Beiträge von treckerfahrer

    Sehr merkwürdige Geschichte !!!!!!!


    Der Stopfen gehört dort definitiv nicht hin.

    Die Bohrung soll wohl den Sprit für das Choke System vorversprudeln oder

    die Ansaugmenge und/oder die Ansauggeschwindigkeit des Sprits drosseln.

    Allerdings ist hier nur etwas aktiv, wenn der Choke gezogen ist.

    Sonst ist da tote Hose.

    Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass dieser Stopfen etwas mit Deinem Problem

    zu tun hatte.

    Sollte wohl den Kaltstart durch Anfettung erleichtern.

    Warum das Entfernen des Stopfen bei normaler Fahrt etwas bewirkt haben sollte????

    Sehr merkwürdig!!!!

    Liegt beim Menschen der Tod, nach chinesischer Weisheit, im Darm, so liegt er

    bei unseren Oldtimern inzwischen im Vergaser.

    (was technisch wahrscheinlich das gleiche Bauteil ist)

    Der Sprit wird alle Jahre schlechter, und eine Stehzeit von 5 Monaten ohne Starten

    oder Benzinzusätze (hilft, sagen manche) führt fast schon unweigerlich zum Aus.

    Bei uns wurde die Beimengung von Biosprit gerade wieder erhöht, mal

    sehen, was da im Frühjahr wieder für Pampe in den Vergasern steckt.

    Früher, also so vor 30-40 Jahren, habe wir die alten Mühlen nach 25 Jahren

    Stehzeit aus dem Gebüsch gezogen und gestartet, an ein Vergaserreinigen kann

    ich mich gar nicht erinnern.

    In naher Zukunft werden unsere Schätzchen zwar technisch immer noch einwandfrei

    funktionieren, aber wir können Sie mit den verfügbaren Mitteln nicht mehr betreiben -

    auch eine Art von (erzwungener) Energiewende.


    Gruß Jochen

    Ging bisher davon aus, dass Dehnschrauben mit Drehwinkel angezogen werden.

    Sozusagen mit Drehmoment auf Spannung gesetzt, und dann mit Drehwinkel die richtige Spannung durch

    Dehnung der Schrauben hergestellt.

    Das würde heißen: ohne Drehwinkelangabe - keine Dehnschraube.

    Aber ob das so richtig ist, bin ich mir nicht sicher.

    Hallo Ralph!

    Zum Standgas:

    Wenn Du den Gasschieber im Primärvergaser im warmen Zustand ganz schließen kannst ohne das der Motor ausgeht, denke ich kann man davon ausgehen, dass das Leerlaufsystem funktioniert.

    Allerdings habe ich schon bei einigen Vergasern festgestellt, das dies vom Verschleiß der Nadeldüse/Düsennadel abhängt.

    Bei ausgenudelten Hauptsystem konnte ich meist ganz zudrehen, und das Moped lief weiter.

    Vermutlich gab es da noch einen Benzinfluss über die Nadel.

    Nachdem ich alles Neu hatte, musste ich den Schieber ein wenig aufdrehen.

    Möglicherweise war dann die Nadel recht dicht.

    Ich möchte sagen, bezüglich des Luftspaltes unter dem Gasschieber des Primärvergasers sind die Grenzen ein wenig fließend.

    So klein wie möglich, so groß wie nötig.

    Das Standgas spielt sich zum größten Teil unter dem Schieber ab.

    Dort sind die Gasgewindigkeiten und somit der Sog am größten.

    Darum befinden sich dort auch die kleinen Standgasbohrungen

    Die Drosselklappe des Sek. Vergaser sollte auf jedem Fall im Standgas zu sein.

    Bei kaltem Motor ohne Choke sollte das Moped aber bei "0"-Spalt im Pri-Vergaser auf jeden Fall ausgehen.

    Mit Choke sollte der Motor nicht ausgehen.

    Zum Choke:

    Die Frage nach der Grundbohrung war dahingehend, dass es unklar war, ob du die überhaupt bemerkt hast.

