Hartes klopfen beim Beschleunigen

  • Das kann jetzt aus der Ferne so viele Ursachen haben, dass wir vielleicht erst mal eingrenzen sollten, ob zu fett oder zu mager: Deshalb schraub den LuFi-Deckel ab und probier aus, ob´s dann besser ist: Wenn der Deckel runter ist (und der LuFi draussen), dann haste erstmal einen Hinweis: Isses besser, läuft die Hütte zu fett, isses schlechter oder gleich, läuft die Hütte zu mager.

    Leerlaufschraube mag werksneu mit den 1,5 Umdrehungen (oder irgendwas, weiss nicht off-hands genau) korrekt sein, nach 20 Jahren isse dann korrekt, wenn das Mopped mit 50 km/h im 5. Gang grade eben ohne Konstantfahrruckeln vor sich hin schnurrt. Da wird so lange reingedreht, bis´se schön läuft bzw. gerade eben zu ruckeln beginnt und dann ´ne halbe Umdrehung wieder raus. Mit dem Leerlaufanschlag dann die Leerlaufdrehzahl eingestellt und jut is.

    Übrigens kann man das mit ´nem abgeschnittenen kleinen Elektrik-Schraubenzieher wunderbar während einer Testfahrt machen, weil man an die Leerlaufschraube von aussen schön rankommt. Markierung an den Schraubenziehergriff mit Edding-Stift, dass man weiss, wie weit man gedreht hat. Mopped MUSS warmgefahren sein - mindestens 10-15 km, sonst führt das alles zu nichts!

    Die Membran kannste testen mit Druckluft: Vergaser raus und aus 10-15 cm Entfernung mit Gefühl in den oberen Teil des Ansaugtraktes pusten: Der Schieber muss schön sanft hochgehen und wenn´de mit Pusten aufhörst auch wieder runter: NICHT da die Ausblaspistole direkt ansetzen oder da mit roher Gewalt mit der Druckluft reinleuchten. Wir simulieren den Sturm im Ansaugtrakt durch ansaugen wir wollen nicht die Membran zerfetzen mit 8 oder 10 bar Überdruck!

    Und generell: Die Hauptdüse des SekVergasers und das Mischrohr neu zu machen (auch wenn´s nen Fuffi kost) hat mich mit einem neuen Mopped versehen... :) Aber laufen - zumindest einigermassen - muss´se vorher schon, sonst is was anderes krank.

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Hallo!

    Danke für die Tipps.

    Moped läuft definitiv besser, wenn ich den Ansaugschlauch wegziehe.

    Werde mich mal wie beschrieben um Die Gemischregulierschraube kümmern.

    Auch das mit der Pressluft erscheint leicht machbar.

    Düsennadel und Düse kann ich mangels Vergleich nicht beurteilen.
    Vorm Winter lief aber alles noch gut.

    Bezüglich Membrane:

    Was feststellbar ist, ist dass oben in der Unterdruckkammer immer
    etwas Spirt liegt.
    Der weicht die Membrane auch ein wenig auf, vergleichbar mit
    den schrumplingen Fingerkuppen nach langem Schwimmen.

    Ist das auch bei der orig. Membrane so?

    Meine Membrane in der XJ 750 ist nämlich trocken.

    Gruß aus Tirol

  • Dass die Membran etwas "schrumpelig" ist, stört nicht, so lang´se keine Löcher hat oder steif wirkt. Aber Benzinpfützchen sollten da an sich nicht sein, das spricht dafür, dass die Laube sehr fett läuft.

    Tschä, da bleibt Dir nix anderes übrig, als erstmal mit den Benzinstand in der Schwimmerkammer zu justieren, ich vermute mal, dass der nicht mehr stimmt. Und die O-Ringe bzw. den O-Ring zu prüfen, auch den von der Leerlaufschraube!

    Testen geht ja einfach, unten an der Ablassschraube transparenten Benzinschlauch ran und neben die Schwimmerkammer gehalten - aufdrehen und kucken, wie weit dass es hochkommt: Wichtig: LANGSAM aufdrehen, tröpfchenweise (!!!) in den Schlauch rinnen lassen UND Schlauch mittig neben die Schwimmerkammer halten - der Vergaser ist NICHT waagerecht am Mopped!

    Ah übrigens: Du hast schon beide Mischdüsen/Nadeldüsen (das Ding, in das die Nadel reinpiekt) rausjemacht und geprüft: Nach´m Winter sind da gerne mal so lackartige Rückstände drin, die jede Gemischbildung ruinieren!

    1985 XT350 55V
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  • Hallo etti!

    Schwimmerstand ist OK.


    Experimentiere schon im 0,5 mm Bereich
    - keine Änderung.

    O-Ringe:

    Ring für Chockeröhrchen ist neu.
    Leerlaufdüsenring vorhanden aber eher hart.

    Sonst keine Ringe gefunden :?:

    Wo könnte noch etwas hingehören?


    Am übrigen Vergaser sind keine Ablagerungtsspuren zu finden,
    da ich nach dem Ultraschallreinigen wir schon gesagt min. 3mal
    ne Generalreinigung vorgenommen haben.

    Aber vielleicht nicht" general" genug, sonst würds ja laufen.


    Gedanke zum zu fett laufen:

    Mein Motoreninstandsetzer, mit dem ich die Ursachen für den Reiber
    besprochen habe, hat mir nach dem eigentlich nichts plausibel war,
    ein Merkblatt mitgegeben, auf dem die Möglichkeit der
    Schmierfilmabwaschnung durch zu fettes Gemisch stand.

    Dort wurde vor zu langem Chokefahren gewarnt.
    Habe ich zwar nicht gemacht, aber möglicherweise liegt das Problem
    im Kaltstartsystem.

    Hat da schon jemand Erfahrung.

    Gruß aus Tirol

  • Hallo!

    Ich habs!

    Nach neurlichen Zerlegen und testen "Druckluft etc.",
    habe ich den verlegten Nebenluftkanal zur Hauptdüse
    gefunden.

    So hat nun der Primärvergaser eine kaputte Membrane des
    Secundärvergasers simuliert.

    Könnte aber schwören, dass ich diesen Kanal gereinigt habe.

    Na gut, Hauptsache sie läuft wieder.

    Danke nochmals.

    Gruß aus Tirol

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