Die Karre läuft wieder!!! Aber...

  • Hallihallo!
    Da bin ich wieder ;o)

    Also, zuerst einmal DANKE für eure Hilfe! Meine Karre läuft nämlich wieder!
    Der Typ bei dem ich sie gekauft habe hat nach euren Beschreibungen dran rumgeschraubt bzw. den Vergaser aufgemacht, gesäubert, ne Düse erneuert und in ner Werkstatt hab ich das Gemisch neu einstellen lassen, weil das Standgas bei 4000 Umdrehungen lief und sie ohne Choke ausging! ...jetzt sifft kein Benzin mehr raus und sie läuft auch, allerdings hab ich das Gefühl, dass sie nicht ganz rund läuft...Das heißt, sie macht komische Geräusche, im kleinen Gang fährt sie ruckelig und wenn sie warm ist, ist das Standgas viel zu hoch (bis 3500 Umdrehungen obwohl es vorher bei 2000-2500 läuft).
    Kann es sein, dass immer noch etwas mit dem Vergaser nicht in Ordnung ist?
    Würd mich über euren Rat sehr freun!!!

    Ach ja, und weiß jemand wie ich günstig an nen Sportauspuff für die xt komme? Ich hätte das Geräusch doch gern etwas voller *g*

    Liebe Grüße, Anna

  • Hi Anna,

    erst Mal schön, dass Deine XT wieder läuft!

    Aber: wenn die Werkstatt "das Gemisch" (bin mal gespannt, was Nachtigall dazu einfällt) eingestellt hat, sollte es auch mit der Leerlaufdrehzahl stimmen.

    Also: einfach selbst die Leerlaufeinstellschraube soweit rausdrehen, bis die Drehzahl bei warmen Motor so unter 1500/min liegt.

    Viel Erfolg dabei!

    Der Rentnerblitz

    55V (1986-55Tkm-derzeit im Wachkoma - 1989-34Tkm-derzeit 10Tkm/a)

    "lieber mit ´nem langsamen Mopped schnell fahren, als mit ´nem schnellen Mopped langsam"8)

  • HI Anna,

    da ist mit Sicherheit noch was nicht in Ordnung oder nicht richtig eingestellt. Die Maschine dreht viel zu hoch!

    Aber kamst du nicht auch aus NRW, haste das nicht mal gesagt? Wenn ja, woher denn genau, denn es gibt ja einige andere XT Besitzer hier aus dem Forum in NRW, vielleicht kann dir ja mal jemand helfen nen Nachmittag das Ding wieder fit zu bekommen!

    Gruss YoKeule

    Nimm das Leben nicht zu ernst, denn du kommst eh nicht lebend raus!

  • Hast recht, hab grad mal bei nem ähnlichen Thema gelesen, dass das Standgas bei der xt meist so bei 1500 Umdrehungen läuft...son Mist...
    Allein einstellen trau ich mir nicht zu...
    Ich komme aus Bielefeld...rettene Engel dürfen sich gerne melden! :D
    Hab nämlich keine Lust meine Karre wieder für Wochen in ner Werkstatt zu lassen...

    Gruß, Anna

  • Ja logo fällt mir da was ein: ne Einstellung, die keinen stabilen Leerlauf sichert, iss keine. Und wenn zBdie ansaugstutzen undicht sind, kann man einstellen bis zum SanktNimmerleinstag und es wird nix.
    Möchte mich hier auch nicht gerne wiederholen, denn es gibt sicher eh schon genug Treffer zu dem Thema mit der Suchfunktion, also in Kürze:
    Steuerzeiten kontrollieren, am bestengleich das ventilspiel mit udn die Steuerkette. Ansuagstutzen checken, Bedüsung (langsam hat uns da mal ne Liste in die Hand gegeben, die genauer als die im Clymer ist), kontrollieren., und nach der hier hinterlegten Anleitung einstellen.
    Wichtig zuallererst: Schwimmerstand/Kraftstoffstand, Dichtigkeit des Nadelventils.
    Hätte dies die Werkstatt bereits erledigt, würde sie (die XT, nicht die Werkstatt) spätestens beim zweiten Kick anspringen und in allen Lebenslagen stabil rennen.
    Hat wahrscheinlich null gekostet,oder?
    Manchmal denke, ich die werkstätten sollten einfach nicht nach Zeit sondern nach Erfolg bezahlt werden, das gibt denen auch ein viel besseres Feedback, wenn sie Schice bauen...
    So könntest du jetzt nochmal hinrennen, die würden die erste Rechnung völlig ignorieren, dazu freilich deine Eingabe, dass die Hütte schon sofort nicht gescheit lief ("kann ja nicht sein, wir sind ja schliesslich probegefahren..."), und dir innen paar Wochen freudestrahlend berichten, dass nu alles bestens sei, sie nur noch für dreihundert Öcken frische Teile eingebaut hätten, wobei du zweiteres spielend nachvollziehen kannst, ersteres jedoch wieder nicht, weil die Kiste zwar manchmal anspringt, ab und zu auch unter gewissen bedingungen nen Leerlauf hat, aber oben raus nur noch hundertfünfe rennt...
    Ich liebe es!
    Meine These seit Jahren ist die, dass die Zufriedenheit der Kunden mit der Werkstatt weniger von deren Qualität (bzw der ihrer Arbeit) abhängig ist, sondern vielmehr von den Fähigkeiten eines Frontmannes (Meister! Taräääh!), auch den grössten Bockmist, den die Werkstatt verbockt und die galaktischste Rechnung schlüssig erklären zu können ["hojaaa, wir haben stundenlang gesucht und schliesslich den Fehler gefunden, zuerst haben wir die Zündspule gewechselt;- (die Kerze hatten wir ja schon versucht), daran lags aber nicht, (sie steht zwar trotzdem auf der Rechnung), dann haben wir auch noch den Tank ganz abgebaut (weil wir die Zündspule vorher so halb drunterwursteln konnten, die Beule von der Aktion geht auf unsere Kappe, aber vielleicht sehen sie die ja eh nicht und wenn, ...) und die CDI erneuert. Damit gings dann schon etwas besser (ja logo, weil auch, aber wir legen uns das Ding doch nicht ins Lager zu dem Geld, wenn wirs schon extra bestellt haben), aber nachdem wir dann noch extra für sie (für wen denn sonst, wer blecht denn die Rechnung???) den Seitendeckel abgebaut haben und ne (scheissteure) Originallichtmaschine verbaut haben, rennt das Ding wieder wie am ersten Tag (nur wie lange halt, weil wir haben den Stift das Öl einfüllen lassen und der hatte keine Ahnung, dass der Geselle das Öl nicht nur durchn abgenommenen Seitendeckel rauslaufen hat lassen, sondern extra die Ölablasschraube aufgemacht und lose wieder eingeschraubt hat. Den Motorschutz von der Aktion haben wir übrigens noch in irgendner Ecke rumfliegen, aber sicher finden wir den auch noch, wenn sie selbst in ner Woche oder so merken, dass der fehlt, so was wirft man ja nicht weg. Ausserdem hätte unser Azubi, wenn er in der Schule aufgepasst hätte,den Fehler mitm Messgerät innerhalb ner Viertelstunde finden können, wir haben das nämlich seit Jahren im Schrank liegen, nur kennt sich keiner damit aus und bisher sind wir mitm Trial-and-error-Verfahren immer gut hingekommen. Ja, logo, sie hätten dann auch gleich selbst mit Kumpels die Brocken durchtauschen können, aber hey: wir sind doch ne fachwerkstatt, und wie ich ihnen gesagt hab: verlassen sie sich auf uns, wir finden den Fehler schon und wir haben ihn ja auch gefunden, oder?!)]
    Ok, dies gilt nicht für alle,ich will mir beim besten Willen nicht den Zorn derjenigen zuziehen, die seriöse Arbeit leisten, faire Rechnungen schreiben udn klaglos nachbessern, wenn irgendwas (ausnahmsweise) nicht hundertpro hingehauen hat.
    Aber die oben (nur wenig!!!)überzeichnete Geschichte (ich stand selbst neben dem Kunden, der die Rechnung klaglos und ohne nachzudenken bezahlte!!!)und noch ganz andere kenn ich auch aus der täglichen Realität.
    Freilich sollte man dabei nicht vergessen, dass man so was eher zugetragen bekommt, als den umgekehrten Fall, aber sorry, stellenweise stehen nicht nur meine Nackenhaare senkrecht!!
    Ok, wiedermal etwas abgeschweift, aber ich würde mir schon überlegen, mit dem nötigen Nachdruck mal in dem Laden nachzuhaken, ob sie nicht nochn Scheit nachlegen wollen, nachdem das Ding so lange weg war, ne Stange Geld gekostet hat und immer noch nicht gescheit rennt. Iss sicher ne ungünstige Jahreszeit, weil die Kohle machen müssen und son Pflegefall zu der Zeit lästig ist, aber das soll keine entschuldigung sein dürfen, nen zahlenden Kunden (genauso wie für ne 0/8/15-Inspektion) mit ungenügender Arbeit abzuzocken.

