Beiträge von Etti

    Naja, Geräusche enterfnt zu deuten und dann fehlzudeuten ist aber auch nicht hilfreich, denn:
    Pleuellager kann man als Geräuschquelle daran identifizieren, dass es GENAU im Lastwechsel, wenn also der Kurbeltrieb ohne (nennenswerte) Lastübertragung arbeitet unabhängig vom thermischen Zustand Geräusche gibt.
    Insofern KÖNNTE das von Dir beschriebene Geräuch in der Tat das untere Pleuellager sein.

    Kann man relativ leicht beweisen: Fahr ´ne halbe Stunde auf der Autobahn Dauervollgas. Wenn das Pleuel reisst, war´s die richtige Diagnose. Is aber grosser Mist, weil´de dann ziemlich sicher auf der Schnauze liegst und das Mopped böse kaltverformt wird. Aber wenn man das Pleuel schon hört isses meistens nicht mehr weit, bis es reisst.

    Es könnte aber auch nur der Steuerkettenspanner sein, der gerade vor dem nächsten Zacken ist und dehalb die Steuerkette etwas "lose" und man sie hört. Die würde man immer hören, aber die mechanischen Geräusche übertönen in allen anderen Lastzuständen das Geräusch.
    Oder ein lockeres Polrad.

    Man nehme ein Maschinenstethoskop (also unten nicht mit Membran wie der Onkel Doktor sondern ein offenes Röhrchen) und lausche mal, wo das genau herkommt: KuWe kann man ja leicht identifizieren weil is ganz unten.

    Zitat

    wo der Motor nicht schiebt noch groß beschleunigt, sondern so genau wenn man die Geschwindigkeit bei ebener Fahrbahn gerade so hält.

    Wenn´s aber wirklich im Dauerfahrbetrieb ist, dann isses eher nicht das Pleuellager. Denn auch wenn nur wenig Last auf dem Antriebsstrang ist, es ist Last da. ich vermute eher - aber auch das aus der Ferne - dass es ein Geräusch ist, das Dir so noch nie aufgefallen ist. Haste einen neuen Helm?
    Pleuellager "zwitschern" auch nicht sondern das ist ein recht charakteristisches "Klopfen" im Takt der KuWe.

    Haste denn genügend Öl drin? Kette geschmiert?

    Fahr mal mit ganz leicht gezogener Bremse (nur dass die Beläge anliegen - vorne und hinten abwechselnd). Nicht dass es ein leicht schleifender Belag ist....

    Wenn´s aber schlimmer wird und ich wirklich zu einem Klopfen entwickelt, dann spräche mehr dafür, dass es das Pleuel ist. Solche Schäden sind aber wunderselten so lange imme genügend halbwegs brauchbares Öl im Mopped war. Aber wenn nicht....

    Zitat


    wir hatten nach Weihnachten zulauf. Meine Freundin hat sich eine XT600E 3TB zugelegt. Auf meine xt350 konnte sie eigentlich problemlos (bis aufs ankicken) fahren, d.h. sie kam genügend weit runter. Die 600er ist ihr ca. 4-5 cm zu hoch.

    Also bitte nicht falsch auffassen: Aber es würde mich brennend interessieren, wieso man sich ein Mopped zulegt, das einem zu hoch ist und nicht passt?

    Ich kauf mir doch auch keine Schuhe, die zu klein sind?

    Wenn man des Lötens kundig ist, kann man sich in den alten Bowdenzug (sofern noch gut) auch eine neue Seele reinbauen. Länge kannst ja recht exakt vom alten zug übernehmen.

    Passende Lötnippel und Seile gibt´s im gut-sortierten (Landmaschinen)Fachhandel - oder beim grossen Fluss...

    Heissen tut das Ding "Ventildeckeldichtung" und ist eine recht aufwändige Kautschukdichtung. Aufwändig im Sinne der Fertigung, nicht des Einbaus!

    Die "Halbmonde" aussen sind fest an der Dichtung dran - kostet beim Kedo um die 35 Euro.
    Die Nockenwellen-Lagerbock-Stopfen sollte man in der Tat auch gleich neu machen, die sind eher billig.
    That´s it!

    Mit Dichtmasse und Co. wird das ewig nicht vernünftig dicht, aber die korrekte Reparatur erfordert nicht besonders viele Fertigkeiten. Hirn reicht!

