Schaltproblem wenn heiß

Ach ja, Du hattest eine Zeit lang nicht dieses Problem? Echt?
Andere müssen immer den Leerlauf einlegen, bevor die Kiste still steht, sonst geht gar nix...

Grüsse!

Ich habe dieses Prob nur dann wenn der Bock durchs Gelände gescheucht wurde, ist dann wohl etwas wärmer...
Bei der 1VJ von meinem Bruder ist das mit dem LL finden ständig.

Gruß Markus

Wahrscheinich kommen gleich die Stories, dass deine Kupplungsbeläge runter wären oder die Federn lahm...:mrgreen:
Ich komme dem mal zuvor und mach den Vorschlag, dass deine Kupplung nicht richtig trennt. Das ist zwar auch bei den anderen Gängen relevant, wird da aber kaschiert dadurch, dass beide Getriebewellen sich drehen.
Ok, Ursache: entweder Öl, das die Reibscheiben verklebt (wäre dann aber tendenziell noch krasser, wenn der Motor kalt, sprich: das Öl dicker ist) oder eingelaufene Stahlscheiben in der (meist) Kupplungsnabe.
Weiterhin natürlich irgendwelche Fehler im Bereich der Kupplungsbetätigung, so dass die Kupplung nicht gut trennt, obwohl du am Hebel das Gefühl hast.
Ich würde auf alle Fälle mal den Kupplungsdeckel abnehmen und reingucken.

Zitat von treckerfahrer

Mit Einlaufen meinst Du wohl außen, wo die Scheiben mit
den Laschen in die Verzahnung greifen?

Gruß aus Tirol

Jepp. Innen in die Nabe, aussen in den Korb. Haben die sich da eingearbeitet, könnense seitlich nimmer gut verrutschen, um den Kraftschluss ordentlich zu unterbrechen, weil die Scheiben immer ein wenig aneinanderreiben.

Meine XT 350 48TKm verhält sich auch so. Trotz neuer Rillenkugellager im Motor und überprüfter Kupplung wirkt die Schaltung bei heißem Motor verspannt. Die beiden XT 250 meines Onkels machen es nicht anders. Das ist auf jeden Fall ein Kupplungsproblem, allerdings nicht das der klassischen klebenden Beläge. Rüttelmarken oder falsche Toleranzen in dem Bereich halte ich für plausiebel.
Ich konnte den Fehler bis heute nicht finden und lebe jetzt mit dieser "Öltemperaturanzeige"

Bitte nicht hauen, aber 15W 40 PKW-Öl lindert die Symtome bei meiner Karre erheblich und die Schaltung ist ein Traum. Ist auch heiß noch schön flutschi und enthält keine Reibwertminderer.

Meine XJ 600 war ne Standuhr mit richtig klebender Kupplung. Starten, Kupplung ziehen, 20s warten bis freigerüttelt und dann krachend den 1. Gang einlegen. Die war nach 7 Jahren Standzeit mit frischem Motorradöl nicht fahrbar. Erst 1000km mit 50% Castrol GTX hat Linderung gebracht.

Die Propaganda der Ölmafia hat mich auch erwischt und ich fahre die Auto-Suppe daher in der XT auch nur mit Bauchschmerzen.

Rutschende Kupplung?: Mir doch egal; nicht bei 27PS; merke ich ja dann.

Schmierfilmabriss?: Nicht bei der heutigen Ölqualität und den Relativbewegungen/Temperaturen in meinen Motoren.

Lasttragfähigkeit?: Huch ja, das könnte was sein. Pitting an den Zahnradflanken bekommt man nicht so schnell mit.

Daher sage ich nicht: "Fahrt alle die PKW-Plörre". Nur, bei meiner XT hilft es gegen das klemmen der ersten beiden Gänge wenn heiß und bei der andern Karre ging es nicht anders da ich keine neuen Reibscheiben kaufen wollte.

Ich habe das Problem auch an meiner XT. Wenn ich lange Strecken fahre, dann taucht es so nach 120km auf. Bekomme dann den Leerlauf nur mit erhöhtem Kraftaufwand rein. Ansonsten aber auch 0 Probleme mit dem Getriebe.

Kupplung trennt aber ausreichend. Denn wenn das der Fall ist, lass ich dann den Gang an der Ampel immer drin und lass halt die Kupplung gezogen bis es weiter geht.

