Motorrad abgemeldet

ich mach jetzt auch über winter den tank voll mit ner mischung profi fuel max und lasse den vergaser damit durchlaufen bis sie ausgeht.nur für den fall das der sprit nicht überall restlos rausgehen sollte.
ansonsten die kette noch schön abschmieren das sich kein rost absetzt.

kurz laufen lassen würd ich vermeiden.wenn dann mal richtig warm laufen lassen.aber nur für über winter ist das nicht nötig.

wenn die kiste länger stehen bleibt tust du nix verkehrt wenn du das ding mit wd40 einjauchst ( ausser dort wo nix öliges hingehört )
das zeug konserviert prima und verdrängt wasser.

ölwechsel mach ich auch immer vor einer standzeit.ist warscheinlich wieder glaubenssache aber mir gehts besser wenn das zeug frisch im motor ist.

falls die xt in ne ruhige vergessene ecke verschwindet,kannst du sie auch auf ne leere sprudelkiste mit nem stück holz stellen.dann haste die rumschieberei gespart

für gummiteile ist es prima wenn du die mit silikonspay besprühst.hällt das gummi richtig geschmeidig.mach ich regelmässig bei den faltenbälken,ansaugstutzen,kabelisolierung,bowdenzügen-eben alles was aus gummi ist.

Für übern Winter gibt´s an sich wenig zu beachten:

- Vergaser leerlaufen lassen (hatten wir schon). Ich persönlich mach den aber nur so leer, dass der Motor ausgeht - da blebt noch Restbenzin drin. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es den Membranen im Vergaer nicht guttut, langzeitig "trocken" zu sein. Seit ich da kleine Reste an Benzin im Vergaser lasse (Fuel Max bzw. 2-Takt Öl versehen), halten Schiebermembranen "ewig" und "bröseln" nicht mehr nach ein paar Jahren.

- Tank eben NICHT voll machen, sondern mit dem berühmten Fuel Max versehen und 1-2 Liter nur drinlassen. Wasser im Benzin ist seit den Zeiten der Ethanol-Beimischung Geschichte, völlig paranoide können kurz auf Reserve stellen und (nicht vorhandenes) Wasser rauslaufen lassen, aber erforderlich isses nicht. Aber im Frühjahr muss bei vollem Tank erst der olle gammlige Sprit verfeuert werden (Benzin altert!), wo man bei leerem Tank nur zur Tanke fahren braucht und frisches Benzin in´s Gefäss kriegt. Ebenfalls können Tank-Rost Paranoiker eine 1:200 Zweitaktmischung im Tank herstellen (ein paar Tropfen (!) Zweitaktöl reichen) und das Mopped samt Tank kräftig schütteln - that´s it mit dem Tankrost (hilfsweise geht auch Ballistol ganz hervorragend - siehe unten).

- Den Hobel NICHT aufbocken - das tut den Dämpfungselementen nicht gut, ein Fehler, der häufig gemacht wird und schnell mit neuen Stossdämpfern bezahlt werden muss. Hilfreich ist allerdings zur Vermeidung von Standplatten in den Reifen selbige auf 4-5 bar aufzupusten - gibt vom Stehen keine Dellen und den Reifen tut´s gut.

- Guter Plan isses, einen kräftigen (aber nicht zu kräftig) Schuss bzw. Sprüh Ballistol durchs Kerzenloch in den Brennraum zu ballern - danach die Kerze nur "handfest" reindrehen (und den Kerzenstecker runterlassen, dass die Alzheimergeplagten nicht vergessen, im Frühjahr die Kerze noch festzuziehen).
Ballistol ist alkalisch und neutralisiert Säuren aus der Verbrennung im Brennraum und v.a. zwischen Kolbenringen und Zylinderwand. Ein "Durchdrehen" des Motors kann damit auch bei längerer Standzeit völlig vernachlässigt werden. Ballistol ist übrigens für alles am Mopped gut, was bei längerer Standzeit nicht rosten soll (Auspuff, Felgen,...), da es Gummi nicht angreift (und bei Sodbrennen nimmt man einen anständigen Schlock und das is auch weg )

- Der Ölwechsel wird VOR dem Winter gemacht - nicht hinterher!

- Batterie wird ausgebaut aber NICHT warmgestellt. Kälte verlangamt die Selbstentladung ungemein, d.h. geladen wird´se alle 4-6 Wochen in der Wohnung, gelagert wird die (vollgeladene) in der Garage oder sonstwo, wo des Winters grimmige Temperaturen herrschen (und trocken!).

Zitat

Den Hobel NICHT aufbocken - das tut den Dämpfungselementen nicht gut, ein Fehler, der häufig gemacht wird und schnell mit neuen Stossdämpfern bezahlt werden muss.

Kannst Du das näher erläutern/begründen? Ist mir auf anhieb nicht klar warum?!?

Gruß GOGO

Das hat mit den Dichtungen im Dämpferelement zu tun - "normalerweise" ist ja immer Last auf´m Fahrwerk und die Dämpfer sind (meistens und ungefähr) zu einem Drittel bis Fünftel "eingefedert". Aufgebockt gehen durch die Federspannung die Dämpfer "auf Anschlag" und die Dämpferstange ist in einem "unnatürlichen" Zustand.

Den Fehler des "Aufbockens" machen viele, gerade unter den automobilistischen Oldtimerfreunden ist das weit verbreitet. Und auch neue "Stossdämpfer"

Übrigens: Bei Moppeds mit Hauptständer macht das nix - die sind´s, sofern nämlicher Ständer auch regelmässig benutzt wird - "gewohnt", d.h. schon im Neuzustand gehen die Dämpfer regelmässig auf "voll ausgefedert".

Einfache Variante des Aufbockens (und praktischer), wenn die "Ruhezeit" des Moppeds nicht absehbar ist: Das Ding mit den Reifen (vorher ordentlich aufgeblasen) auf Styroporplatten (5cm Dicke reicht "dicke") stellen. Damit verteilt sich der Druck auf eine deutlich grössere Fläche und es gibt an den Reifen keine Standschäden.

na bei den ganzen crossern hier müssten die federelemente den ausgefederten zustand ja auch gewohnt sein :roll: