Dichtung am Choke

    Hey XT Begeisterte!

    Ich würde gerne mal Eure Meinung zu der Dichtung die am Choke außen sitzt hören.

    Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber ob man diese Dichtung braucht oder nicht. (Bei mir fehlt sie nämlich und man bekommt sie auch nicht mehr.) Jemand in einer Werkstätte meinte, diese Dichtung wäre wichtig weil sonst über den Choke Falschluft gezogen wird und deshalb der Vergaser nicht sauber einstellen geht.

    Wie seht ihr das? Braucht man diese Dichtung? Solle man die brauchen, gibt es Ideen wie man das ersetzen könnte? Man könnte vielleicht was mit dem 3D Drucker drucken und da einen O-Ring reinpressen. Aber, ich weiß nicht wie man da überhaupt was drauf setzen könnte, denn:

    Wie kommt die Dichtung überhaupt auf das Gestänge beim Choke? Kann man den Kunststoff vom Gestänge schrauben um da eine Dichtung drauf zu schieben? Oder muss man den Choke ausbauen um dann von der anderen Seite was auf das Gestänge schieben zu können?

    Wer kann Licht ins Dunkel bringen? :)

    Nabend!

    Ich bring mal mein Halbwissen ins Spiel...

    Beim Kauf meiner hatte ich nen zweiten Vergaser mitbekommen: einer hatte die Dichtung, einer nicht.

    Da ich Probleme mitm Leerlauf und nachm Reinigen nur noch mitm Kaltstart hatte, habe ich mir das mal genauer angeschaut:
    Die "Dichtung" ist meiner Meinung nach nur eine Staubkappe und die Abdichtung geschieht durch den Metall-/Federring an der Mutter.

    Wenn bei deinem Choke die Staubkappe fehlt, dann bau ihn mal aus und drück den Choke komplett bis zur Mutter rein. Da die Stange vom Choke am Ende (Plastikkopf) dünner ist, kann der Metall-/Federring dort nicht mehr dichten und der Choke ist nur noch lose von der Mutter geführt.

    Was ich viel interessanter finde, bzw. ich als Frage in die Runder werfe. Wie genau funktioniert die Gemischsveränderung bei gezogenem Vergaser durch die Federtechnik?

    Am Ende des Chokes ist ja der dünne Stift, der den Luft/Gemischkanal (weiß ich gerade nicht mehr) zudrückt oder eben nicht. Der Sprengring am Ender der Federung dient wohl zur Spannung der Feder und als Endanschlag. Hierbei sind aber mehrere Kerben für verschiedene "Einstellungen" zu sehen. Weiß einer was die bewirken und ob ich damit den Kaltstart anpassen kann?

    Mein momentanes Problem, was ich habe ist, dass ich den Choke beim Kaltstart nicht ganz ziehen darf, sonst springt sie deutlich schlechter an (mehr kicken). Wenn ich aber den Choke nur halb oder noch ein Stück weniger ziehe, springt sie aufm 2. kick an. Wenn sie dann angesprungen ist, ziehe ich den Choke komplett und die Drehzahl geht von unter 2k/min hoch auf ~3k/min. Alle normalen Problemstellen sind natürlich überprüft und sonst rennt sie auch wie sau.

    Viele Grüße

    Christian

    Nochmal zu dem abdichten,

    Die Staubkappe dichtet bei meinem garnix ab und ich habe mir gerade nochmal den Choke ohne Staubkappe in die Hand genommen.

    Wenn der Choke komplett reingedrückt ist, dann dichtet der Choke durch die dünne Gummidichtung am Ende mit dem Stift ab, diese sieht bei meinem Ersatzchoke nicht mehr so schön aus (Eingedrückte Kerbe vom Auflagebereich). In diesem Zustand sorgt der Metall-/Federring dafür, dass der Choke nicht von alleine ausfährt. Zusammen mit der Federmechanik sorgt das für den Anpressdruck der Dichtfläche beim Stift, wodurch der Choke-Kanal komplett verschlossen ist. Wenn der Choke gezogen wird, dann übernimmt alleine der Metall-/Federring in der Mutter das Abdichten.

    Das Abdichten im gezogenen Zustand ist bei meinem Ersatzchoke nicht zu 100%. Wenn ich die Mutter in den Mund nehme und puste ... , dann ist ein ganz leichter Luftzug zu hören. Inwiefern das schlimm ist weiß ich aber net :D

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