Zylinderkopf undicht

  • Hallo Leute,

    ich habe letztes Jahr eine XT mit einem Kolbenfresser gekauft um Sie wieder zum Laufen zu bringen.
    Der Typ von dem ich sie habe hat mir auch gleich einen Zylinderkopf mitgegeben, denn beim alten waren zwei Ventile rausgeschlagen.
    Ich hab Sie auch wieder zum Laufen bekommen, allerdings sprudelt beim Laufen das Öl quasi so raus. Besonders an der Zylinderkopfdichtung und noch mehr am Deckel, und ein wenig am Dekompressionshebel.
    Jetzt hatte ich schon zwei neue Zylinderkopfdichtungen verbaut und eine neue Dichtung für den Deckel, aber im Endeffekt hat das nicht viel gebracht. Dabei habe ich bemerkt das der Kopf von einer 3YT und der Motor ein 55V ist.. Könnte das Probleme bereiten? Zumal die Nockenwellen wohl noch vom 55V Motor stammen...
    Auch weiß ich nicht woher die Nockenbrücken kommen.
    Macht es da überhaupt noch Sinn weiter zu machen?

  • Moin,

    die Teile passen so zusammen, das ist nicht das Problem.

    Eher ein verzogener Zylinderkopf, lose Zylinderkopfschrauben oder defekte Gewinde.
    Auf den Nockenwellenböcken sitzen auch solche schwarzen Gummipöppsel.
    Die müssen weich sein, sonst dichten sie nicht mehr ab.
    Die Ventildeckeldichtung ist etwas schwieriger einzusetzen, am besten man klebt sie leicht mit Dichtungszeug (dünn) ein.

    Ich würd den Kopf nochnmal abbauen und ggf. beim Motoreninstandsetzer planen lassen.

    Ich würde dir Helmut Brinkmann in Visbek empfehlen.
    Der kann was !!!

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Ach die Kiste ist eh auf...
    Die Zylinderkopfschrauben waren alle bombenfest (dank dem guten Hazet-Drehmomentschlüssel )
    Mit Augenmaß sieht der Kopf recht plan aus, aber ich werd mir das nochmal genauer angucken.
    Tja die Gummipöppel, die könnte ich nochmal erneuern. Zwei von denen sind steinhart :(
    Ein Gewinde der Nockenwellenböcke musste ich Helicoilen... aber eigentlich hält das jetzt bombenfest.

    Ich hab mal zwei Fotos gemacht, für mich sieht das einigermaßen normal aus, aber ein Vergleichsmotor der läuft habe ich nicht ;)














  • Na, mit der ZK-Dichtung muss das ja auch ölen ohne Ende, oder ist die beim Ausbau kaputt gegangen?

    Die Nippel auf den NW-Böcken haben nix mit Ölaustritt zu tun, nur max. die 5 Gummidinger an den Ventildeckelschrauben (die kann man wirklich mal neu machen, und dazu dann eine neue Deckeldichtung trocken einsetzen), dann ölts aber an der Deckeldichtung, und nicht an der ZKD...

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

  • Die Dichtung hat es beim Aufmachen zerissen :(
    Die Pöppel zu erneuern kost ja nicht die Welt und in die Gummis will ich auch nochmal investieren.
    Die Sauerei an der ZK-Dichtung war auch nicht so schlimm. Das hätte man auch mit Dichtpaste nochmal hinbekommen...
    Aber es ärgert mich nichtsdestotrotz!

    Nicht so ganz zum Topic, muss aus dem Olsteigrohr eigentlich Öl kommen wenn ich den Motor mit dem Kickstarter drehe?

  • Also irgendwie glaub ich die krass undichte Kopfdichtung nicht. Da iss ja nirgends Druck drauf.
    Das Öl wird durch die Leitung aussen hochgedrückt zu den Lagerstellen der Nockenwelle und tropft durch den Steuerkettenschacht wieder runter.
    Wo solls denn da gross was rausdrücken?
    Ehe da auch nur ein Tropfen Öl flöten geht weil der Kopf nicht plan ist, pfeifts den Verbrennungsdruck raus.
    Deckel und Dekohebel sind natürlich die klassischen Szenarien, aber schnell behoben.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Wie stark es bei der Kopfdichtung jetzt rausgelaufen ist kann ich jetzt gar nicht sagen. Vielleicht war es auch dummm den gleich mit aufzumachen :(
    Naja die Teile sind bestellt ich schau mal.

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