Bumpn

Mal was völlig offtopicnes:
Ich hole hier mein Wasser zum Gartenbefeuchten ausm Brunnen. Der ist nicht sehr tief (vielleicht 3-4m, was sich aber dieses Jahr noch ändern könnte), aber trotzdem Grund für konstantes Ärgern:
Bis vor einiger Zeit hab ich mitm Hauswasserwerk gearbeitet.
Wenns funktionierte, war alles ok. Man musste es aber entweder konstant eingeschaltet lassen, damit es den Druck hielt, oder man musste ggf das System wieder befüllen, wenn das Ding n Tag lang aus war. Das Rückschlagventil im Saugschlauch war dauernd entweder undicht, wenn sich n Schmodder drin breit gemacht hat oder es ging nimmer auf, wenn es von 4m Wassersäule zwo Tage inn Sitz gedrückt wurde.
Ich hatte dann irgendwann die Schnauze voll, weil einmal Garten beregnen ne Stunde Vorarbeiten mit unsicherem Ausgang erforderte.
Zuletzt lief das Ding n paar Tage durchgehend, während ich weg war und Nachbarn sich ums Befeuchten kümmern sollten, weil die Hütte nix mehr ansaugte und dementsprechend den Abschaltdruck nicht erreichte. Pumpendichtungen halbwegs verglüht und ich mit der Erkenntnis gesegnet: das isses nicht.
Ergo ne Tauchpumpe reingeschwenkt und die in den Brunnen gehängt.
Auf der Kiste standen geradezu berauschende Werte, was Förderleistung, Förderhöhe und sonstwas anging, alleine: die bringts auch nicht.
Vom Brunnen aus hoch undn Rasensprenger betreiben hat lediglich asthmatisches Sabbern des Sprengers zur Folge, der spasseshalber gemachte Versuch, mit der Pumpe ne Regenwasserbadewanne vollzupumpen, die Pumpe dann da reinzustellen und den Sprenger damit zu beaufschlagen, bringt je nach Schlauchlänge die auch nicht gerade berauschende Kaskadenhöhe von 1,50 bis 2m (die Badewanne steht in dem Fall etwa nen Meter höher als der Rasensprenger!), mal davon abgesehen, dasses ne knappe Stunde dauert, bis die Wanne voll ist.
Könnte von nem Bekannten ne Güllepumpe haben (ne Güllepumpe, keine CX500!) und hab überlegt, da nen XT600-Motor dranzuhängen.
Wenn ich die Bauern ringsum sehe, die mit ner fetten Dieselpumpe das Wasser 60m weit aus ihren Spritzen hauen, könnt ich heulen.
Bloss: wirds die Mischung XT600-Motor und Güllepumpe bringen?
Brauch ich mehr Druck, mehr Leistung, mehr Kapazität oder was?
Dasses mit ner Billigspritze ausm Praktiker nicht gehen wird (obwohl der Praktiker ja schon n Saftladen ist und sich mit Pumpen auskennen sollte...:mrgreen:), iss mir schon klar, aber ich denke, teurer ist nicht automatisch besser geeignet. Und 500 Tacken will ich nu auch nicht loseisen: da schliess ich lieber alles ann Wasserhahn an und hab meine Ruhe oder lass den Rasen den Bach runtergehen. Der wächst eh kaum und stattdessen nur Unkraut, und dieses unabhängig vom Bewässern...

Kühlerlüftermotor;- die Lima läuft ja eh leer mit...

Bunes: hab ich mir auch schon gedacht. Aber bevor die sich mal von was trennen...

Luckey: Ja, genau, wie im Märchen: "Am Brunnen vor dem Tore" (naja, iss wohl eher n Lied...) oder Froschkönig...
Wobei: mit gemauert iss da eher nix und die Erstellung eines solchen Brunnens ist auch eher profan: Loch graben bis zum Grundwasser und Betonringel rein. Wünschelrute oder sowas braucht man hier auch nicht: man ist eher froh, wenn der Grundwasserspiegel unter Kellerniveau liegt.

Schmutzkorb hab ich eh schon probiert, hat das Problem weder deutlich verbessert geschweige denn behoben. Im Gegenteil: da das Wasser vom Dach in den Brunnen geleitet wird, gibts da jede Menge Grünzeug, das alles zusetzt.
Hab aber gerade mit meinem Dad telefoniert und er hat mir seine Tiefbrunnenpumpe für 200 Öcken angepriesen. Die macht bei ihm im Garten tabula rasa, benötigt unerfreulicherweise aber nochn Sicherheitsschalter für noma 90Öre. Dafür ärgert er sich aber nicht rum, obwohl sein Brunnen den Wasserspiegel auf 9m Tiefe hat.
Nu muss ich mal rechnen, weil knapp 300Taler sind ja kein Zuckerle...

Zitat von manfred

... also ausbauen und nachsehen.