    "Fahren Sie viel!"

  • Auch Träräää! Die Werkstätten WERDEN nach ERFOLG bezahlt und nicht nach Zeit: Stichwort Werkvertrag!

    Solange die Kiste nicht zufriedenstellend läuft BRAUCHST DU NIX BEZAHLEN! Da wissen nur leider die wenigsten und die Werkstätten wissen wiederum das sehr genau. Aber es bleibt dabei: Juristisch is Moppedrichten Werkvertrag und im Werkvertragsrecht ist sehr genau (und unzweifelhaft) geregelt, dass der ERFOLG geschuldet ist und eben gerade nicht die Dienstleistung bzw. Arbeitszeit.

    Das wiederum ist dann ein Dienstvertrag, klassisch z.B. der Arztbesuch. Den kannste nicht verklagen, weilst nicht gesund geworden bist (ausser bei grober Pflichtverletzung/Kunstfehler: Aber genau das macht´s so schwer, Ärzte erfolgreich auf Schadensersatz zu verklagen).

    Klar?

    Deshalb zurück zur Werkstatt und dem Manne an der Front unzweifelhaft klarmachen, dass er das Mopped erst wieder los ist, wenns sauber läuft und DU BEZAHLST DAFÜR KEINEN CENT wenn Du die letzte Rechung (wo er erfolglos an Deinem Mopped geschraubt hat) bereits beglichen hast.

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Na endlich sagt das mal einer...
    Aber wie wird es denn in der Realtität normalerweise gehandhabt???
    Das iss ja genau dass, was ich mit dem Frontmann meine: wenn der jetzt ordentlich rüberbringt, wieso die Kiste nachm ersten "Versuch" (wir sind hier nicht beim Weitsprung!) nicht lief und was sie nun noch tolles gemacht haben, zahlt der Kunde, geht nach Hause und freut sich, dass die Kiste wieder rennt. Ich nenne das mal "lächelnd auf´s Schafott": beschissen werden, weil die werkstattfritzen nix draufhaben (wäre ja nicht mal schlimm;- ich finde auch nicht alles auf Anhieb, aber wenigstens ne gescheite Probefahrt sollte man machen können um zu sehen, dass das Probiere bisher nix gebracht hat!) und trotzdem dafür absahnen, und sich noch gut dabei fühlen.
    Wer steht denn wirklich mit dem gesetz so auf "Du und Du", dass er dem Händler klipp und klar ins Gesicht sagt, dass er keinen roten Ratz mehr bezahlen wird, bis die Kiste läuft? Und wer ist denn wirklich so sattelfest, dass er genau weiss, was er erwarten kann und darf, und was nicht?
    Ja, eben, und das ist genau das Problem: so gut wie keiner, und wenns einer drauf ankommen lässt und es auf die Spitze treibt, hängt es immer noch vom Richter ab, ob das Pendel (oder Justitias Waage) zugunsten des Mittelstandes oder des Verbrauchers ausschlägt. Da hammwa leider auch schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen...

    "Fahren Sie viel!"

  • Tja, die Crux is die Praxis... :D

    Bei den Automobilen mehrspuriger Art (ich weigere mich ja standhaft am Auto zu schrauben...) ist es nicht anders.
    Als gangbarer Weg hat sich die halbharte Nummer erwiesen:

    Wenn die Werkstatt Mist gebaut hat: Erst mal drauf ansprechen: Was war da los, wie kriegen wir das hin?

