600er Federbein

  • heyy heyy was hab ich da gehört :wink:
    grüße euch leute, ich war schon lage nicht mehr hier!
    danke für deinen lob nachtigall (wegen meinem umbau) 8)
    es ist zur zeit eine marzocchi gabel (ich hoffe ich schreibe sie richtig) supa gut das teil, rinnt aber andauernd, das nervt schon mit der zeit!
    werd glaub ich wieder auf die TT350 gabel umsteigen oder mir eine TT600 gabel zulegen!
    achja schauts mal in die letzte enduro ausgabe (august) da is eine etwas verbesserte TT350 drin!
    du nachtigall was mich jetzt aber sehr neugierig gemacht hat sind deine spielerein mit den federbeinen, hmm wie machst du das ?? du bohrst sie auf und was dann ? rinnt dann nicht das öl/gas gemisch raus ?? und die füllst du die wieder auf oder wie?? mit welchem gas ? das hört sich sehr interessant an!!
    wenns dir nichts ausmacht und du zeit hast dann bitte schreib was darüber !!!!
    danke im voraus!!!!

    mfg!

  • Hm, Federbein der TT hatte ich erst Eines auf.
    Das war ne Sache mit vielen Tricksereien: Zuerst (ZUALLERERST!!) muss das gas raus ausm Ausgleichsbehälter. Da ist so ne Art ballnadel ganz gut, weil die das einfach irgendwie durchn Gummitüttel pusten im Werk.
    Dann kann man den Dekcel des Ausgleichsbehälters nach innen schieben, und den Sprengring entfernen, damit man den Deckel mit ner Schraube im Verschlussschraubengewinde rausziehen kann. Gibt noch keine Sauerei. gas und Öl sind mit nem Kolben getrennt.
    Dann muss die feder raus, dazu baut man sich aus nem alten Wagenheber nen federdrücker.
    Als nächstes kommt der ganze Deckelkram. Der erste ist nur aufgesteckt, der eigentliche Verschlussstöppel ist mit nem Sprengring gesichert. Also den Stöppel etwas reindrücken (vorsichtig, geht nur ein kleines Stück, denn innen ist noch ein Sprengring!), Sprengring rauspofeln, und den Stöppel ziehen (NICHT an der Kolbenstange ziehen, der Kolben kann wegen dem Sprengring innen nicht ganz raus!)
    Ja, nun kommt die Sosse!
    Den inneren Sicherungsring rauszubekommen, ist ne nervige geschichte, aber so weit, wie wir nun schon mal sind...
    Jepp, dann hammers fast schon...
    Kolben von Kolbenstange abbauen, sehr gut konzentrieren dabei, damit die teile ordentlich wieder eingebaut werden können (hat zwar alles nen logischen Sinn, aber...)...
    Dann brauchen wir die Drehbank:
    In den Stopfen des Ausgleichsbehälters muss ein ventilgewinde. Das ventil kann man aus nem alten Schlauch schneiden oder gleich ein Aluventil für die Strassenspochtmoppetn nehmen. Den gewindebohrer gibts nicht an jeder Ecke, aber in den billigen gewindeschneidkästen (ich red hier nicht von Qualitätswerkzeug, aber das Ding wird eh mit Endfest eingeklebt...)
    In den Dämpferkörper wird ein beliebiges Innengewinde geschnitten, darf aber schon ein feingewinde sein, allzu tief kann man die Gänge eh nicht einstechen...
    Der neue Stöppel entsteht aus Alu, darauf kommt das passende Aussengewinde. Zum Abdichten kann man Simmeringe vergessen, aber es gitb für Hydraulik sog. Weichstoffdichtpackungen oder auch lineardichtringe (wie an der gabel dichten die hier ja nicht ne Drehbewegung ab, sondern ne Linearbewegung...)
    Die Dichtung muss, egal wie sie heisst, im Stöppel platz finden, ich habse von aussen eingebaut, nen Simmering als Staubschutz drüber, und ne Fixierplatte obendrauf, damit sie nicht rausgedrückt werden können. Die Fixierplatte hat zwei Bohrungen mit 90°-Senkung (damit nix übersteht), eine der Bohrungen (genauer: das gewinde) geht im Stöppel bis nach Innen durch, zum Entlüften des federbeins. Wenn die Luft nicht restlos draussen ist, und sei es nur ein noch so kleines Bläschen drin, zerhauts die ganze geschichte über kurz oder lang. Ultracracks sollen deswegen die Geschichte im Ölbad zusammenbauen...
    Naja.
    Zum Abdichten des Stöppels im Dämpferrohr muss noch ne Nut rein fürn O-Ring;- im Dämpferrohr beginnt das gewinde deswegen erst nach 2-3mm.
    Die geschichte mit den Dichtungen im Stöppel, bzw hauptsächlich die Führung der Dämpferstange hab ich mit im Dämpfer verschraubten Stöppel gedreht, und mich vergewissert, dass alles konzentrisch läuft, sonst verreckt die Dämpferstange.
    Vor dem Bohren der Führungsbohrung hab ich die Dämpferstange etwas geläppt, damit die Oberfläche wieder halbwegs ok ist. Ich meine, ich hab dem ganzen 3/100mm mit aufn Weg gegeben, nachdem die Durchmesser der Dämpferstange nicht mehr überall gleich waren.
    ja, Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, 5er Öl für meine fahrfertigen 70Kilo, Stickstoff bei nem Händler durchs Autoventil blasen lassen (8 bis 12 bar), ab geht die Lutzi...
    (Mit dem Trennkolben musst du etwas experimentieren: ich hab den Ausgleichsbehalter abgeschraubt, befüllt, Kolben rein, Schlauch nach oben, Kolben etwas reindrücken. Schlauch immer noch oben, federbein anschrauben, Kolben noch etwas weiter rein;- damit ist da schon mal keine Luft mehr drin. Federbein auffüllen, Dämpferkolben in die Sosse tunken und unter heftigem gepansche hin und herbewegen zum Entlüften. Wenn keine Luft mehr kommt, Dämpfer noma auffüllen, Stöppel einschrauben, wobei der Stöppel mit der Entlüfterbohrung nach oben gehalten wird, und das federbein gedreht. Die Sache mit dem Stöppel halten ist nicht so ganz ohne. ich hab mir ein Halteblech gemacht, was die beiden Bohrungen/Gewinde der Fixierplatte nutzt, und dazu eine der beiden Schrauben hohlgebohrt wegen der Entlüfterei. Iss auch ne Kunst, ich glaube, die waren M3...)
    Das Ventil im Ausgleichsbehälter passt genau in die untere Halterung im Rahmen...
    Alles klar?

    "Fahren Sie viel!"

  • Danke schön, der bericht ist sehr hilfreich, ja ich hab einen ausgleichsbehälter, es ist ein Kayaba TT600 dämpfer! also hast du nicht umsonst so viel geschrieben :wink:
    ich werd mir mal alle teile besorgen und denn dämpfer in aller ruhe zerlegen, vielleicht kann ich mit frischem und etwas dickflüssigerem öl das fahrwerk noch ein wenig perfektionieren!
    werd mal das original federbein der XT zerlegen und mal schaun was sich da machen lässt, vielleicht gibts einen weg den dämpfer so umzubauen daß die dämpfung wegabhängig wird, sowas wie ein PDS federbein von White Power, vielleicht eine verschiebbare konische nadel in den durchflusbohrungen, würde mir gerne die umlenkhebeln ersparen!

    danke nochmals für den sehr ausführlichen bericht!!!

    mfg!

  • kenne jemanden,der mal ne tt hatte und einfach ein KTM-federbein ohne Umlenkhebel eingebaut hat. Hat einfach ne aufnahme oben an die Schwinge geschweisst. War zusammen mit der Gabel aus der gleichen KTM nen halben Meter höher als Original, war aber tatsächlich fahrbar.
    Geht in Rumänien eben unkomplizierter...
    Keine Ahnung, wieviele Ketten/-schleifer und -rollen der brauchte... :shock:

    "Fahren Sie viel!"

  • Zitat von TTGeorg

    ooch...
    ich grins mir eins mit Öhlins in der TT.
    Höher, schöner, schicker.
    hat denn schon mal wer versucht nen xt 600 öhlins zu bekommen und dann in die kleine zu implantieren????
    Wäre ja noch soo ne edel komponente.

    träumt süß.

    Georg

    Öhlins inne TT?

    Kannste gleich Fleisch vom Kobe-Rind an deinen Köter verfüttern, ist doch selbes Prinzip

    => Panzerchrist - Hypocrisy - Diabolical

    Ich hab den Größten, kapiert?

  • find ich aber auch - na na !! :evil:

    wat sacht der gute mann wenn ich von öhlins inne XT schreibe.... :shock:

    lm

    nur weil ich zu blöd bin - heisst das noch lange nicht das ich was richtig mache...... :)

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