Zitat von Rolf

Also mal im Detail betrachten Smile

Ja, Mädels, wie oben schon beschrieben, hab ich alle Details bis zu täglich betrachtet, und, was das Rückschlagventil angeht, auch mehrere ausprobiert.
Vom billigen, das am Saugschlauchpaket von Gardena hing, bis hin zum Profi-Messingteil, das alleine fast so viel gekostet hat, wie das Hauswasserwerk.
Wie schon gesagt: wenns funktioniert hat, wars klasse, nur die Betriebssicherheit war nicht in ausreichendem Masse gegeben und ich musste zu oft basteln. Bis das Ding dann ausm Brunnen gezogen ist, Ventil gelöst (das billige hat echt besser gefunzt als das teure, nur ist mir da leider irgendwann mal was weggeflogen davon, weswegen ich dachte: "kaufst dir mal was gescheites!"), gereinigt, das Sieb wieder rum, alles im Wasser versenken, Pumpe an, saugt nicht an, also Leitung von der Pumpe weg, diese aus ihrem Häuschen ziehen, Schlauch am Wssserhahn anschliessen und passenden Schlauchstutzen an Pumpe anschrauben, Wasserhahn auf bis Pumpe voll ist, nochmal nachkippen, damit wirklich möglichst keine Luft drin ist, alles wieder zurückrüsten, anschliessen, Pumpe an, wieder nix ausser fettem Schmatzen und nochmal von vorne.
Ratzfatz iss ne halbe Stunde rum, es ist immer noch kein Tropfen Wasser im garten angekommen und wenn ich mir denke, ich hätte in dieser Zeit fürn Zehner die Stunde gearbeitet, hätte ich von dem Geld die ganze Nacht den Garten ausm Wasserhahn fluten können.

Stehe jetzt vor der Alenaive, mir ne Tiefbrunnenpumpe für 200 reinzuschwenken oder das Hauswasserwerk mit ner neuen Pumpe zu versehen. Die wird nur so um die 50 Tacken löhnen, die Anschlüsse fürn Druckpott usw hab ich ja noch. Dann werd ich wohl ne Eigenkonstruktion in Sachen Sieb auf die Beine stellen und der Geschichte ne letzte Chance geben.
Der Brunnen scheint eh sauberer geworden zu sein: das Wasser riecht nicht mehr so streng und die moderigen Pflanzenfasern, die alle Siebe zusetzen, scheinen auch weniger geworden zu sein. Jedenfalls muss ich das Sieb im Sprenger nimmer so oft reinigen (bisher eigentlich gar nicht).
Naja, im allerletzten Notfall häng ich die Tauchpumpe in den Brunnen und häng ans andere Ende die Saugpumpe...:mrgreen:

So, Newsletter:
Freitag Knall auf Fall ne frische Pumpe reingeschwenkt. Vernünftiges Material gabs nicht ohne Zubehör und nu hab ich wieder nen Saugschlauch zuviel, 25m Gartenschlauch extra und: n frisches Rückschlagventil. Juhuu.
Alles auf den Druckspeicher gebaut, den Druckschalter unds Manometer der defekten Pumpe in die neue gebaut (die alte war vom Hauswasserwerk, die neue war ne nackte Gartenpumpe), anschliessen, befüllen, Test! Hurra, ett jeht! Endlich wieder...
Leider wieder nicht lange. Dann ist das Sieb im Sprenger dicht und auch das Sieb vorm Rückschlagventil geht langsam aber sicher zu, so dass sich die Pumpe nen Ast saugt.
Sieb alleine bringts scheinbar nicht, nu bin ich am Überlegen, ob ein Eimer mit Kies, in den ich den Ansaugschnösel mit dem Rückschlagventil hänge, die Wende bringen könnte und falls ja, wie lange. Hab gerade keine Zeit für aufwändige Bastelaktionen, die sich dann als Fehlschlag erweisen.
Und keine Muse, rumzurennen und nen Sprenger zu suchen, der den Dreck mit durchjagt. Und keine Kohle, für so n Ding dann wieder nen Hunnie hinzulegen.

Nö, Bergbauern kenn ich keine.
Bin aber innem Bergwerk mal n Marathon gerannt.
Dabei hatte ich allerdings für Pumpen keine Augen, zumals eh finster war und ich keine Stirnlampe mithatte.
Naja, die Pumpe iss ja geklärt, hängt nu eher am, oder besser und wörtlich IM Filter.
Hab ja die Bucht nu wieder lange und breit observiert, aber vor lauter tollen Sofortkaufenangeboten siehste da kein Land mehr. Echte Profigeräte gibbet da nicht und wenn, dann auch nur für horrendes Geld.
Dafür dreh ich dann aber abends lieber ne halbe Stunde den Wasserhahn auf und sprinkle sorgenfrei...
Hab gerade mal nen Test gemacht mit ausgebautem Sieb im Regner. ging immerhin bestimmt ne Minute gut, dafür werde ich das Mistding nu wohl ne Stunde reinigen.
Hatte aber nicht wirklich die Hoffnung, dasses den Dreck einfach mit durchhaut.
Aber nu solls ja eh erstmal regnen...