Zitat von treckerfahrer

Und das Teil zieht anders von dannen als die XT.

Deshalb wird die Kupplung in ihrer Dimensionierung ja auch der Motorleistung bzw. dem Drehmoment angepasst.

Ich habe mir im Laufe der Jahre mit verschiedenen Maschinen einfach angewöhnt, den Leerlauf immer kurz vorm halten einzulegen.
So fällt mir dieses Problem gar nicht erst auf! :lol: :lol: :lol:

Grüsse!

Das habe ich mir dank meiner Simson die nicht sauber trennt auch so angewöhnt.
Mag mal jemand von den Leuten mit Ahnung schreiben was man an der Kupllung ohne Seitendeckel auf machen schon prüfen kann und wie? Kurz: Wie stellt man den Bowdenzug richtig ein?

Zitat von Doomi

Das habe ich mir dank meiner Simson die nicht sauber trennt auch so angewöhnt.
Mag mal jemand von den Leuten mit Ahnung schreiben was man an der Kupllung ohne Seitendeckel auf machen schon prüfen kann und wie? Kurz: Wie stellt man den Bowdenzug richtig ein?

Seilzugspiel und die Einstellung vom Ausrückmechanismus (ob die Nase vom Ausrückhebel auf die Gehäusemarkierung zeigt).

Okay so viel wusste ich auch schon

Aber wenn die Nase auf die Markierung zeigt wieviel Seilzugspiel muss es dann sein? Kann man das messen oder geht das nach Gefühl wo man den Kupplungspunkt gern hätte?

Fängt man an den Mutter unten am Asrückhebel an Einzustellen oder oben am Handhebel?

Bisher drehe ich da immer dran rum bis es sich irgendwie gut anfühlt aber nicht mit System :oops:

Zitat von Doomi

Aber wenn die Nase auf die Markierung zeigt wieviel Seilzugspiel muss es dann sein?

Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.
Die Nase am Ausrückhebel wird eingestellt, indem man den Druckpilz in der Kupplungsdruckplatte verändert, das Seilzugspiel oben am Hebel oder (wo vorhanden) unten am Zuganschlag.

Demnach ist irgendwas am Druckpilz falsch eingestellt wenn Die Nase mit schlaffem bzw. ohne Bowdenzug nicht auf die Markierung zeigt?

Der K-Zug ist völlig wurscht zur Einstellung des Ausrückhebels.
Über Veränderungen am Druckpilz wird lediglich eingestellt, dass der Ausrückhebel den optimalen Winkel zum Zug kriegt und den nötigen Ausrückweg dadurch erhält.
Wenn die Nase nicht mit der Markierung übereinstimmt, kann das neben der falschen Einstellung auch Verschleissursachen haben, krumme Druckstange(n) oder es wurde (zB. beim Zusammenbau) die Kugel vergessen.

Hm sprich der wird ein mal eingestellt wenn die Kupplung eingebaut wurde und verändert sich dann falls er nicht zusammen mit dem Verschleiß nachgestellt wurde?

Weil es bei mir nicht auf die Markierung zeigte, habe ich am K-Zug so lange rumgedreht bis es drauf zeigte. Kuppeln klappt soweit auch gut nur trennt die Kupplung etwas früh ..
Klingt das nach einem Problem? Mir fehlt der Vergleich zu einem Fahrzeug bei dem alles richtig ist.

Zitat von Doomi

Klingt das nach einem Problem?

Ja, denn du zäumst das Pferd vom Schwanz her auf...
Wenn du über die Zug'spannung' die Nase auf die Markierung stellst, ist erstens die Kupplung schon ansatzweise gezogen und zweitens haste kein Spiel mehr im Zug, sprich: wennst den Lenker einschlägst, ziehts im Extremfall die Kupplung noch weiter.
Die rutscht dann fröhlich und verschleisst dabei. Ausserdem trent sie relativ schnell und damit schlecht dosierbar, wie du bereits bemerkt hast.

Prinzipiell reicht es, wenn man den Ausrückhebel einmal einstellt.
Streng genommen, verändert sich die Einstellung zwar, wenn die Kupplung verschleisst, das ist aber eigentlich stets im Toleranzbereich.
Man muss nur das Seilzugspiel im Auge behalten, denn ironischerweise wird das durch den Kupplungsverschleiss kleiner.