Bremsflüssigkeitbehälter austauschen...

  • Malzeit!

    Ich habe da ein kleines Problem. Und zwar ist auf Grund des durchschnittlichen Alters der Schrauben an meiner XT eine Schraube am Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälter so rund, dass kein Kreuzschlitz da mehr greifen kann.
    Ich wollte es jetzt vll. im Herbst nochmal mit einem Schlagschrauber probieren, aber im Voraus wollte ich mich schonmal vergewissern was es kostet, solch einen Behälter neu zu kaufen.
    Das Problem scheint ja zu sein, dass der Behälter eins mit der Halterung für den Bremshebel ist und gleichzeitig auch noch als Befestigung von beiden am Lenker fungiert.
    Aber bevor man sich da einen zusammenmurkst hat und ich während der Fahrt immer auf so einen zerkloppten Behälter gucken muss, schadet es ja nicht zu wissen was der im Notfall neu kosten würde.

    Grüße,
    KTM!

  • Null Problemo: Nimm ne Bohrmaschine, nen 4er Bohrer und bohr den Schraubenkopf ab. Am besten die andere Schraube vorher lösen (nicht entfernen). Deckel abnhemen, der Gewinderest kann dann normal ohne Werkzeug herausgedreht werden.
    Neue Schraube besorgen (KEIN Edelstahl, und am Besten auch keine Inbusschraube), Bremsflüssigkeit wechseln (SuFu!), Membrane oderntlich saubermachen, fertig.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • hatte ma bei yama nachgefragt, weil meiner auch so angelaufen is, wenn ichs richtig in erinnerung hab, weit über 100 euro :shock: das komplette dingens da oben....
    für das geld kann man sich aber schonwieder was schickeres ranmachen...
    also nach trischters methode...wär ja auch traurig wenn man wegen der vermurcksten schraube soviel geld ausgeben muss...

    Zitat von trischter

    Inbusschraube), Bremsflüssigkeit wechseln (SuFu!),

    si das ne bremsflüssigkeitsmarke (geiles wort :) ) oder ne abkürzung für irgendwas?

    tt600s sumo

  • wasn das für eine Schraube für einen Laien?

    Steh im Baumarkt und sag dem Verkäufer wad?

    brauch nämlich auch so eine bzw 2 ;)

    Africa Twin, S1000RR,

  • Nun die Kupferpaste verhindert das die Edelstahlschrauben im Alu fressen.Warum keine Imbußschrauben, hmm ich kann mir nur vorstellen wegen dem anziehen, das man das Gewinde nicht herausreißt.

    Gruß Wolfgang :wink:

    Der aus dem Odenwald

    TDM 850, der Weg ist das Ziel !!

  • Moin,

    das passt hier jetzt zwar nicht mehr ganz und ich kann das auch nicht so perfekt erklären wie "trischter" , aber mit den Schrauben ist das galub ich so :

    Das chemisch "minderwertigere" Material fängt an zu korridieren
    Also Stahlschraube in Alugewinde = Schraube korridiert (rostet)
    Edelstahlschraube in Alugewinde = Alu korridiert und das Gewinde geht hopps.
    Deshalb ist das mit der Kupferpaste dazwischen schon richtig.

    Gruß,
    Peter

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • und weil keijn inbus.. weil ich kein inbus im Bordwerkzeug habe sonder kreuz schlitzer ;)

    die Maße wären aber noch genial *g* sonst muß ich mal versuchen selbst nachzumessen oder die eine mitzunehmen dorthin