    Wenn die Kammer problemlos füllt und entleert, sowie das Steigrohr mit der Seitenbohrung durchgängig ist,

    sollte man auch hier von einer Funktion ausgehen.


    Warum das Bike während der Warmlaufphase mit gezogenen Choke ausgeht, ist dann noch ein Rätsel.


    zum Nachtrag:

    sollte es bei meinen Posts zu Verwirrungen gekommen sein, bitte ich dies zu entschuldigen, da ich immer

    von "Drosselklappe" sprach, wenn ich eigentlich den "Gasschieber" meinte.

    Das Leerlaufsystem betriff natürlich nur den linken Vergaser.

    Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, das ich mehrere zickige Vergaserbikes in der Garage habe,

    die meist Doppelvergaser mit zwei Drosselklappen haben.

    Das Auseinanderhalten der einzelnen Vergasertypen im Kopf scheint aufgrund meines fortgeschrittenen

    Alters etwas schwierig zu werden.

    Vom Ablauf "Chokesystem" - "Hauptsystem" funktionieren aber beide gleich.


    Der rechte Vergaser scheint ohnehin in Ordnung zu sein, da er erst bei höheren Drehzahlen wirksam wird und

    Du in diesem Bereich keine Probleme hast.

    Verstopfte Leerlaufdüse kann ich ansich ausschließen, weil mir doch im richtig warmen Zustand die XT auch nicht ausgeht.

    Gestern auf Proberunde lief sie auch problemlos im Standgas, nachdem sie warm war.

    Das kann man so nicht unterschreiben.

    Eigentlich ist ein nur im warmen Zustand funktionierendes Standgas geradezu ein Klassiker für verstopftes Leerlaufsystem.

    Grund:

    Wenn das Moped nach Eindrücken des Chokes nicht ordentlich läuft, dann wird häufig vom Reiter mit der Gasanschlagschraube

    das Standgas hochgedreht.

    Damit läuft der Vergaser aber nicht mehr über das Standgassystem, sondern über das Hauptsystem (Hauptdüse, Nadel, Venturirohr).

    Aber eben nur wenn sie warm ist! (keine Kondensatverluste, alle Parameter in einem labilen Gleichgewicht)

    Dies ist bei erwähnten kleinen Zweitaktern durchaus üblich, funktioniert hier aber nur bedingt.


    Problem:

    Normalerweise führt so ein Vorgang zum Verlust des Choke-Systems wegen des fehlenden Unterdruckes und führt

    zu Kaltstartschwierigkeiten.

    Dass Du das Problem scheinbar nicht hast ist allerdings merkwürdig.

    Aber vielleicht bist Du in einem Bereich, wo Beides nur so "ollala" funktioniert, und die warmen Aussentemperaturen spielen Dir einen

    Streich.


    Wichtig:

    Wie steht in diesem Zusammenhang die Drosselklappe (zu oder nur einen Hauch offen)?

    Funktioniert der Choke vorschriftsmäßig. (Bohrung im Boden gereinigt lt. ttgeorg)?


    Jochen

    Den Chokekolben selbst brauchst Du nicht zu zerlegen.

    Es reicht wenn der intakt ist.

    Mir ist schon mal der Dichtgummi vorne aus dem Kolben gefallen und hat

    zu Problemen im Chokegehäuse geführt.

    Aber auf alle Fälle den Durchgang vom Chokekanal nach unten durch das

    Messingröhrchen freimachen.

    Dieses Messingrörchen hat ganz oben bevor es im Alu verschwindet eine

    Querbohrung die auch meist zu ist.

    Die kann man mit einer einzelnen Litze eines Bowdenzugs die vorne ca. 2 mm

    abgebogen wird erreichen.

    Liegt aber recht weit oben in der Aluvertiefung und ist schwer zu erfühlen.

    Diese Aluvertiefung hat auch eine Bohrung ganz oben nach Aussen.

    Diese auch Reinigen.

    Die meisten Probleme macht aber das kitzekleine Loch ganz unten in der Schwimmerkammer

    das in das Runde separate "Rohr" führt, in das das Messingröhrchen des Chokes eingeführt

    wird.

