BEGEGNUNGEN...

  • ...jeglicher Art, sofern sie mit Motorrädern zusammenhängen.

    Hi,

    auf vielfachen Wunsch eines einzeln Herrn (TT-Georg) starte ich mal versuchsweise einen neuen Thread.

    Ich bin in diesem Forum ca. 10 Jahre zurück gegangen, habe etwas vergleichbares, wie ich es mir vorstelle, nicht gefunden. Einen neuer Thread, als Duplikat des <2 FÖRSTER> Thread vom WR-Forum soll es nicht werden. (es dürfen aber auch Förster - gut und nicht so gut) darin vorkommen. Einen Thread < Der böse Förster...> gibt ea ja bereits hier.
    Der WR Thread ist aus einer einfacher Frage damals entstanden: Der eine Förster sagt Hüh, der andere Hott, wer hat nun Recht?
    Es war nicht mein Thread, nur als Rentner habe ich mehr Freizeit, um in Wald und Feld herumzudüsen. Also waren die meisten Beiträge von mir.

    In diesem Thread <<BEGEGNUNGEN...> stelle ich mir vor, dass [/b]ALLE Interessierten von ihren Begegnungen, Empfindungen und Erlebnissen berichten. Und zwar von lustigen - ernsten - nachdenklichen und kuriosen Menschen, Tieren oder sonstigem.

    z.B.
    War schon im letzten Jahr, ich erzähle es immer wieder gern, auch nicht motorradfahrenden Mitmenschen:
    Ich fahre auf einem Waldweg, rechts Wald - links Getreidefeld, als ein Reh aus dem Getreidefeld auf den Weg springt. Ich halte sofort an, wo eins ist können auch mehrere sein. Das Reh blickt zu mir, scheint kurz zu überlegen und springt eine ca. 1 m hohe Böschung rauf und verschwindet. Ich warte und richtig nach wenigen Augenblicken ein Kitz, noch sehr unsicher auf den Beinen, erscheint. Ob es nach seiner Mutter ruft, kann ich nicht hören, der Motor läuft noch. Das Kitz guckt nach links, nach rechts und sucht seine verschwundene Mutter.
    Da erscheint die Mutter oben auf der Böschung, sieht zu mir, sieht zum Kitz, wieder zu mir, scheint zu überlegen und kommt zurück auf den Weg.
    Kontollblick zu mir, ich stehe immer noch, wendet sich dem Kitz zu und schiebt es, von mir aus gesehen, in Fahrtrichtung den Weg entlang. Immerwieder Kontrollblick zu mir, nach etwa 30 bia 40 m ist die Böschung verschwunden, es ist ebenerdig und die Beiden verschwinden im Wald.
    Ich warte noch eine halbe Min. und fahre weiter.

    Als ich meinem Zahnarzt (eigene Jagd) davon erzähle, meint er: Er hätte mal beobachtet, das ein Reh, wenn das neue Kitz da ist, das alte rigeros verscheucht. Dann sind sie auf sich allein gestellt. In dem speziellem Fall wäre es grausam mitanzusehen gewesen, weil die Rehmutter das 1 jährige schließlich regelrecht weggebissen hätte.

    Im Moment sehe ich solche 1 jährigen, entweder allein oder auch mal zu Zweit. Vielleicht finden die sich, um nicht allein den Überlebenskampf bestreiten zu müssen.

    Jetzt liegt es an allen Interessierten, ob diesem Thread Leben eingehaucht wird. :?:

    Bis denn

    Karl

  • Ja, fein Karl....