    Africa Twin, S1000RR,

  • Bin noch nicht zum Nachmessen gekommen, aber bei Inbusschrauben ist der Sechskant eins kleiner als der Gewindedurchmesser. Bei Senkkopfschrauben, die am Senkkopf richtig Druck /Flächenpressung) kriegen beim Anziehen, wird der Innensechskant ziemlich fix ausgenudelt beim Aufschrauben, wenn sich die Schraube nicht löst.
    hat man dann noch Edelstahl, gehts mit Aufbohren auch ziemlich schlecht, weil das Zeug richtig spröde ist.
    Kupferpaste hilft nur gegen Fressen (bei austhenitischen edelstählen gehts mitm Fressen ziemlich fix, wenn die Oberfläche durchs Anziehen unsichtbar beschädigt wird, das ist schlimmer als Kontaktkorrosion zwischen Alu und nem anderen Material (tritt auch bei verzinkten Schrauben auf;- Zink und Alu scheinen aber auf der Periodenreihe der Elemente ziemlich nah aneinanderzuliegen), daher ist der Tip mit Kupferpaste erstmal richtig. Weils aber nicht drum geht, die Dinger chemisch zu trennen (Alu<-->Kupfer), tuts auch normales Fett, am Fahrrad nehm ich meist nur Sprühwachs: das ist gut gegen Korrosion, schmiert bis es fest ist beim Einbau und es ist chemisch neutral.
    Das Problem, egal ob Fett oder Kupferpaste, ist halt das Drehmoment. Denn schmiert man das Gewinde, ist die Schraube bei gleichem Drehmoment einfach fester drin, was wieder mehr Flächenpressung am (Senk-)Kopf bringt, wodurch das Ding dann auch wieder nicht aufgeht.
    Deswegen einfach verzinkte Schrauben, nicht so fest anziehen udn vorm Lösen zumindest nen Prellschlag aufn Schraubenzieher (geht besser als beim Winkelinbus), damit sich die Chose setzt, dann gehts meist locker aufzudrehen, wenn man, um das Losbrechmoment zu überwinden ruckartig dreht und dazu noch den Schraubenzieher kräftig in den Kreuzschlitz drückt.
    Deswegen Kreuzschlitz und verzinkt(Vom Aufbohren mal abgesehen, was bei ner verzinkten Schraube halt einfacher ist).

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • oder ne aluschraube? muss ja nicht so fest und beim evt ausbohren gibs auch keinen arger :lol:
    beie arbeit ham wir immer Tefgel für va-schrauben in alu-gewinde genommen.....
    und die aluschrauben sind bei uns immer grün(auch verzinkt?) :oops:
    hehe grade prüfung geschrieben und doch kein plan :roll:

    tt600s sumo

  • wattn "Tefgel"? Irgendwas mit Teflon?
    Da sollte die Reibung ja noch weiter runtergehen, was das Drehmoment noch mehr versaut.
    und an verzinkte Aluschrauben glaub ich auch nicht so recht. Normal werden die nur eloxiert, oder gibt es auch beschichtete?

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  • mit den grünen aluschrauben weiss ich nicht, deswegen frag ich ja!

    ob im tefgel teflon ist weiss ich auch nicht! vom namen her würde es ja hinhaun, ist aber relativ klebrig und weiss....
    auf jeden fall kommt das in schiffstüren, die von der gl (germanisch loyd)also tüv für schiffe und flugzeuge(?) abgenommen werden und allen möglichen sicherheitsbestimmung ausreichen müssen, von daher wird das schon was vernünftiges sein!
    ich werde mal nachforschen und berichten.....

    tt600s sumo

  • Könnten die Freunde vom Germanischen Loyd mal nach Schwimmbädern, Eishallen und Messegeländen sehen. Seit Reichenhall schwimme ich unheimlich gerne Rücken. Da hab ich die Holzleimbinder, die das Dach tragen, besser im Blick als beim Kraul...
    Wenns weiss ist und klebrig würde ich tippen, dass etwas Keramik drin ist und irgendein fieses Zeug, was resistent gegen alles mögliche ist: Hitze, Wasser, Salzwasser, Luftzug, nur nicht gegen hohe Geschwindigkeiten (Drehzahl).
    Hatte auch mal tolle Keramikpaste, die war ursprünglich gedacht als Ersatz für Kupferpaste an ABS-Bremsen wo es mit der Kupferpampe Probleme wegen der Fühler gegeben haben soll. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass das mehr als ein Verkaufstrick war, jedenfalls war das Zeug überall gut sichtbar, chemisch neutral, hat aber an entscheidenden Stellen keinen Vorteil gebracht: Auf Bremsbelägen, da wo der Kolben aufliegt/draufdrückt, wars genauso schnell wie Kupferpaste (dadurch bin ich drauf gekommen, dass man an der Stelle die Kupferpaste genausogut weglassen kann, weils da, wo man sie bräuchte eh nix bringt und anderswo sieht es vielleicht gut aus, aber der Dreck bleibt halt dran kleben) verschwunden und am Auspuff, bzw den Schrauben konnte man beim besten Willen von der höheren Hitzebeständigkeit gegenüber Kupferpaste nix feststellen. Wurde also wieder abgesetzt, zumals immer ne Sauerei war, da das Zeug sehr farbintensiv war...