    Ich weiß nicht ob Du das als "Chokedüse" wie Du schreibst schon gereinigt hast?

    Die Funktion lässt sich leicht überprüfen, indem die große Schwimmerkammer mit Sprit

    gefüllt wird.

    Dann muss der Kraftstoff auch in dem runden separaten "Rohr" der Schwimmerkammer steigen.

    Wenn dann noch die Drosselklappe fast ganz (oder ganz) zu ist, sollte das Moped mit Choke auf jeden Fall starten,

    und auch über die Gemischanreicherung (Choke) für die erste kalte Zeit halbwegs stabil laufen, ohne

    das die Probleme mit dem Standgas behoben sind.


    Gruß


    P.S.

    Habe gerade Deinen anderen Beitrag mit den Bilder von den Ansaugstutzen und des Vergasers gesehen.

    Wenn Die Ansaugstutzen schon so marode sind, dass sie sich vom Alu löschen, musst Du diese auf jeden Fall

    tauschen.

    Undichtheiten hier führen zu immensen Problemen - sowohl beim Choke wegen fehlendem Unterdruck als

    auch beim Standgas wegen Falschluft.

    Da es die Stutzen inzwischen auch als Nachbau gibt, stürzt man sich heute nicht mehr in ein finanzielles Chaos

    wie noch vor 10 Jahren.

    Im allgemeinen sieht der Vergaser im Inneren sehr vergammelt aus, und ich denke das die Bodenbohrung für

    die Chokekammer auf jeden Fall zu ist.

    Hallo Ralph!

    Keine Panik, Du kriegst das schon hin.

    Wir müssen uns nur ein wenig bemühen, damit wir auch alle von dem gleichen Sachverhalt sprechen.

    So fangen wir mit dem fehlenden Choke an:

    Da Du ja eh schon das gesamte Geraffel auf dem Tisch liegen hast, mach` bitte ein paar Fotos von den

    Choke Komponenten, die Du gereinigt hast. Wenn möglich zeichne die die entsprechenden Stellen ein.

    (Chokedüse, Chokerohr mit Nebenbohrung, Chokekolben, Drosselklappenstellung etc.)

    Das ist zwar umständlich aber vielleicht können wir hier etwas entdecken.

    Der andere Weg wäre, dass ich den Vergaser herausbauen muss und dann die Fotos machen und

    die zu reinigen Stellen anzeichnen muss.

    Das wäre noch umständlicher.

    Dann geht´s weiter zum Standgas:

    Wenn die Standgasdüse neu ist, dann ist es wichtig, dass die Standgasluftdüse (Bremsluft) hinten am

    Vergaser (die größere) durchgängig ist.

    Dabei geht der Luftkanal zur Standgasdüse und macht zwischendurch einen Knick.

    Oft ist dieser Kanal mit Benzinrückständen verlegt, die dort drinnen herumpurzeln.

    Sehr schwer zu reinigen, nur mit vorsichtigem Stochern und Spülen möglich.

    Wichtig auch die Bohrungen vom Sitz der Standgasdüse in das Venturirohr auf Durchgang zu prüfen.

    Der Bremsluftkanal führt von der Standgasdüse weiter zur Gemischregulierschraube.

    Auch diesen reinigen und auf Durchgang prüfen.

    Ebenso die Bohrung von der GMRS ins Venturrohr auf Durchgängikeit prüfen.

    Soweit mal eine Vorschau.

    Aber bitte erst mal die Fotos welche Dinge am Choke Du gereinigt hast.

    Einstweiler noch zwei Gutenachtgeschichten zum besseren Verständlnis!

    Wie funktioniert der CV Vergaser Arbeit und DIY Einstellschraube - ep 26 - Roma Custom Bike - YouTube

    CV Carburetor - YouTube

    Gruß Jochen

    War gerade bei meiner Hübschen in der Garage und habe den Seitenständerschalter durchgemessen.

    Da habe ich mich wohl getäuscht!!!!

    Der Schalter ist geschlossen, wenn der Ständer oben ist.

    Überbrücken war also richtig!!