    Ich hab leider nix, was zu erzählen wäre
    erwarte hier auch nicht zuviel. du bist auf dich allein gestellt.
    aber, es lesen viele mit. aber die gesellschaft ist halt grad so, zwar zu spannen, aber nix selber zu tun...
    dabei kommen all die Infos ja nicht von allein.
    viele wollen nur noch diesen moment, alla facebook. tickern und weiter geht es.

    heute war eigentlich nen termin mit meinem TÜV freund um den zahnriemen am Opel tigra zu wechseln.. der hat aber grippe. somit ging es in die garage. XT500 Final zum verkauf vorbereiten. und um zu gucken ob ne 36a gabel mit nur lenkdorn umpressen an eine yamaha 1t1 passt. passt, soagr die räder und trommel bremsen sind gleich.
    danach dann aus altem Porzellan fürn KITA projekt, 5 tassen lampen gebaut.
    3km vespa 200 gefahren, brötchen holen.

    gruss

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Hi,

    ich bin mir nicht sicher, ob so ein Thread hier richtig ist :?:

    Wenn ich früher hier mal reingelesen habe, dachte ich, das ist mehr ein Schrauber-Forum, wo man sich Rat und Hilfe holen kann.

    Aber Versuch macht klug. Allerdings bin ich kein Geschichten-Schreiber, wenn ich etwa schreibe, dann habe ich es so erlebt oder gesehen --- natürlich subjektiv betrachtet. Das wird auch keine wöchentliche Kolumne, wenn nichts passiert, kann auch nichts geschrieben werden.

    Diese Woche sind 2 Begegnungen gewesen: Fahre aus einem Dorf zum Wald, an dem Feldweg steht ein Schlehenbaum, so schwer mit Früchten beladen, dasss die herunterhängenden Zweige den Weg blöckieren. Die Spaziergänger haben bereits einen UMWEG getrampelt.
    Ich umfahre den Baum, auf der anderen Seite ein Ehepaar, das mich mißbilligend ansieht:
    Ich: Guten Tag, wollen Sie Schlehen pflücken?
    Frau: Wußte garnicht, dass das Schlehen sind. Was macht man damit?
    Ich: Nicht viel, entweder Schnaps brennen oder Geelee kochen.
    Frau: Nein, danke.
    Mann: Sie dürfen hier doch garnicht fahren.
    Ich: Unten im Ort steht kein Verbotsschild.
    Frau: Das stimmt, er darf hier fahren.
    Mann: Sieht sich die WR genauer an und meint: Macht bestimmt Spaß, damit herumzugurken?
    Ich: Ja, macht es, aber ich fahre nur dort, wo keine Verbotsschilder stehen. Brauche keinen Streß mit dem Förster.
    Mann: Wir sind früher auch mit den Mopeds im Wald herumgegurkt, hatten
    die Nummernschilder mit einer Plastiktüte verhüllt, aus Angst vor dem Förster.
    Na schau mal einer an. :wink: (Der Mann war schätzungseise Mitte 50)
    Noch einwenig Geplauder und weiter geht es.

    Es gab auf der selben Tour noch eine Begnung:

    Fahre Richtung Heimat, einen nicht gerade einfachen Weg bergab, leicht rutschig. Am Anfang ist der Weg mit einer ca. 1,20 m hohen Böschung gesäumt, leicht geschwungen. Hier hoffe ich immer, dass mir niemand mit einem Fahrzeug entgegen kommt.
    Nach ca. 150 m verläuft sich die Böschung und dan sehe ich einen HARVESTER den Weg heraufkommen. Ich habe genug Zeit, um mich, im wahrsten Sinn des Wortes in die Büsche zu verdrücken, sodass der Harvester ungestört den Weg bergan fahren kann.
    Auf meiner Höhe grüßt der Fahrer mit Handwinken, fährt weiter ohne Halt.
    Hinten auf dem Harvester (streng nach Unfallverhütungsvorschrift) steht ein Helfer auf einer kl. Plattform, hält sich mit einer Hand an einem Griff fest, klemmt mit einem Fuß eine Motorsäge ans Gehäuse und hat in der anderen Hand eine Stulle. Mit vollem Mund kann er meinen Gruß nur undeutlich erwidern.
    GLÜCK gehabt, weiter oben wäre es eng geworden.