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  • Ich find`s ja immer wieder amüsant, wie gefährlich die Kombination VA-Schraube und Alugehäuse sein soll :lol: .
    Im Ernst: ich hab sämtliche Schrauben an meine XT durch VA-Pendants ersetzt, und das z.T. schon vor 12 Jahren, in der Zeit hatte ich keine einziges Gewinde das sich aufgrund von Kontaktkorrosion aufgelöst hat!!!!!
    Zuviel Gewalt und zu häufiges Auf- und Zuschrauben, aber niemals nicht Korrosion!
    Und mit welchem Drehmoment willst Du denn die kleinen Schräubchen festknallen, dass der (VA-!)Imbus zu schwach wäre??
    Der Deckel muss genau so fest drauf, dass die Gummimembran dichtet, das geht gefühlvoll mit einem Imbusschlüssel von Hand!
    Gruss, Fabi

  • Zitat von Fabi


    Zuviel Gewalt und zu häufiges Auf- und Zuschrauben, aber niemals nicht Korrosion!

    hat keiner gesagt, dass die gewinde gleich zerfallen und zerbröseln und die schrauben rausfallen...., sie werden aber geschwächt, wodurch sie schneller durch

    Zitat von Fabi


    Zuviel Gewalt und zu häufiges Auf- und Zuschrauben

    kaputtgehn.... :wink:

    tt600s sumo

  • Zitat von Fabi

    Und mit welchem Drehmoment willst Du denn die kleinen Schräubchen festknallen, dass der (VA-!)Imbus zu schwach wäre??
    Der Deckel muss genau so fest drauf, dass die Gummimembran dichtet, das geht gefühlvoll mit einem Imbusschlüssel von Hand!
    Gruss, Fabi

    Tja, wie fest? Ich hab mit meinen Schrauben keine Probleme, nur mit denen, die irgendwer vorher mal wie ein Geisteskranker angezogen hat.
    Und die Häufigkeit, mit der hier nachgefragt wird, wie solche oft betroffenen Schrauben aufgehen, scheint schon zu zeigen, dass es da ein Problem gibt(Schwimmerkammer. Bremsflüssigkeitsausgleichsbehälterdeckel aber auch die Gehäusedeckel mit den original verbauten Kreuzschlkitzschrauben drin).
    Mir iss generell wurscht, wer welche Schrauben wo reinjubelt und wie fest. Ich verdiene meine Kohle auch damit, solche Malheure mit abgerissenen oder gefressenen Schrauben zu beheben. Und insofern sind mir abgerissene (und zuvor im Alu gefressene) Edelstahlschrauben die liebsten, denn wenn dann schon einer dran rumzubohren versucht hat, ist das Gehäuseteil auch gleich reif für die Tonne. Da krieg ich doch gleich das Dollarzeichen in die Augen.
    Versteh mich nicht falsch: es kann ohne weiteres sein, dass man keine Probleme mit Edelstahlschrauben in Alu oder sonstwo hat, aber ich hab diesbezüglich schon Kühe vor der Apotheke kotzen sehen und weiss wovon ich rede, zumal die dementsprechenden Kandidaten immer erst dann kommen, wenn sie oder ihre Kumpels nach diletantischen Rettungsversuchen nicht mehr weiterkommen.
    Und ehrlich gesagt: mir geht die Edelstahlschraubensdiskussion brachial aufn Zeiger, weil alles bereits gesagt wurde, die Ausnahmen und Alternativen bekannt sind, und ich nicht derjenige bin, der meint, Leute, die sehenden Auges ins Verderben rennen wollen, zurückhalten zu müssen.
    Wie gesagt, ich lebe gerade vom Gegenteil...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Bei Kedo gibt es kleine Imbusschrauben für den Bremszylinderdeckel. Die hab ich bestellt und eingebaut bei der 600er. Da musste ich nichts mehr ausmessen. Einschrauben liessen die sich auf jeden Fall gut, seitdem hab ich die noch nicht wieder aufgehabt.
    Na dann werd ich in ein paar Jahren mal an den Meister Nachtigall denken :wink:

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

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