    Weiß auch nicht was ich da im Kopf hatte.

    Vielleicht eine der anderen Ladies ?!

    Abgesehen davon müsste, wenn die Leerlaufkontrolle an ist, auf jeden Fall ein Funke sein.

    Gruß

    Jochen

    Das Nächste wären dann wohl die Zündspule und die CDI.

    Wenn Du die Werte für die Zündspule brauchst, schick mir eine e-mail Adresse.

    CDI geht wahrscheinlich nur im Test mit Tausch-CDI.


    Aber mal ganz was anderes:

    Es ist schon sehr lange her, dass ich den Seitenständerschalter demontiert habe und

    ich kann mich kaum noch daran erinnern.

    Aber wenn Du den gebrückt hast, glaube ich ein Rufen aus der Vergangenheit zu hören.

    Im WHB-Stromplan ist die Seitenständerschaltung nicht vorhanden, deshalb keine klare Aussage möglich,

    aber prüfe mal ob das ein Öffner oder Schließer ist.

    Da kann jetzt alles auch furchtbar blöd gewesen sein, aber da war doch ................


    gruß

    Zitat

    clymer zulegen.

    Warum? Man könnte Ihm die Information auch einfach geben!

    Unter der Sitzbank sollte ein Stecker sein mit den Farben : Braun - Weiß/Rot - Schwarz.
    Diesen trennen und messen.

    Impulsspule W/R - Schwarz : 221 Ohm +- 10 % bei 20 Grad
    Stromspule Braun-Schwarz : 444 Ohm +-10 % bei 20 Grad

    Diese Werte stehen so im WHB. Da ich das selbst so nie gemessen habe hoffe ich, dass die Information stimmt und ich die die richtige Seite für vorher erwähnte Erregerspule erwischt habe.

    Killschalter nicht vergessen!!


    Gruß

    Hallo!

    1. Wie der Schorsch schon sagte, sollte die Drosselklappe fast ganz zu sein (ganz zu schadet beim Startversuch auch nicht)

    Zu weit geöffnete DK lässt das Vakuum in den feinen Bohrungen zusammenbrechen!

    Standgasschraube entsprechend zurückdrehen.

    Bei Starten kein Gas geben. (Grund siehe einen Satz zuvor). (Kleines Gas nur bei warmen Motor und ohne Choke)

    Sollte nach dieser Aktion das Standgas bei warmen Motor abhauen, liegt der Fehler an der

    Leerlaufdüse - keinesfalls wieder die Schraube zu weit nach oben drehen damit die Leerlaufdrehzahl stimmt.

    Sonst wieder Choke-Startprobleme.

    2. In der Schwimmerkammer ist eine eigene Kammer für das Choke Röhrchen.

    Diese kleine runde Kammer ist ganz unten am Boden mit der großen Kammer durch eine Bohrung verbunden.

    Diese Bohrung auf Durchlass prüfen, damit sich die Choke-Kammer mit Sprit füllen kann.

    (leicht optisch zu prüfen, wenn Benzin in die große Kammer gefüllt wird)

    3. Düse des Choke Röhrchens reinigen, und auf Durchgang bis zu Choke-Ventil oben prüfen.

    4. An dem Choke-Röhrchen ist ganz oben bevor es im Alu verschwindet noch eine Querbohrung vorhanden.

    Diese sollte womöglich den Choke-Sprit etwas bremsen bzw. vorversprudeln.

    Diese lässt sich mit einer einzelnen Litze aus einem Bowdenzug der vorne ca. 1 mm abgewinkelt ist, damit es in

    das runde Alu passt, reinigen.

    Schwer zu finden, aber meist zu!

    5. Choke-Kolben auf Funktion prüfen.

    Keine Falschluft die das Vakuum bei Starten beeinflussen kann.

    Mit ist auch schon die Gummidichtung aus dem Kolben gefallen und lose im Ventil herumgekullert..

    6. Selbst bei gemütlichsten Runtertreten sollte der Motor nach 5 - 10 Versuchen zünden.

    (Geht auch mit der Hand)

    Hoffe ich habe nicht vergessen.