Gewinde am Ölfilter hin

Oh, hatten wir auch schon einige male...

Also, Deckel ab, und mal reingucken...

Du hast im allgemeinen 2 Möglichkeiten:

- M6 Helicoil (Gewindeeinsatz) mit dem Vorteil, dass du die Orginalschraube weiterverwenden kannst, aber den Nachteil, dass der untere Ölablass zu ist (aber nicht weiter tragisch, wenn man's weiss.

-M8-Gewinde reinsetzen, neue Schraube verwenden (auf ausreichende Länge achten wegen dem Loch)...Deckel muss dazu auch etwas aufgeboht werden)...Vorteil ist, dass das Loch offen bleibt für einen angenehmen Filterwechsel...

Version 1 ist in meinen Augen zu bevorzugen, da weniger aufwändiger und materialschonender...

Was auch gehen müsste, ist eine Gewindebuchse einzusetzen, dann ist aber auch das Loch zu...aber das Gewinde geht dann zumindest nie mehr kaputt....hab ich aber an der Stelle noch nie gemacht, daher keine Wertung...

Rolf

Jepp, auf alle Fälle drauf achten, dass die neue Schraube entweder die originale ist, oder zumindest so lange wie die Originale ist.
Wenn man nämlich ein dickeres Gewinde reinmacht, dass nich bis ganz hinten geht, geht beim Fahren der Öldruck flöten und der Motor innerhalb einiger hundert Kilomter sehr ordentlich ein.
Soviel in Kürze zu dem Thema...

Zitat von Rolf

- M6 Helicoil (Gewindeeinsatz) mit dem Vorteil, dass du die Orginalschraube weiterverwenden kannst, aber den Nachteil, dass der untere Ölablass zu ist (aber nicht weiter tragisch, wenn man's weiss.

Ich bin zwar mit den örtlichen Gegebenheiten der 350er nicht soo vertraut, aber mit einem Helicoil ersetzt er ja nur das kaputte Gewinde, das ändert dann doch nix an der Ablaufbohrung?
Gruss, Fabi

Zitat von Fabi

Ich bin zwar mit den örtlichen Gegebenheiten der 350er nicht soo vertraut, aber mit einem Helicoil ersetzt er ja nur das kaputte Gewinde, das ändert dann doch nix an der Ablaufbohrung?
Gruss, Fabi

Das hat schon so eine Richtigkeit, kannst dich ja mal mit den Gegebenheiten vertraut machen

Die Ablaufbohrung endet im Gewinde, um beim Ölfilterwechsel Restöl ablaufen zu lassen.

Rolf

Zitat von Rolf

Die Ablaufbohrung endet im Gewinde, ...

Das wäre sogar eine für mich verständliche Erklärung :oops: .
Da muss ich doch glatt mal bei der 500er gucken, wie`s da aussieht .
Gruss, Fabi

Für's Aufbohren brauchst du aber auch nen 8'er Gewindeschneider und nen passenden Bohrer.

Helicoil ist nen kompletter Satz, gibts fertig zu kaufen (Bohrer, Schneider, Eindrehstab, Einsätze)...guck mal unter 'Tipps & Tricks'...

Rolf

Wichtig ist nur, es vernünftig winkelig zu machen, dann ists überschaubar...

Der Satz Helicoil mit ein paar Einsätzen kommt so auf die 40€, die Einsätze selber gibts dann auch einzeln und in verschiedenen Längen...

Rolf

Hier gibt es ein Helicoil-Plagiat, das aber sicherlich genauso funktioniert:
Gewinde-Reparatur-Satz
kostet aber leider auch 21 Euro für M6 :wink:
Gruss, Fabi

Ich habe mir auch mal aus Interesse einen Helicoil Satz gegönnt und bisher ein unwichtiges Gewinde ersetzt.

Denk dran, Du hast nur zwei richtige Versuche, eins mit Originalgröße und dann mit der nächsten z.B. M8.

Wenn Du das noch nie gemacht hast, würde ich vielleicht erstmal woanders üben.
Angesichts der Kosten ist hier der Gang in eine Selbsthilfewerkstatt oder ähnliches vielleicht eine Alternative.

Und Du wirst doch künftig keine Schrauben mehr überdrehen, oder?
Inzwischen habe sehr schöne Drehmomentschlüssel, die ich an allen kritischen Stellen benutze und seitdem ist auch nichts mehr kaputt gegangen.

Wenn Du allerdings Spaß am Schrauben hast nur zu!

Gruß GOGO

Mach nicht lange rum und bohr von aussen (auf ner Ständerbohrmaschine!!!) alles auf und schneid von innen n M8er Gewinde rein. Ölfilterdeckelbohrung auch auf 8 erweitern, Schraube mit gleicher Länge wie die Originale rein und Deckel wieder anbauen, fertig. Die Originallänge kannst du ermitteln, indem du mit angebautem Ölfilterdeckel bis nach innen ans Gewindeende misst, wenn du die "echte" Schraube nicht mehr hast. Diese hat nen 7er Schaft ohne Gewinde und vorne ca 12mm M6er Gewinde dran und ist so um die 35-40mm lang. Der Kopf ist grösser als von normalen 6er Inbusschrauben, es ist aber ein 5er Innensechskant drin.

Hi nachtigall,

hab ich auch so gemacht !
Was mir dabei ein bissschen kitzlig vorkam war der Gummiring über der Schraube.
Der muss ja dann über M8 gewürgt werden obwohl er ja vorher nur über den 7er Schaft geschoben wurde.
Ausserdem geht ja an seiner Sitzrille Platz verloren durch das Aufboren des Lochs.
Dadurch geht er (Gummidichtring) ja schwerer rein weil er jetzt mehr zusammengedrückt werden muß.
Durch M8 (Schlüsselweite 13) lässt man sich da leicht verleiten zu übertreiben.
Ich war jedenfalls froh dasses dicht war und werd´s nie mehr anfassen.

GG

Ja, das mit dem O-Ring um die Schraube iss so ne Sache, geht aber. Ich hab ne Inbusschraube mit nem glatten Schaft drin, da sitzt er zwar stramm drüber, aber es hat bisher null Probleme mit Dichtigkeit gegeben.
Faustregel fürs Anfertigen von Kernlochbohrungen: Nenndurchmesser (M8) abzüglich Gewindesteigung (1,25), in diesem Fall also rechnerisch mit 6,75 vorbohren.
Hab mir, da ich ziemlich teure Gewindebohrer hab, mal n Satz Bohrer angeschaftt, die (für M8 6,8mm) nur für Gewindekernlöcher herhalten müssen, ansonsten tuts n 6,5er oder 7er Bohrer auch.
Gegens Dolldrehen hilft ein ganz einfaches Mittel: n Drehmomentschlüssel, der eh in keinem Haushalt fehlen sollte, und für die 6er Schrauben auf 6Nm eingestellt wird, für die 8er in Alu mit kurzem Gewinde mit 12Nm an dieser Stelle...

So, nu hab ich hier zu mal ne Frage

Ihr schreibt, einfach ne M8 Schraube rein und gut, aber in dem Bericht Gebrauchtkauf steht über diese Sache: Bei M8 Schraube drin, Finger weg, da gigantischer Motorschaden droht. Watt nu?

uschi

Wenn du selber die Schraube setzt, dann gibst du acht, dass sie die richtige Länge hat, und bist dir dessen sicher (siehe oben, Verschluss der Ablaufbohrung). Wer weiss worauf der vorbesitzer so alles geachtet hat und worauf nicht...

rolf

Also ist ein Helicoil Einsatz die bessere Lösung, oder?