    Zieh die Schrauben des Ventildeckels wirklich nicht fest an - loses handfest mit maximal 2 Fingern, besser nur 1, reicht dicke: Wenn Du sie zu fest anziehst, ist die Dichtung im Arsch. Wenn Du sie nur zu locker anziehst, kannste die eingebaut GEFÜHLVOLL eine Achtelumdrehung nachziehen, soll heissen: zu locker, macht nix kaputt, zu fest schon!

    Die Dichtfläche am Ventildeckel und Zylinderkopf muss SAUBER und fettfrei sein. Mit einem Holzspätelchen, mit denen man sich an der Kaffee-theke vom McDonalds reichlich eindecken kann, sind da angeschärft ganz hervorragend geeignet. Damit kann man alles an Schmotze runterribbeln ohne Kratzer in die Alu-dichtflächen zu machen!

    Wenn´de das sauber machst und evt- gleich die Ventile mit machst (gibt extra einen Ventilspielratgeber hier linke an der Leiste im Forum) haste die nächsten 10-15 Jahre wieder Ruhe!

    Wenn´de die neue Dichtung drin hast und die Schrauben der Ventildeckeldichtung fingerfest wieder drin hast. klöppel rundrum mit einem Hölzchen gefühlvoll den Ventildeckel schön plan und spannungsfrei auf die Dichtung. Nur so als Tip.

    Martin, I´ve never heard of an aftermarket connection rod kit.

    Depending on the damage the existing part has sustained you might be able to rebuild the original parts. Should be much cheaper and unless the connection rod has torn off should be possible as well.

    Have you checked whether oversize big end bearings are available?

    Maybe ask some engine tuning/rebuilding specialists in your area.
    You´ll need one of those anyway to re-assemble the crankshaft.

    For grinding and honing cylinders your options vary. Aftermarket piston and ring kit aren´t cheap and purportedly not as good as Yamaha original (Wiseco).

    If these are your options you might be better off with a complete and working replacement engine. XT350 engines are virtually indestructible for as long as there is sufficient engine oil in he engine!

    Das Problem beim Ranhalten ist, dass man häufig tagsüber den Funken nicht sieht obwohl er da ist.

    Teste mal des Nachts oder in finsterer Garage - wenn DANN kein Zündfunke vorhanden ist (KILLSCHALTER!), erst dann würde ich bei der Zündung suchen.

    Die ganz Harten fassen da einfach mit den Pfoten hin - das ist NICHT empfohlen, gefährlich und für Herzkranke potentiell tödlich! Aber es funktioniert... :) Wenn er Britzler bis hinter den Ellenbogen zu fühlen ist, passt die Zündspannung :) Nicht tun! Es sei denn, man weiss, was man macht.

    Auch mal den Stecker runter und das Kabel direkt mit ein paar Millimeter Abstand an den Kopf halten (im Dustern!): Vielleicht is nur der Stecker hinüber. Das kommt öfters mal vor....

    Teste das mal nicht zu oft. Die Zündenergie muss irgendwo hin wenn der Stecker oder das Kabel defekt ist und das tut der CDI nicht gut!

    mach mal bitte sauber und kuck genau hin: Vermutlich kommt´s aus der Deko-Mechanismus Ecke. Da is´n Dichtring drin, der irgendwann aufgibt.

    deko-gerümpel lahmlegen und dann kannste mit Dichtmasse arbeiten.

    Oder Deko-gerümpel aktiv lassen, dann musste an den Dichtring ran.

    Ich hab vor 20 jahren schon den Deko-Tinnef lahmgelegt....

    Den aktuellen Motor instandsetzen: Vergiss es! Vielfacher wirtschaftlicher Totalschaden!

    Ich denke, Du hast 2 Möglichkeiten, da das Mopped einigermassen komplett aussieht:

    - 2. XT kaufen und das Ding hier als Teileträger verwenden

    oder

    - irgendwoher einen funktionierenden Tauschmotor kaufen in den üblicen Kleinanzeigen-Sites.

    Unabhängig davon: Bis Du wieder ein zufriedenstellend lauffähiges Mopped hast, brauchste gut 1.000 Euro. Daumen mal Pi und ohne Gewähr!

    Das muss es Dir wert sein sonst lass die Finger davon.

    Kein Zündfunke: Wie festgestellt?

    Genau, die Flutung mit WD40 kann man immer mal machen.

