Hallo Georg, zu den Membranen: Ich vermute, das aufgrund der Materialien, die Yamaha ursprünglich verwendet hat, die Mebranen schon 20-30 Jahren leben. Bei den Nachbauvarianten stimmt oft nur Formgebung so, dass sie eingebaut werden können.
Keiner kann sagen, welches Material (Gummi/Kautschuk oder Butyl) verwendet wird, und welche Elastizität bzw. welche Weg-Kraftverhältnisse und welches Temperaturverhalten jeweils vorhanden ist.
Insofern ist es Zufall/Glück wenn diese Teile überhaupt funktionieren. Da ich drei XTs mit unterschiedlichen (teils unklaren) Konfigurationen fahre, weiß ich zumindest wie es sich anfühlt, wenn alles funktioniert. Das gilt für Motor/Vergaser, Fahrwerk, Bremse, Reifen.
Ich schreibe alles auf (Maßnahmen, Fahreindrücke), so dass ich nach und nach ein Bild habe, was für mich und mein Fahrstil passt. Dinge, die gut sind (Einstellungen, Material) setze ich dann bei allen drei XTs um. Dh ich beschaffe dann alles 3-fach.
Hört sich aufwendig an, bringt aber "Freude am Fahren"...
(warum 3 XTs? Eine steht in D, eine in ES, und eine ist die Reserve für alle Fälle)
Interessant ist übrigens, wie viel Teile es gibt (beim Original), die sich in den letzten 35 Jahren verloren gegeangen sind, bzw. nicht, falsch oder unfachmännisch ersetzt worden sind. Die größte Überraschung war dabei, dass ich erst vor etwa einem Jahr, die untere Kettenrolle entdeckt habe.
Ist mir erst aufgefallen, als beim Bestellvorgang zwei vorgeschlagen wurden. Bei allen drei meiner XTs fehlte die untere Rolle.
Fazit: Die XT ist grundsätzlich gut konstruiert (für die meisten nix Neues), es gibt kaum etwas, was man aus meiner Sicht heute anders/besser machen müsste. Klar: Einspritzanlage/Wasserkühlung (wg der Vorschriften), Beleuchtung (fahre nachts kaum bis gar nicht), meinetwegen noch die HR-Bremse (Standzeit) würde man nach 40 Jahren zeitgemäßer gestalten.
Bis demnächst und allen viel "Freude am Fahren"!
Saludos
Jochen