es geht los.....

  • BeitragVerfasst am: 11.08.2007 12:48 Titel: Geländefahren im Friaul verboten Antworten mit Zitat
    hallo zusammen,

    leider muss ich den Friaulfreunden unter euch eine schlechte Nachricht überbringen, habe in einem andern Forum nachfolgenden Hinweis gefunden

    ich hoffe, dass es nicht so heiß gegessen wird , wie gekocht

    ******************
    Seit 23. April 2007 gibt es das
    Regione Friuli - Venezia Giulia / Legge Regionale n. 9 del 23-04-2007
    Norme in materia di risorse forestali.
    das in Sektion III, Artikel (§) 71ff besagt, dass ab Inkrafttreten dieses Gesetzes

    1. Außer den Ausnahmen lt. art. 73 (betreffen hauptsächlich Anrainer und Wirtschaft/Landwirtschaft) das Fahren und der Aufenthalt von Motorfahrzeugen auf "Offroad-Pisten", einschließlich Feldwegen, Eselspfaden und Wirtschaftswegen verboten ist.

    2. Die Verbote lt. 1) erstrecken sich auf Wälder, auf "wassergeologische Gebiete", auf Naturschutzgebiete (Regionalgesetz #42, 30.9.96), die in den Verordnungen 79/409/CEE und 92/43/CEE festgelegten Zonen, sowie in Schluchten and Flußbetten und insbesondere im Hochgebirge und Wiesen oberhalb der Waldgrenze (=Almen).

    Ausgenommen von diesen Verboten (angeführt im Artikel/§ 72) sind nur bereits bestehende Straßen in diesen Gebieten, daher ist die Durchfahrt oder Aufenthalt der Fahrzeuge auf den bestehenden Straßen zulässig.

    Die jeweiligen Gemeinden müssen allerdings mit entsprechender Beschilderung aufzeigen, welche Straßen unter diese Ausnahme von den Verboten fallen.

    Verboten sind auf jeden Fall wettbewerbsmäßige oder amateurhafte Autrorennen.

    Zuwiderhandeln bewirkt eine Strafe zwischen 40 und 250 €, das Entfernen, Beschädigen oder Zerstören der Beschilderung kostet zwischen 100 und 500 €.

    Im Klartext (und ich bin mir ziemlich sicher, dass da kein Übersetzungsfehler vorliegt) bedeutet das die komplette Umkehr der bisherigen Situation: Bislang war Geländefahren in Italien überall erlaubt, wo's nicht ausdrücklich verboten war. Jetzt ist es im Friaul überall verboten, wo's nicht ausdrücklich mit Tafeln erlaubt ist...

    **************

    Quelle: http://gelaendewagen.at/phpbb2/viewtopic.php?t=7100&start=0

    Aber Gogo wird uns wohl mehr dazu erzählen können...

    Gruß


    georg


    _________________

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Ich mach mal für Gogo hier Weiter:

    So, hier die akutelle Lage rund um Bardoncchia:

    Jafferau gesperrt, Cole du Rho zu, moulatier zu, chaberton sowieso. Cole Sommellier am Wochenende gesperrt.

    Assietta ist offen, allerdings ist der Cole de Finestre geschlossen.







    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Jawolll, freut mich. Hoffentlich greifen die Italiener ordentlich durch und machen keine Ausnahmen.
    Je nachdem, wie sich das entwickelt, habe ich Hoffnung, dann da irgendwann mal mitm MTB runterzufahren, meine Ruhe zu haben und mal am Wegesrand nen Platten flicken zu können, ohne dass ich von nem tollwütigen Kürbis überrollt werde.
    Schade für die Jungs (und Mädelz natürlich auch), die das nimmer mitm Motorrad erleben können, aber bedankt euch halt bei euren Vätern, freien Mitarbeitern und Redakteuren der Reise- und Endurozeitschriften und anderen mit lockerer Gashand.
    Sicher könnt ihr bei irgendwelchen Reiseveranstaltern gegen wenig Geld trotzdem noch da wüten, natürlich immer unter dem Deckmäntelchen angeblicher Duldung und, da nen Hauch grün angemalt, ohne Stoppelreifen und nur, nachdem ihr das Sebring-, IXIL- oder Devil-Rohr wieder gegen nen originalen Pott getauscht habt.
    Bin ich froh, dass ich das vor vielen, vielen Jahren alles schon erleben durfte und es mir heute wirklich am Allerwertesten vorbeigehen kann, wenn nu auch die Italiener die Moppetn mitm Heli vom Berg pflücken.
    Steckt euch nur genug Bargeld ein und nehmt bequeme Schuhe für´n Rückweg mit!