    Nach längerer Standzeit gibt an sich die Zündung eher weniger auf (wennde die Batterie nicht aus versehen verpolt angeschlossen hast): Aber ein nicht-entleerter Vergaser ist da der viel offensichtlichere Kandidat.

    Zündung zu testen geht eigentlich nur über ne Vorfunkenstrecke. Das Ranhalten der Kerze an den Zylinderkopf ist kein verlässlicher Indikator. Unter Tags sieht man den Funken nicht wirklich und über die Funkenenergie sagt das gar nix aus!

    Riecht´s am Auspuff nach Benzin?

    Macht meine auch.
    Meine Vermutung war immer, dass die Feder im Gleichdruckvergaser (rechter Vergaser), die ja ein unkontrolliertes Schwingen des Schiebers verhindern sollen, nach 30 Jahren mal erlahmen....

    Die Raste der Düsennadeln auch? Auswendig "Mitte" der Nuten jeweils...

    Du hast einen miesen Übergang zwischen Leerlauf und Teillast: Da sollte auch der Schwimmerstand nicht die ganz grosse Rolle spielen.

    Teillast wird fast ausschliesssliich von den Düsennadeln bestimmt.
    Nachdem´s zu mager ist, müssen die Nadeln zu tief hängen.

    Vollast scheint ja auch zu tun, was bedeutet dass Hauptdüse und Co. an sich OK sind. Membran is auch neu (würde aber hier auch keinen nennenswerten Einfluss haben.

    Blöde frage: Du schriebst, dass Du die Membran getauscht hattest weil´s obenrum ruckelte: Trat der schlechte Übergang UNMITTELBAR danach auf?

    Das könnte ja ein Indiz sein, dass beim Widerzusammenbau irgendwas schief lief...

    Der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen: Die Clipse und Scheiben im jeweiigen Vergaser-Schieber sind noch alle da, wo sie hingehören? Sonst stimmt nämlich die Höhe der Düsennadeln nicht... Check mal an Hand der Explosionszeichnungen im Schlymer...

    Check mal die Stellung der Düsennadeln.
    Bei Dir hakt´s im Übergang vom Leerlaufsystem zum Teillastbereich.
    Der wird von der Stellung der Düsennadel bestimmt.
    3 Dinge, die mir durch den Kopf schiessen:

    - Evtl die Düsennadeln vertauscht? Die längere auswendig kommt in den in Fahrtrichtung linken (Primärvergaser) rein.

    - Bremsluftbohrungen: Hattes Du die Mischrohre raus? Das sind die, in die die Düsennadeln reinpofeln. Wenn da unten bei den Löchern im Röhrchen Gammel ist, kann alles mögliche passieren. Aber eigentlich würde es dann zu fett... Hier wird´s klar zu mager, was evtl. auch der Schwimmerstand sein könnte, ODER

    - Wo is´n der Anschlag der Drosselklappe und die Verbindung vom Primär- zum Sekundärvergaser (0,6 mm auswendig zwischen Anschlag und Gestänge)?
    Wenn die jetzt zu weit offen wäre, würdeste mit der Gemischschraube den Leerlauf nicht mehr einstellen können, weil er ja schon via Drosselklappe so viel Luft kriegt, dass sich schon die Düsennadel bemerkbar macht.

    Schraub die Schieberanschlagschraube mal ganz raus (Du siehst wenn der Schieber gehoben wird, da geht die Spitze der Schraube dagegen (Schieber- und Drosselklappenbetätigung). Ganz raus und dann "gerade berührend" wieder rein. Die obilgaten 2 Umdrehungen (oder 2,5) der Gemischschraube raus und mit Choke (was kein echter Choke ist) ankicken und ausprobieren ob besser.

    Theoretisch.... aber eigentlich nicht wirklich...
    Die einzige Lösung wäre es, 2 "gleiche" Vergaser statt dem Teikei Doppelvergasersystem ranzuflanschen.
    Aber unter uns: Das ist beliebig komplex und in the end sinnlos.

    Wenn überhaupt müsste man auf Einspritzung umrüsten aber ob sich DER Aufwand lohnt? Wohl kaum...

    In den üblichen Buchten kucken, da werden regelmässig mal halbwegs brauchbare Gaser verhökert - den hier vor kurze propagierten Sirius/Keyster 720 Überholsatz verbauen, ´ne neue Membran von Motorradbay reinkleben und man hat einen neuen Vergaser für weniger als 150€ komplett. Da kommste mit ´ner Einspritzung nicht hin und Vergaseralternativen auch nicht.