    Nur gibt´s 2 Möglichkeiten:

    1. Eine ansatzweise anständige Werkstatt wird von sich aus sagen, dass sie da suboptimal gearbeitet haben und das Problem aus der Welt schaffen wollen. --> Erfolg Die haben´s schlicht nicht gemerkt, dass da was schiefgelaufen ist, und das kann durchaus mal passieren!


    2. Die Schlawiner unter der Sonne der KFZ-Innung versuchen abzuwiegeln resp. nochmal kassieren.
    In dem Fall gibt´s wieder 2 Möglichkeiten:

    - Ersatzlos gehen und unter der Rubrik Lehrgeld verbuchen. Ist zwar doof, spart aber Nerven.

    - Mit dem vollen Programm um die Ecke kommen: Wer einen Rechtsanwalt kennt, einfach mal einen Brief schreiben lassen... Das wirkt Wunder. Oder den Megamaxe an der Theke veranstalten, dass die anderen Kunden hellhörig werden, ... .
    Egal, weil in die Werkstatt gehst eh nie mehr... Aber bringen wird´s wahrscheinlich ohne Anwalt nicht wirklich viel.

    Beweislage für ein Gerichtsverfahren ist relativ eindeutig mit Gutachter (!), den muss aber erstmal der Kläger bezahlen.... Und die sind nicht billig!

    Deshalb ist der "echte" Klageweg nicht wirklich eine gangbare Alternative, aber das weiss eben der Werkstattfritze NICHT. Weil der wird ja mitunter verklagt, zwar von einem insgesamt verschwindend geringem Prozentsatz, aber er weiss nicht, ob Du zu der Extrem-minderheit gehörst oder nicht. Deshalb hilft ein bisschen juristischer Rabatz meistens ungemein. Dass Du hinterher trotzdem nicht mehr zu der Bude gehst ist ja wohl klar, es sei denn, Du stehst auf sowas

    :D

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Hm, weiss nicht, ob es nicht doch sinnvoll wäre, ne Werkstatt, mit der die Fronten mal geklärt sind, mal wieder heimzusuchen;- immerhin wissen die ja nun, mit wem sie es zu tun haben...
    Ich hab jedenfalls schon einige Male die Erfahrung gemacht, dass das Kunde-Werkstatt-Verhältnis nach einem solchen, die Atmosphäre erfrischenden Intermezzo ziemlich gut war.
    Dies bezieht sich nun aber wirklich auf Werkstätten, die an sich in Ordnung sind und gewöhnlich gut bis sehr gut arbeiten, in Bezug auf irgendnen Saftladen, wo eh nur rumgepfuscht wird und abgesahnt macht es sicherlich keinen Sinn auch nur nen Gedanken dran zu verschwenden, nochmal hinzugehen, nachdem man schon einmal nur mit nem blauen Auge und "Erfahrung" davongekommen ist.
    Und man muss es auch klar sagen: Irgendwas ist an dem Spruch "Wie der Herr, so das Geschärr (Geschirr)" schon dran, dh, irgendwie geht alles Hand in Hand, wenn der Scheff schon nur leeres Geschwätz von sich gibt, ohne wirklich was zu sagen (aussagen zu können...), die Werkstatt aussieht wie Sau und die Mechaniker rumrennen, als hätten sie seit drei Wochen dieselben Kittel an, habe ich schon von vorneherein das ungute Gefühl, dass das nix wird.
    Ausnahmen bestätigen freilich die Regel, aber auf nem gesunden Boden wächst eben auch ein fettes Korn, und umgekehrt ist das nicht zwangsläufig so.
    (Wobei sich gottseidank meine eigenen Erfahrungen mit Werkstätten daruaf beschränken, von irgendwelchen gelben Engel irgendwo abgeladen zu werden;- da lag ich aber zu hundert Prozent im Schwarzen, obwohl die ADAC-Vertragswerkstätten schon auch ziemlich genau ausgesiebt werden...)

    "Fahren Sie viel!"

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