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Hmm was soll ich sagen, ich finde es da auch ohne Schotter schön, man muß ja nicht überall seinen Stollenabdruck hinterlassen :roll: Wie schon Trischter schrieb hat das sicher auch mit den Medien zu tun, klar ist das sehr reizvoll dort zu fahren, aber wenn ich dort wohnen würde :roll: :evil: .......Bei uns darfst nicht mal auf´m Feldweg fahren, wo die größten Trecker den unfahrbar machen, also warum soll man gerade dann das in den Bergen erlauben :?:

    Gruß Wolfgang 8)

    Der aus dem Odenwald

    TDM 850, der Weg ist das Ziel !!

  • Warum? weil die Wege alle schon bestehen, und wenn man sich dran hält nichts mehr kaputt gemacht werden kann.

    Hier mal ein paar Bilder unserer Tour...
    Auffahrt zum großen St. Bernhard








    Turra Festung am Lac du Mont Cenis







    Null Sicht bei der Auf- und Abfahrt und dann auch noch Stau







    Auffahrt zum Col de Sommelier im Piemont







    die letzten Meter bei knapp unter 3000 Meter Höhe, der Regen ging dann in Schnee über :evil:







    Umfahrung des Jafferau im Piemont. Kleine Rutschung, nicht wild, wenn bloß der Kopf nicht wäre und es nicht 500 Meter lose abwärts ginge







    Valle Varaita I







    Valle Varaita II







    Valle Varaita III







    Valle Varaita IV ca. 30 KM Rundtour







    LGKS I







    LGKS II ca. 60 KM Traumhafte Aussichten







    Leider schon auf dem Rückweg: Furkapass; wenn einem vom eigenen Kurvenfahren irgendwann schlecht wird...






    WR400F, XT6002NF

    2 Mal editiert, zuletzt von GOGO (16. August 2007 um 23:02)

  • Zitat

    iss denn da nun nix dran, an Verboten?????

    Doch, doch. Cole de Finestre ist generell gesperrt. Assietta ist aber von den anderen Zufahrten her zu befahren.

    Der Cole de Sommellier ist am Ende nur von Freitag bis Sonntag gesperrt (orange in der obigen Karte).

    Jafferau ist gesperrt. Die Umfahrung eigentlich auch. An der Abrutschung hat man kein Schild aufgestellt, da es sich eigentlich verbietet dort lang zu fahren. Ich hab es nicht gesehen, haben mir aber ein paar Jungs auf dem Campingplatz erzählt: Zum Jafferau stehen keine Verbotsschilder...

    Da kann man jetzt drüber streiten, alles fahrbar, was nicht per Schild verboten ist (am Sommelier sind die Schilder nicht zu übersehen).

    Valle Vareita auch keine Verbotsschilder, ebensowenig in Frankreich (Turra, Tende usw.). Bei der Tourist Info haben Sie nur gesagt "mit der Enduro? Ja klar kein Problem".
    Am Lac du Mont Cenis ist die Auffahrt zur Festung Versailles(?!?) deutlich gesperrt.

    Man darf sicher nicht vergessen, das es sich alles um Schotterautobahnen handelt. Und das "Problem" hat sich ja inzwischen deutlich gewandelt. Es sind ja nicht mehr die Moppedfahrer allein, sondern jede Menge Quads und SUVs.

    Also: Schnell hinfahren, bis wirklich ALLES gesperrt ist.

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

  • Zitat von GOGO

    Also: Schnell hinfahren, bis wirklich ALLES gesperrt ist.

    Den Satz würde ich abwandeln:
    "Schnell hinfahren, damit bald alles gesperrt ist!"

