Ölpumpe welche Teile sollte man im Auge behalten?

  • Zitat von wurstpelle

    Hallo XT-Fans

    ...ich habe eine gut gebrauchte XT gekauft ...
    ...neben einer stark gelängten Steuerkette und und einer viel zu kurzen unteren Schraube des Ölfilterdeckels war auch die Ölpumpe durch Rückstände blockiert.

    Findeste nicht, dass sich das widerspricht?
    :mrgreen:

    Zitat

    Somit ist die Ölpumpe und deren Zanhrad noch okay, aber das linke größere Kunstoffritzel ist bis auf 5 Zähne komplett glatt.

    Mir erschliesst sich nicht ganz, welche Bauteile du meinst.
    Also, 'Ölpumpe' versteh ich, aber was ist 'deren Zahnrad'?
    Und von wo betrachtet ist ein 'grösseres Kunststoffritzel' links???

    Zitat


    Zudem lässt sich das linke Ritzel lose auf der Welle drehen und somit ergibt sich mir nicht die Art, wie die Ölpumpe angetrieben wird :roll:

    Normalerweise sollte in der Antriebswelle der Ölpumpe n Stift stecken, der beiderseits rausguckt. Da sitzt dann das Antriebszahnrad drauf.

    Ich würde aber an deiner Stelle das Schlimmste befürchten, denn

    • in die Ölpumpe kann normal nix reingelangen, was sie blockieren kann
    • es sollte normal im Motor nix lose rumfallen von der Grösse, ne Ölpumpe blockieren zu können, egal wie es in diese reingelangt
    • je nachdem, wie lang der Motor schon mit der zu kurzen, unteren Ölfilterdeckelschraube betrieben wurde, kannste davon ausgehen, dass die Nockenwelle eingelaufen und/oder die Pleuellager fritte sind ebenso wie der Kolben gefressen haben dürfte
    • auch die Steuerkette/nspann- oder führungsschiene verträgt mangelnde Schmierung nicht. Kann sein, dass nicht die Kette gelängt ist, sondern die Schienen eingelaufen sind


    Dass die Geschichte mit ner neuen Ölpumpe oder nem neuen Antriebsrad abgefrühstückt ist, wünsch ich dir zwar, glaub ich aber nicht.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • "Gut gebraucht" im Sinne von "gut&reichlich" genutzt :twisted:

    Die Ölpumpe wird ja von einem 14-zähnigen Ritzel gedreht...wenn ich nun den rechten Motorseitendeckel öffne, ich links der Ölpumpe ein weiteres Kunststoffzahnrad/ritzel mit ca. 20 Zähnen verbaut, welches augenscheinlich die Ölpumpe antreibt. Von eben diesen Kunststoffzahnrad fehlen 15Zähne.

    Der Stift der Ölpumpe ist noch vorhanden, aber diese ließ sich eben nicht von Hand durchdrehen. Nachdem ich die Ölpumpe demontiert habe, und feste Schmutz/Dichtmassepartikel aus der Ölpumpe entfernt habe, lässt sich diese wieder problemlos drehen.

    -Tja...war auch nicht allzuviel Dreck in der Ölpumpe...trotzdem ließ sich diese nicht weiterdrehen.
    -Eigentlich nicht...allerdings habe ich schon 3 Zähne des kaputten Kunststoffzahnrades im Motor endeckt - demnach müssten dort noch 12 Zähne verblieben sein.
    -Die Nockenwellen schauen erstaunlicherweise noch gut aus...weder Riefen noch Anlassfarben ect. zu entdecken
    -Gut möglich...werden mir wohl zum Tausch der Steuerkette auch die Spannschienen ansehen

    Soll ich mal Bilder einstellen?

    Gut möglich, daß Kolben,Lager ect schon einen Schaden genommen haben...die Fahrleistungen sind aber für 27PS schon recht passabel...zudem ist die XT als Wald,-und Wiesenmotorrad angedacht, welche natürlich trotzdem recht lange durchhalten soll.

    Aber nochmal Art des Ölpumpenantriebs...ich kann das linke/größere der beiden Kunststoffzahnräder einfach auf der Welle drehen. Wie ist denn nun ursprünglich die Ölpumpe angetrieben?







