Hi,
habe 1 Woche ARDECHE geschafft, mit Endurofun-Tours, wollte mal meine Begegnungen mit STEINEN vertiefen.
Geführte Touren sind nicht jedermans Sache, aber ich habe keine Lust, mich mit Wegplanungen auseinander zu setzten.
Es waren 10 Teilnehmer - gleich 2 Gruppen a 5 Fahrer - Alter in der Expertengruppe - Crosser und Wettbewerbsteilnehmer 40 - 60 Jahre.
Ich war in der <gemütlichen> Gruppe - Alter 44 - 74 (Karl war mal wieder der Älteste.) Unser Tour-Gide war Jochen, der Inhaber von Endurofun-Tours.
Montags um 9 Uhr war Start, Jochen: Karl, du fährst hinter mir, damit ich dich im Auge behalten kann.
Schöne Wege, Single-Trails, wenig Asphalt ABER STEINE -war mir zwar vorher bekannt, hatte ich aber in der Häufigkeit noch nicht, wollte ich aber mal <erfahren>.
Einige Schmankerl hat Jochen mich nicht fahren lassen, hatte ich so einen schlappen Eindruck hinterlassen? Doch als ich sah, dass die Jüngeren an einer Stelle ihre Probleme hatten, war ich ganz froh, muss mich ja nicht am 1. Tag zerlegen. Das ging einige Male in der Woche so. Jochen: Wir Rentner fahren außen herum.
Der Clou des Tages am Spätnachmitteg, Gelände, dort hatte es letztes Jahr gebrannt. Jochen: Den Weg kenn ich noch nicht, laßt uns den mal fahren.
Leicht rötliche Farbe, Spuren von Havester oder Traktoren, bergab, dann nach einer 90 ° Kurve, Steine und Knüppel. Ich dachte, hoffentlich müssen wir hier nicht mehr rauf.
Mußten wir aber - SACKGASSE - mit Mühe und Not, mit Hilfe der Anderen habe ich es, mit Pausen geschafft.
Das war schon Abenteuer am 1. Tag.
Wir sind in der Woche Wege manchmal Schleichwege gefahren, die findet ein normaler Enduro-Tourist nicht so leicht . Enge Wege, ca 60 cm breit, rechts und links Mauern, durch Gebüsche, nass vom Regen, hatten wir auch mal, aber nur schwach, sowie Sonne bis 20 °.
Unaufgeräumter Wald, 2 x waren querliegende Bäume nicht zu über- oder unterfahren, dann hat Jochen sich durchs Unterholz gekämpft, wir hinterher.
STEINE wollte ich ja, aber man kann es auch übertreiben, feste Steinplatten und Steine kein Problem, aber wenn sie bis zu Kindkopf-Größe herumrollen habe ich Mühe, mal vorsichtig formuliert.
Aber es war eine tolle Gruppe, kein Gemecker, wenn ich mal eine Pause brauchte: Karl, laß dir Zeit.
Unser höchster Punkt, ca. 1200 m, windig ungemütlich.
<Interessant> waren Durch- und Abfahrten durch enge Busch- oder Waldgassen, wo keine Sonne hinkommt, die Steine, leichter grüner Belag, waren glitschig, aber zu meistern.
Eine von mehreren Wasserdurchfahrten, aber die tiefste, ca. 60 cm, kam ohne Probleme durch, nur die WR hat schon gespukt, lief aber weiter, habe sie dann noch 5 min weiterlaufen lassen. 2 Freerid`s hatten da schon Probleme, eine mußte angeschoben werden.
Wie schon gesagt, sind wir teileise Wege gefahren, die ich mich nicht getraut hätte, aber Jochen ist dort gut bekannt außerdem: Jochen: Wir sind in Südfrankreich, hier sind die Leute <ENTSPANNT> bis tiefentspannt. Es gab auch nicht 1 x Ärger.
Am letzten Fahrtag waren wir nur noch zu 5. Aus unserer Gruppe, 2 Schweizer, hatten bereits 1 Woche Enduro weiter im Süden hinter sich,
in der Experten-Gruppe waren wohl 3 müde, oder keine Lust, oder andere Gründe.
Mittags sind wir nur noch zu 3. Jochen, ein Hamburger und ich. Es folgen noch interessante Passagen, ein steiniger Weg bergauf, zwingt mich noch zu Probenproben. (Schwöre immer noch auf meinen Enduro-Klapphelm, aber wenn ich vergesse, beim Losfahren die Klappe zu schließen und dies während der Fahrt auf steinigem Grund nachzuholen - keine gute Idee.)
Freitag Nachmittag, letztes Leckerlie. Jochen, als wir an eine längere Pfütze kamen: Wir kehren um, das geht ca. 200 m so weiter, wir sauen und total ein.
Weder der Hamburger noch ich hatten Lust auf rutschigen Steinen wieder bergauf zu fahren. Der Hamburger fährt zu erst, dann ich, geht die ersten 150 m auch gut, die letzte Pfütze war aber etwas tiefer, so 50 - 60 cm.
Es gibt keine wasserdichten Stiefel. Bin aber durchgekommen. Jochen als Letzter, war nicht erfreut über feuchte Socken. Das war irgenwie der krönende Abschluß.
Solche Ausblicke gab es auch. Meine Drohne war dabei, aber wir waren in einer Übungszone von Mirage-Jets der französichen Luftwaffe, einmal bekam ich sie überhaupt nicht in die Luft, sonst nur Warnungen, eingeschränkte Flugrechte, eigenverantwortliches Starten.
Erfreulicherweise hat sich keiner verletzt, keine Mopedausfälle oder Reifenpannen, schon erstaunlich was die Enduros aushalten.
War eine anstrengende, aber auch erlebnisreiche Woche für mich, die ich nicht missen möchte.
Bis denn
Karl