Revision Schwinge

  • Hallo zusammen,
    ich habe ein wenig die trüben Tage genutzt um eine Revision an der Hinterrad Schwinge vorzunehmen.
    Im Zuge eines Wechsels auf Gold eloxierte Felgen, muss ich da hinten ja eh ran.
    Also gebrauchte Schwinge besorgt, und erst einmal vorsichtig alle Lager ausgetrieben, was eigentlich recht gut lief.
    Die Lager in der Achse werde durch einen kompletten Satz neue ersetzt.
    Sie Schwinge ist mittlerweile beim Pulvern und wird wieder Silber werden.
    Bei der Umlenkung habe ich auch alles zerlegt und gründlich gereinigt, hier war doch schon sehr altes zum Teil verhärtetes Fett in den Buchsen zu finden. Auch hier die Buchsen vorsichtig ausgetrieben, die waren allerdings schon ein bisschen sperriger und fester.
    Die Buchsen in der Umlenkung waren schon ziemlich ausgefranst an der Teflon Beschichtung innen. Also auch hier neue Buchsen rein. Schnell mal beim Niederländer Versand geschaut, der möchte für eine Buchse 12,-Euro Netto. Uiihh.
    Ich habe die Buchsen dann günstiger im WWW gefunden. Es handelt sich hierbei nicht um spezielle Yamaha Buchsen, sondern um sogenannte DU Buchsen, die es aus unterschiedlichen Materialien gibt. Die Bezeichnung setzt sich aus den Abmessungen zusammen. In unserem Fall 18mm Innendurchmesser, 20mm Außendurchmesser, 15mm Länge. Bezeichnung ist dann PAP 1815 und dann noch eine Zahl dahinter die das Material angibt.
    So kostet eine Buchse um die 2-5 Euro. Darauf zu achten ist, das innen immer PTFE ( Teflon) Beschichtung ist.
    Die passenden Simmerringe ( Wellendichtringe) haben die Maße 18x24x4.

    Bitte auch die Bolzen mal prüfen ob sich hier ggf. kleine Grate etc. auf der Oberfläche gebildet haben. Ich habe die Bolzen noch mal vorsichtig mit einem Schleifvlies poliert.
    Weiter geht's demnächst mit dem Einbau.
    Grüße, Dirk







  • beim letzten Tüv hat der kesselprüfer festgestellt, dass die hinterradschwinge spiel nach oben/unten hatte. Stempel verweigert...aber er gab mir den tipp, dass wahrscheinlich fett in den lagern fehlt. das wars auch.

    Gruss Toni

    73er Honda Dax seit 9.73
    80er XJ650 mit 750 seit 10.05
    87er XT350 seit 1.17

  • beim letzten Tüv hat der kesselprüfer festgestellt, dass die hinterradschwinge spiel nach oben/unten hatte. Stempel verweigert...aber er gab mir den tipp, dass wahrscheinlich fett in den lagern fehlt. das wars auch.

    Gruss Toni

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    80er XJ650 mit 750 seit 10.05
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  • Hallo zusammen,
    so, mittlerweile habe ich wieder alles zusammen- und eingebaut.
    Das ging eigentlich recht gut und Problemlos.
    Wichtig ist, beim befüllen mit Fett, dass an der eigentlichen Schwingenlagerung nicht mit Fett reinpressen übertrieben wird, wenn ich da Zuviel reinpresse, dann drückt es die Gummilippe in den Abschlusskappen aus Metall nach außen. Das gleiche gilt auch für die Umlenkung.
    Das alte Rest Fett in den Bolzen habe ich vorher auch komplett noch entfernt, das war doch schon teilweise sehr hart. Kann ja schon mal vorkommen nach 30 Jahren.
    Die Schwinge hatte ich neu in Farbe Silber pulvern lassen.
    TÜV hat das gute Stück nun auch wieder bekommen.
    Die Saison kann beginnen.

    Grüße, Dirk







  • Danke lieber Georg, ohne Deine Unterstützung und besonders den schönen Goldfelgen von Dir, wäre das ganze so ja gar nicht zustande gekommen.

    Gescheitert bin ich nur daran, das Bild richtig herum zu drehen....

    Grüße Dirk

  • Hallo in die Runde,
    ich habe vom Kesselprüfer auch wegen des Spiels an der Schwinge/Umlenkung keinen Stempel erhalten. Erstmal alles demontiert um die Funktionsweise zu erkunden. Habe verstanden wie es funktioniert. Habe leider an den Bolzen und den "Hohlzylindern" standbedingte Korrosion, die ich mit nem Schleifvlies sauber machen werde. Die Buchsen werde ich auch erneuern, da diese schon recht ausgefranst sind. Die WDR wechsle ich selbstredend auch aus. Meine Frage, wie kann man die Buchsen aus den Bohrungen entfernen und wieder halbwegs zerstörungsfrei die neuen Buchsen einbauen?

    Beste Grüße from the EastCoast!!!

  • Moin Jens,
    da die Buchsen ja quasi über die gesamte Länge einen "Schlitz" haben, sitzen die auch nicht so knallfest in den Bohrungen drin,
    Ich habe die ganz vorsichtig mit einem Kunststoffstab, immer schön vorsichtig am sehr dünnen Rand der Buchsen aufsetzen rausgeklopft. Immer rundum schön vorsichtig raustreiben. Je größer der Durchmesser des Kunstoffstabs in Richtung Durchmesser Bohrung geht, umso besser.
    Wenn Du jemanden hast, der Dir ggf. was passendes aus Nylon drehen kann, umso besser, dann kannst Du das auch wieder zum einbauen der Neuen Buchsen benutzen.

    Viel Erfolg und Grüße

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