  • Für das Zahnrad mit 5 bis zu 20Zähnen gibts auf der Rückseite der Kupplung ein weiteres, welches das Zwischenrad und über dieses dann die Ölpumpe antreibt.
    Das Zwischenrad sitzt nur auf der Schaltwelle und ist frei drehbar, sobald der Kupplungskorb abgenommen ist.

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  • ...Ui...ich dank`dir für den Tip...da hätte ich selbst drauf kommen müssen/können :?

    Dann werde ich mal so nen 20-zackiges Zahnrad besorgen/bestellen müssen, die Steuerkette wechseln, die untere Ölfilterschraube durch ne entsprechend lange ersetzen und dann mal schauen... :lol:

  • Ja...meine Strassensimme...60ccm...laaaang übersetzt und 2,4L/100KM :D

    Meine Probefahrt war ca. 15Min mit mittleren Drehzahlen und Teillast...allerdings wurde die vorher schon vom Vorbesitzer gelegentlich gefahren...und vermutlich nicht so sinnig wie bei mir.

    Im Prinzip ist ABSOLUT unklar, wie lange der derzeitige Zustand schon besteht :roll:

    ...Hab heute mal die Spannschienen begutachtet - diese haben lediglich die (scheinbar) Originalvertiefungen auf der Laufbahn von max. 2mm

    ..das ist scheinbar Neu/Sollzustand!?

    Danke erstmal für eure Hilfe!

  • ...mal schauen, welcher Kenner zwischen den Feiertagen hilfsbereit ist...


    Es gibt ein neues Problem. :roll:

    Ich habe, bevor es wieder an den Zusammenbau gehen kann, den Motor mit Diesel gespült um ihn von eventuell noch herumliegende Zähne des beschädigten Kunststoffzahnrades zu befreien. Anschließend nochmal mit Bremsenreiniger ordentlich durch die bestehende Öffnung ins Getriebe gesprüht.

    Nun musste ich heute feststellen, daß sich die Kurbelwelle nichtmehr komplett durchdrehen lässt, sondern an einem Punkt zw. OT und UT blockiert ist :cry:
    Die KW lässt sich leicht in beide Richtungen drehen und blockiert halt an nem gewissen Punkt.
    Kann sich da irgendetwas gelöst haben? ...gibts da irgendeinen üblichen "Standardfehler" ect.? ...ist sowas bekannt?

  • Ganz ehrlich. Bau den Motor auseinander und kontrolliere die ganzen Teile.
    Wenn die Möhre nach 10 km aufgibt bringt es ja auch nicht viel.

    Ein plötzlich stehender. Motor kann dich mehr kosten als ein paar Euro.

  • Naja, falls der Kopf noch drauf ist und die Steuerkette, Nockenwelle usw. ist das mit etwas Glück die Kompression...

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  • Ach verdammt :( :( :(


    ...ist leider nicht die Kompression...ich kann den ja am Polrad drehen und komme auch auf OT...
    Die Steuerkette ist entspannt und die Ventile sind geschlossen/Nocken zeigen nach oben...

    ...der Widerstand ist schlagartig da und der Motor bleibt beim durchdrehen schlagartig stehen...ist wie nen massiver Widerstand...als wenn irgendwas anstößt :(

    ...kurioserweise kann ich aber eben am Polrad ne 3/4 Umdrehung problemlos drehen


    Danke schonmal...

  • Dann haste wahrscheinlich das Gewicht der Ausgleichswelle im Weg.
    Zahnräder abgebaut oder falsch zusammengsetzt?

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  • Ich bin momentan an jener Stelle, wo ich lediglich die beiden Gleitschienen entfernen muss und die Nockenwellen, um die Kette auszutauschen.

    Das Stahlzahnrad der Ausgleichswelle musste ich ja schon demontieren und diese lässt sich auch sauber durchdrehen...zwei Finger genügen dazu.

    Momentan fehlen ja noch sämtliche Zahnräder......ich drehe direkt an der KW :cry:

    ...ich geh mal nen Foto machen...







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