    Von meiner 2. Begnung schreibe ich später, es wird Zeit zu meinem sonntäglichen MR-Stammtisch zu fahren.(Köterberg)

    Bis denn

    Karl

  • Hi,

    Nachtrag zur Schlehengeschichte:
    Vor 14 Tagen wußte ich nicht, dass es ein Schlehenbaum ist. Habe eine Frucht probiert, sauer, gleich wieder ausgespuckt. Einige mit nach Hause genommen. Meine Frau hat in ihren schlauen Büchern die Antwort gefunden, schmecken erst etwas süßlich, wenn sie Frost abbekommen haben. Nichts für uns.
    Eine Freundin meiner Frau erzählte ihr: Köstlicher Gelee ist davon zu machen. Man muß sie erst einfrieren und dann verarbeiten.
    Auftrag meiner Regierung: Pflücke einige Beeren, will ich ausprobieren.
    Der <armer Karl> also los. Nun habe ich festgestellt, dass man Beeren nicht in eine Plastiktüte pflückt, weil die untersten dann leicht zu Mus werden. Durch Waldbrombeeren drauf gekommen. Jetzt nehme ich leere 1 l Eiskartons mit, fülle sie, und mit Deckel versehen bleiben auch die untersten Schachteln im Rucksack unversehrt.

    BEGEGNUNG die II. diese Woche:

    Fahre in einem etwas weiter entlegenem Revier einen durch Nässe und Blätter leicht matschigen Waldweg rauf, den ich sonst nur bergab fahre. Aber bin diesmal durch eine andere Tür ins Gelände gelangt. Frage mich, ob ich wohl hoch komme, aber wofür sind nagelneue Enduroreifen sonst gut?
    Klappt auch relativ gut, komme aber nicht ganz rauf.







    Unaufgeräumter Wald, ca 50 m vor der Kuppe, ich kann sie sehen, ein querliegender Baum, nicht zu um fahren. Rechts ein Abhang, links zu steil bergan. Also umdrehen.
    Auf der Tour noch 2 querliegende Bäume erwischt, diese jedoch in flachem Gebiet, konnte ich um fahren.

    Hier im Gebiet gibt es nach dem letzten Sturm noch einige <unaufgeräumte>Wege, deshalb fahre ich bei dem jetzt einsetzendem Wetter auch keine unbekannten Weg mehr bergab. Bergauf, kein Problem, wenn ich umkehren muß, runter komme ich immer.

    Bis denn

    Karl

  • Hi,

    Begegnung mit Brosamen von Havestereinsatz.

    Da weit und breit keine <Amtsperson> zu sehen war, bin ich einmal rauf und wieder runter gefahren. Hat direkt Spaß gemacht, wäre vor 2 Jahren ohne fusseln nicht gegangen, jetzt komme ich anstandslos rauf und runter. (Nur zum Fotografieren waren die Füße am Boden)







    War an 2 Stellen leicht haarig, nehme an, dies ist ein Wirtschaftsweg.







    Bis denn

    Karl

  • Hi,

    an machen Tagen könnte man nach 2,5 Std. <Enduro-Wandern> eine Kurzgeschichte schreiben. :wink:
    Zuerst ein Suchbild:







    Wo geht meine "zarte" Spur entlang :?: :oops:
    Bin von unten gekommen.


    Der kann Spuren machen, der pure NEID. :mrgreen:







    Aber wenn ich Förster oder andere Amtspersonen darauf hinweise, dass ich soetwas in 10 Jahren nicht schaffen würde, selbst wenn ich jeden Tag daran arbeiten würde, heißt es lapidar: Das ist wirtschaftlich erforderlich, hier mit einem MR rumfahren ist gesetzlich verboten. BASTA


    Gibt es hier jemanden, der im Verkehrsrecht bewandert ist?
    Hätte da mal ne` Frage:







    Ist dieses Verkehrsschild noch bindend?
    Total verdreckt, nur noch an einer Schraube baumelnd?
    Bin trotzdem umgedreht, braver Junge. :lol:


    Wenn ich eine Person mit einer Leine in der Hand sehe, Achtung, freilaufender Hund.
    Komme aus einer Ortschaft, am Ende einer Brücke steht eine junge Frau mit Leine in der Hand. Ich bremse ab, fahre langsam näher, suche den Hund.
    Da kommt von einer Wiese ein freilaufendes PFERD angezockelt. NA BRAVO :roll:
    Wäre ich im normalen Thempo weiter gefahren, wer weiß, wie es reagiert hätte, schien ein wenig nervös zu sein.
    Immerhin hat sich die Pferdebesitzerin bedankt, was meistens die Reiter/innen machen.


    Wer meine Spur nicht entdeckt hat, hier die Auflösung:







    Gruß an alle Arbeitenden, hat mächtig viel Spaß gemacht heute bei Sonnenschein und 9 ° Plus. :wink:

    Bis denn

    Karl

  • Hi,
    Anscheinend keiner im Verkehrsrecht bewandert. :cry:

    Wie haltet ihr es denn in so einer Situation - umdrehen - oder ignorieren :?:

    Bis denn

    Karl

  • Wenn das Kennzeichen von 'nem Mopped so aussehen würde, das würden sie bestimmt nicht so toll finden...
    Aber wenn wir so ein Schild nicht mehr lesen können, ist es bestimmt unser Problem... :twisted: :twisted: :twisted:

    Grüsse!

  • Guten Morgen,

    doch doch, hier ist jemand im Straßenverkehrsrecht bewandert :wink:

    Das Schild entspricht seiner Erscheinung nach nicht mehr der StVO. Da es noch früh ist habe ich einen Text kopiert (Quelle: http://www.Anwalt.de), der die Situation richtig wiedergibt:

    Code
    Für die Wirksamkeit von Verkehrszeichen gilt nämlich der Sichtbarkeitsgrundsatz. Nach diesem Grundsatz sind Verkehrszeichen so aufzustellen oder anzubringen, dass sie ein durchschnittlicher Kraftfahrer bei Einhalten der nach § 1 StVO erforderlichen Sorgfalt schon mit einem raschen und beiläufigen Blick erfassen kann. Nur unter diesen Voraussetzungen äußern sie Rechtswirkung gegen jeden von der Regelung betroffenen Verkehrsteilnehmer. Der Verkehrsteilnehmer muss die Anordnung des Verkehrszeichens ohne weitere Überlegung eindeutig erfassen können.

    Das Spiel geht sogar noch weiter. Wenn das Zusatzzeichen (VZZ) unter der Verkehrszeichen (VZ) z.B. nicht eindeutig erkennbar ist oder falsch (handschriftlich) beschriftet ist. Da Verkehrszeichen immer einer Anordnung zugrunde liegen und dem Inhalt dieser Anordnung entsprechen müssen (VZ+VZZ), verliert ein Verkehrszeichen in seiner Gesamtheit seine Rechtswirkung wenn das VZZ nicht eindeutig erkennbar ist. Z.B. ein Halteverbot mit handschriftlichen Zusatzzeichen zum Zeitraum. Was jedoch unabhängig davon zu betrachten ist, ist die Konfliktsituation vor Ort oder im Nachhinen, sollte eine Anzeige eingehen oder das Fahrzeug abgeschleppt worden sein. Recht haben ist gut aber Auto weg und ein Rechtsteit wegen den Abschleppkosten weniger. Und als normal tickender Mitmensch sollte man sich fragen, wieso ein Schild aufgestellt wurde und ob man es vielleicht doch befolgt, obwohl man es rechtlich nicht müsste. Wenn man selber einen Umzug macht und es stellt sich so ein Besserwisser in die nicht ganz korrekt gesperrte Parkbucht, ist es halt auch doof.
    Bei dem Schild hätte ich jedoch nicht umgedreht... :twisted:

    Gruß
    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Bulldog (15. November 2018 um 12:15)

  • Solch ein Ding mit nem Verkehrsschild hatte ich diesen Sommer in Weimar.
    Das Schild war so blöd angebracht, dass man es als Autofahrer nicht erkennen konnte.
    Ein Halteverbotsschild war schlecht angebracht.
    Kostete 30 Euro.
    Auf einen Widerspruch habe ich aber verzichtet und zähneknirschend den Bon bezahlt.
    Widersprüche werden in der Regel abgewiesen, es verteuert den Strafzettel meist um 100% .
    Als "Frustlöser" habe ich eine E-Mail an die Stadtverwaltung geschickt, mit der Bitte das Schild besser anzubringen.
    Ob das was genützt hat, werde ich aber wohl nie mehr erfahren... :roll:

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Zitat von Don Pedro

    Solch ein Ding mit nem Verkehrsschild hatte ich diesen Sommer in Weimar.
    Das Schild war so blöd angebracht, dass man es als Autofahrer nicht erkennen konnte.
    Ein Halteverbotsschild war schlecht angebracht.

    Hi, Peter,
    wäre es nicht möglich gewesen, das Schild zu fotografieren und dem Widerspruch anzuhängen?

    Hi, Stephan,
    gut zu wissen. Ich glaube, ich drucke den Text aus, und nehme ihn mit zu meinen Kfz-Papieren. :)

    Habe da noch so ein <Problem>:







    Normal bedeutet dieses Schild doch, nur für Fußgäger und Radfahrer.
    Es fehlt allerdings ein Verbotsschild für KFZ-Fahrzeuge, mit der Ausnahme für Land- und Forstwirtschaft.
    Ein Kumpel, dem ich dieses Schild gezeigt hatte, sagte:" Das gilt sowieso nicht mehr, das Schild ist veraltet und gehört ausgewechselt."
    So eng würde ich das allerdings nicht sehen, aber für mich bedeutet es, das dort auch Fußgänger und Radfahrer entlang dürfen.
    Die Spuren kommen ja eindeutig von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Also fahre ich dort entlang, für mich ein öffentlicher Weg. :D

    Bis denn

    Karl

  • Hi Karl,

    das ist das VZ 240 und weißt einen gemeinsamen Geh- und Radweg aus -> nicht für den KFZ-Verkehr. Das Schild als Verkehrszeichen ist nicht veraltet und entspricht dem der StVO. Jedoch ist es seines Zustandes nach nicht "bei Einhalten der nach § 1 StVO erforderlichen Sorgfalt schon mit einem raschen und beiläufigen Blick" erfassbar. (Retroreflektion nicht ausreichend, Verschmutzung) Was bedeutet, dass du einen möglichen Rechtsstreit wohl gewinnen würdest.

    Die Spuren können von Fahrzeugen mit Ausnahmegenehmigung (zB. Bauern, Jäger etc.) oder Fahrzeugen des Straßenunterhaltdienstes kommen...

    Wahrscheinlich fährt aber einfach derjenige rein, der da grad durch will ;)

    Nach Widerspruch folgt Klage... da hättest du wohl gewonnen. Aber das ist was ich vorher meinte, da muss man auch erstmal Lust drauf haben, wegen 30 EUR vor Gericht zu ziehen.

    Gruß
    Stephan

  • Hi, Stephan,

    Danke für die Auskunft, so fahre ich jetzt mit <leicht> schlechtem Gewissen dort lang. :wink:

    Bei uns in der Gegend werden immer mehr Schranken am Waldeingang installiert, sollen den mehr und mehr zunehmenden Holzklau verhindern, sagte mir mal ein Waldarbeiter.

    Offene Schranke - Einfahrt erlaubt.
    Offene Schranke mit Verbotsschild - Einfahrt verboten.
    Geschlossene Schranke - Einfahrt verboten.

