben´s schlicht nicht gemerkt, dass da was schiefgelaufen ist, und das kann durchaus mal passieren!
2. Die Schlawiner unter der Sonne der KFZ-Innung versuchen abzuwiegeln resp. nochmal kassieren.
In dem Fall gibt´s wieder 2 Möglichkeiten:
- Ersatzlos gehen und unter der Rubrik Lehrgeld verbuchen. Ist zwar doof, spart aber Nerven.
- Mit dem vollen Programm um die Ecke kommen: Wer einen Rechtsanwalt kennt, einfach mal einen Brief schreiben lassen... Das wirkt Wunder. Oder den Megamaxe an der Theke veranstalten, dass die anderen Kunden hellhörig werden, ... .
Egal, weil in die Werkstatt gehst eh nie mehr... Aber bringen wird´s wahrscheinlich ohne Anwalt nicht wirklich viel.
Beweislage für ein Gerichtsverfahren ist relativ eindeutig mit Gutachter (!), den muss aber erstmal der Kläger bezahlen.... Und die sind nicht billig!
Deshalb ist der "echte" Klageweg nicht wirklich eine gangbare Alternative, aber das weiss eben der Werkstattfritze NICHT. Weil der wird ja mitunter verklagt, zwar von einem insgesamt verschwindend geringem Prozentsatz, aber er weiss nicht, ob Du zu der Extrem-minderheit gehörst oder nicht. Deshalb hilft ein bisschen juristischer Rabatz meistens ungemein. Dass Du hinterher trotzdem nicht mehr zu der Bude gehst ist ja wohl klar, es sei denn, Du stehst auf sowas