    Da hab ich bestellt - siehe Link oben:
    Merchant
    Sirius Consolidated Inc.
    sci@siriusconinc.com
    226-499-0134

    das war der Gesamtbetrag:

    Subtotal $65,21 USD
    Total $65,21 USD
    Payment $65,21 USD
    Payment sent to sci@siriusconinc.com
    From amount €62,38 EUR
    To amount $65,21 USD
    Exchange rate: 1 EUR = 1,04540 USD

    12. Februar 2020 - geliefert wird eine Woche später.

    WICHTIG: Da gibt´s ne billige Versandmöglichkeit im DropDown unter 250 gramm oder so. Das reicht für einen Rep-Satz...

    Nachdem ja doch öfer mal über Vergaserteile gesprochen wird: Ich hab da was gefunden. Keine Ahnung, wieso mir der nicht schon viel früher auffiel, aber ich bin der Meinung, den gab´s auch vorher nicht:

    https://www.siriusconinc.com/pro-detail.php…oduct_id=124653


    Part No. KY-0720N
    Model 1987
    Make YAMAHA
    Part Carburetor Parts
    Price US$ 52.71 USD
    Year XT350
    Status IN STOCK

    Das Ding kostet mit der Versandnummer aus Kanada 62€ und da ist echt alles drin, um den Gaser einmal auf links zu drehen und neu zu machen.
    Hab ich mir gleich "in riserva" geordert: Sollte man immer zu Hause haben... :)

    Also geht´s um die durchgefärbten PP/PE/whatever Teile..

    Wenn die wirklich "schön" werden sollen, wird´s schwierig.
    Die sind ja glänzend von Haus aus und durch 30 jahre Schmodder und UV Licht ist da der erste tausendstel mm inzwischen ausgeblichen und unansehnlich. Als auch "vergilbt"...

    Meine ist weiss, deshalb hatte ich auch noch sichtbaren "Dreckfrass" in der Oberfläche und die Warmmachmethode war sowieso nicht zielführend.

    An einem Teil würde ich aber die Warmmachmethode mit Heissluftpistole (nicht Haarfön!) mal ausprobieren (Schutzblech vorne, Seitenteile und Heck sind der gleiche Kunststoff. Was bei einem geht, geht bei den anderen Teilen auch. Würde mir zum üben ein Billigteil aus der Bucht oder Kleinanzeigenbucht holen zum Üben. Wenn´s schiefgeht, is nix kaputt!

    Also Kunststoffversiegelung hinterher, wenn´s wieder schön ist: Polytrol von Owatrol! Geiles Zeug! Aber unbedingt Gebrauchsanleitung beachten!

    Schleifen, Schaben (geht gut!) oder auch Stahlwolle unterschiedlicher Feinheitsgrade kann alles funktionieren, muss aber nicht. Hängt halt schwer davon ab, wie weit beschädigt und mit welcher Farbe der kunststoff versehen ist.

    Nur ein Hinweis (aus eigener Erfahrung): Wenn man "spanend" mit irgendwas drangeht, wird das nie wieder eine glatte Oberfläche! "Polieren" is nicht!

    Noch was: Lackieren kannste alles vergessen. Zumindest nach ein paar Jahren. Den Haftvermittler für Kunststoff, der die Flexibilität des Lackes über Jahre sicherstellt, gibt´s noch nicht.

    Helfe, was da helfen mag - ein Allheilmittel gibt´s m.W. leider nicht!

    Nachtrag - weil ich Rolfs Post grade lese: Interessant mit Polierpaste. Bei "harten" kunststoffen funktioniert das wunderbar (habe koinzident gestern Abend die Scheibe meiner Fazer 8 auf Hochglanz poliert - aber mit Sonax Politur für Scheinwerfergläser und und mittelhartem Schaumstoffpad mit Poliermaschine auf 800 U/min).
    Auf den "weichen" Kunststoffen der XT hat das bei mir nie funktioniert. Wobei ich konzediere, dass ich evtl. einfach nicht genug Geduld aufgebracht hab... :)

    Welchen Kunststoff (PP/PVC/PS/PE/--- mit welcher Oberfläche (Glatt, rauh, lackiert, genarbt,....) und welcher Färbetechnik (lackiert, durchgefärbt,...)?
    Da gibt´s erhebliche Unterschiede....

    Oder wenn´s um ´ne XT350 geht, von welchen Teilen sprechen wir?