    Daran halte ich mich.

    Aber Schilder sind schon ein eigenes Kapitel:








    Jetzt zu sehen, im Sommer nicht.









    Verschwendung pur, da hätte auch ein Schild gereicht. Reiches Deutschland. :(


    Bis denn

    Karl

  • Moin Karl,

    ich will hier nicht die Laune verderben, aber mir scheint, dass Du Dir die Situation schön redest.
    Auch wenn wir uns das anders wünschen würden, gilt in Deutschland nicht Freie Fahrt für freie Bürger in einem freien Land.
    Genau das Gegenteil ist der Fall, das Befahren von Wegen ist nur dort erlaubt, wo die Wege für den Verkehr freigegeben sind. Und man kann generell sagen, dass alle unbefestigten Wege nicht erlaubt sind. Da gibt es dann je nach Bundesland Unterschiede, aber zum Beispiel bei mir in Neidersachsen gibt es Regelungen im Waldgesetz, die das Befahren unbefestigter Wege generell verbieten. Und andere Bundesländer haben noch so schöne Regeln, wie unter 2 Meter Breite usw.
    Und nein, auch auf Deinem eigenen Grund und Boden darfst Du nicht tun und lassen was Du willst.

    Finde Deinen Weg, wie Du nicht in Konflikt geräts und genieße rücksichtsvolles Endurowandern. Wenn man echte Schutzgebiete meidet, Privatgelände beachtet bleibt eine Ordnungswidrigkeit die in gleichem Preissegment von offziellen Trainingsgeländen liegt.

    Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinen Touren

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

  • Zitat von GOGO

    Moin Karl,
    Genau das Gegenteil ist der Fall, das Befahren von Wegen ist nur dort erlaubt, wo die Wege für den Verkehr freigegeben sind. Und man kann generell sagen, dass alle unbefestigten Wege nicht erlaubt sind. Da gibt es dann je nach Bundesland Unterschiede, aber zum Beispiel bei mir in Neidersachsen gibt es Regelungen im Waldgesetz, die das Befahren unbefestigter Wege generell verbieten.
    Gruß GOGO

    Hi, GOGO,

    war für mich auch neu, als mir ein Förster vor ca. 3 Monaten sagte: Dieser Weg gehört nicht zum offiziellem Wegenetz.
    Wußte bis dato nicht, dass es im nidersächsischem Wald ein offizielles Wegenetz gibt. Wurde von einem anderen Förster in meinem unmittelbarem Umfeld bestätigt.
    Was genau heißt unbefestigter Weg? Der 2. Förster unterscheidet zwischem Wirtschaftsweg, d. h. Waldboden und festem Weg, d. h. Mergelboden. Wenn ich das Glück habe, ihn nochmal zu treffen, werde ich ihn darauf ansprechen.

    Witzig ist sowieso, das jedes Bundesland ein eigenes Waldgesetz hat. Ich wohne etwa 10 km von NRW entfernt. Also lande ich zwangsläufig mal im <Ausland>. Ich werde nicht jedes Waldgesetz studieren, bislang konnte ich mich immer herausreden. Spitze war ein NRW-Förster: Scheren Sie sich zurück nach Nds.

    Wo nicht gesperrt ist, zweispurig, fahre ich erst mal herein. Schilder jeder Art, auch handgeschriebene, beachte ich. Privatweg heißt umdrehen. Es gibt genügend andere <Spielwiesen>. Betone auch immer, dass ich keinen Ärger brauche.
    Leider oder erfreulicherweise muss ich ja allein fahren. Fragte mich mal ein Waldarbeiter, als ich mich auf einem Wirtschaftsweg befand: Wie viele kommen denn noch? Als ich sagte, ich bin allein, war er sichtlich erleichtert und wünschte mir eine gute Fahrt, ich bedankte mich, mit <FROHES SCHAFFEN>

    Bis denn

    Karl

  • Oft läuft das ja auch anders als bei dir.

    Vor einiger Zeit ist bei uns in der Gegend eine Kaserne aufgelöst worden, die Bundeswehr ist abgezogen.
    Hinterlassen haben sie eine 1A Flüchtlingsunterkunft und ....

    ... den Super Truppen-Üb-Platz mit intergrieter Gelände-Fahrschulstrecke.
    Ein Eldorado dachten einige "Matsch-Fetischisten".

    Weit gefehlt.
    Einen Bekannten haben sie dort allein mit der angemeldeten Enduro erwischt, der Platzverweis kostete 150 Euro. Kennzeichen sichtbar, er hat sich "ergeben" und hat nicht versucht zu flüchten.

    Anders ein paar Wochen später eine 8 köpfige Gruppe mit Crossern.
    Angereist aus ca. 40 Kilometer Entfernung, Transporter "ums Eck" geparkt und ruff auf den Platz.Feldjäger dennoch vor Ort (ist ja schließlich immer noch Bundesgelände, wenn auch ungenutzt) und sehr wachsam.
    Gruppe versucht zu flüchten, Feldjäger haben Funk und zwei Autos.
    Auf der Flucht stürtzt einer der Fahrer schwer, bricht sich Arm und Bein.
    Netterweise sind dann die Kumpels bei ihm geblieben, gemeinsam mit den eingetroffenen Feldjägern konnte auch erste Hilfe geleistet werden.


    Zu den Waldgesetzen.
    So wie GoGo das beschreibt kenn ich das auch.
    Auch Niedersachsen.
    Kunststück in Bremen gibts auch keine Endurostrecken.... :lol:

    Ich hatte ja an ander Stelle mal das Meck-Pomm Video verlinkt.
    Zumindest zu dem Zeitpunkt war Meck-Pomm das einzige Bundesland, in dem das Fahren abseits befestigter Wege nicht verboten ist/war.
    Daher hatte ich auch keine Bedenken sowas mit zu machen.

    Wegen der ganzen Einschränkungen, habe ich auch mit dem Endurofahren ganz aufgehört.
    Aber nicht nur deswegen...

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Zitat von Don Pedro


    Zumindest zu dem Zeitpunkt war Meck-Pomm das einzige Bundesland, in dem das Fahren abseits befestigter Wege nicht verboten ist/war.
    Daher hatte ich auch keine Bedenken sowas mit zu machen.

    Hm, ich denke auch für MV gilt, das Fahren mit KfZ ist nur auf gewidmeten Strassen zulässig. Auf Grund der schlechten Infrastruktur waren das bloß oft auch unbefestigte Straßen. Das Problem ist nur gewidmete Straßen zu erkennen.

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

  • Hi,

    entweder wohne ich dicht bei einem Paradies - oder hier sind überaus nachsichtige Förster - oder ich habe den ALTER MANN MIT BART- Bonus - oder alle 3 Dinge zusammen. :lol: :lol: :lol:

    Es ist tatsächlich so, das ich einige Förster gern nochmal treffen würde:

    1.) Meinen Heimat-Förster - zum Erklären, was GENAU ein Wirtschaftweg und was ein zu befahrender Weg des öffentlichen Wegenetzes ist?

    2.) Einen Förster des niedersächsischen Staataforstes, der mir kurz sagte, das ein von mir vorgebrachts Argument -2-spurig, ohne Verbotsschild - von einem Stadtforst-Förster gesagt worden sei. Er war damals eilig, hatte einige Bäume zu makieren: Verschwinden Sie. Ist mir erst später eingefallen zu fragen: Wodrin besteht den der Unterschied zwischen Staatsforst und Stadtforst :?: :?: :?:

    3.) Den ELEKTO-Förster nochmal zu treffen. Ist ca. 3 Jahre her, ich quäle mich geräuschstark einen verschlammten Wirtschaftsweg herauf, er fängt mich auf der anderen Seite ab:
    Das übliche, wieso, warum und woher ich in den Wald gekommen bin?
    Ich erläutere meine Einfahrtstelle, er sagt zu seinem Gehilfen: Warum steht dort kein Schild? (Steht immer noch keins ! ! !)
    Jedenfalls kommen wir ins Plaudern, ich frage: Es gibt solche Enduros auch mit Elektoantrieb, sind natürlich viel leiser, wäre es in Ihren Augen dan eher zu billigen?
    Er: Auf keinen Fall, so hört man Sie wenigstens, Wanderer und Wild sind ja vorgewarnt. Außerdem ist die Menschheit noch nicht für Elektofahrzeuge bereit, ich fahre privat ein Elektroauto, laufen mir dauernd Leute vor`s Auto.
    Würde ihn heute fragen, ob dass immer noch seine Meinung ist?

    Stephan
    Was ist aus den 8 Enduristen geworden, mußten die auch 150 € pro Person bezahlen?
    Ist schon eine Hausnummer, da hat man ja fast die Spritkosten für Rumänien zusammen.

    Ich hätte da mal eine Frage:















    Was heißt eigentlch Betreten auf eigene Gefahr genau?
    Ist damit nur das sprichwörtliche Betreten gemeint, oder schließte es das Befahren mit z. B. einem Mountain-Bike mit ein - ev. auch das Befahren mit einer Enduro - natürlich auf eigene Gefahr. Wenn es offiziell erlaubt würde, wäre ja der Bund haftbar zu machen.







    Diese Schilder und Absperrungen stehen vor einem Übungsplatz des Standortes Höxter (WBL).
    Dread Bubbler hat mich als blutigen Anfänger mal dorthin mitgenommen, war in normale Fahrerklamotten dort, geschwitzt wie Sau, zu warm und Schiß. :oops:
    War später noch einige Male dort, zwar kein späktakuläres Gelände, aber mit interessanten Passagen. Hatte dann mal Ärger mit einem Jagdpächter, das Gelände wird wie eine Forst bewirtschaftet. Seit 2 Jahren ist es dicht gemacht, mit Betonsperren und NATO-Draht.
    Heute war eine sonst mit Draht gesicherte Einfahrt frei, aber nur weil Holz abgefahren wurde. Beinah hätte ich es gewagt, mit dem Tiger eine Runde zu drehen, dachte dann aber an 150 €, ist es nicht wert.






    Bis denn

    Karl

  • Hmh, meine meinung kennen GOGO und Peter schon... da ändere ich auch nix dran. Für mich ist die Natur auf der ganzen welt gleich zu schützen. es kann nun aber nicht sein, das uns hier das alles heilig ist und streng verboten wird, und nun alle sich in ne stickoxidkiste setzen um nach RO zu reiten, sich dort nen Ticket zu kaufen und dann ist alles gut. und dann dort auch oft noch die wilde sau raus zu lassen in den Dörfern.
    Nö, da fahr ich lieber hier, bin aber aber auch der Typ, der den schalk im Nacken liebt.
    Und, zudem komme ich nur noch recht selten in den Busch. Und für die paar male.
    In ganz frankreich ists übrigens auch verboten, jeglichen feldweg zu benutzen. endurofun tours bietet es aber an. Und nein, kommt mir nicht mit soo nem Sondererlaubnis permit, wie auch für den tremalzo.
    Wobei, die leute zu zählen, wäre so schlecht gar nicht.
    ich bin ja auch weiterhin für die 3 großen deutschen Offroadgebiete mit je 100qkm Nord mitte süd. aber kennzeichen dran, lautsärke wird geprüft, GPS überwachung, dazu aber Biwakplätze mit shelter alla schweden.
    und alle dürfen das gebiet nutzen. MTB ler wanderer, reiter, quadler, wir.
    Die quadler, denke ich sind eh grad die schlimmsten. wir sind doch schon lange recht gezähmt.

    gruss

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

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