    Uns hammse früher ja gepredigt, dass die Enduros immer verwaschener werden müssen, weil sie zu 99,9% auf Asphalt bewegt werden.
    Wieso sollte irgendjemand dies ausgerechnet jetzt und dort für sich ändern sollen?
    Es gibt auch in Deutschland schöne Reservate und liebevoll und mit Herzblut organisierte Veranstaltungen, bei denen man fahren kann.
    Die Alpen lassen sich auch ohne Motorrad respektive Motorfahrzeug eindrucksvoll erleben.
    Die Übernachtung zB aufm Malamot wird keineswegs weniger eindrucksvoll, wenn man hochgelaufen ist und die Bilder sind auch dann atemberaubend, wenn sich keine Endurosilhouette im Morgenrot abzeichnet.
    Und wer sich mal zu Fuss oder mitm Fahrrad aufgemacht hat und von ballernden Endurohirnis genervt wurde, wundert sich eh, dass erst heute gesperrt wird.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Hmh, trischter, manchmal frag ich mich, dann aber, was du dann hier in einem Enduroforum machst???
    Klar geht mir auch so einiges aufn Sack oder stört mich heute in der szene. Oder ich bin Froh, 93 im Susa tal gewesen zu sein. Ebenso, wie die ersten jahre nach grenzöffnung driieben, Das war ganz fein.
    ja, und am sonntag geh ich mal wieder paddeln. und dort ist auch schon so einiges gesperrt, und man muß sich erstmal ne woche lang überlegen, geht das nun auf dem bach oder nicht???
    Aber dann, wenn ich im Boot sitze habe ich Natur pur.

    naja, ich meine mit allem, müßen wir das soo dramatisch betrachten??


    Gruß

    Georg

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Zitat von TTGeorg

    Hmh, trischter, manchmal frag ich mich, dann aber, was du dann hier in einem Enduroforum machst???
    Klar geht mir auch so einiges aufn Sack oder stört mich heute in der szene. Oder ich bin Froh, 93 im Susa tal gewesen zu sein. Ebenso, wie die ersten jahre nach grenzöffnung driieben, ...

    Jaja, weiss schon, was du meinst...
    Aber ich lebe eher fürs Morgen und nicht vom Gestern, weisste?
    Ich will meiner Kleinen nicht bis ans Ende aller Tage die Stories ausm Susatal ´92 erzählen.
    Und ich weiss nicht, wieso ich ne neue Enduristengeneration anhalten sollte, die Geschichten runterzureiten, die für uns das Nonplusultra waren, wenns einfach nimmer zeitgemäss ist.
    Die sollen doch ihre eigenen Dinger aufmachen und erleben und nicht unsere Highlights nacherleben.
    Die leben in ihrer Zeit und wir in unserer, und in ihrer Zeit sind die Goodies halt nu gesperrt, was aber kein Grund ist, den Kopf inn Sand zu stecken, denn es gibt Alternativen.
    Das hat aber nix damit zu tun, dass die Altvorderen auf ewig die Geschichte vom Krieg erzählen und wie gut früher alles war.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Heiße Diskusion :wink: tja warum Wege nicht befahren die schon da sind :?: Ich weiß das ist schwierig, Feldwege sind auch da und man darf nicht, und ich mache es trotzdem :twisted: Die Bilder GOGO sind der Hammer, da juckt es, aber machen würde ICH es trotzdem nicht. Früher (Entschuldigung Trischter) hat es mich einen feuchten geschert wem ein Grundstück gehört hat drüber und durch :oops: wenn mir heute einer über mein Stück brettern würde wäre ich auch nicht erfreut. Aber sein wir uns einig damals sprach niemand von KAT, Klimakatastrophe, Erderwärmung oder CO 2. Also wird es schwierig mit gutem Gewissen dort zufahren, und aus diesem Blickwinkel ist es mehr als Verständlich das die Behörden so reagieren.
    Weil möglichkeiten um unser Hobby auszuleben gibt es im Vergleich zu früher genug, auch wenn es Geld kostet.
    Dies ist meine Meinung, auch wenn mich vieles ankotzt was reglementiert ist (DEUTSCH halt) ich bin auch kein grüner obwohl ich die Hercules habe :wink:
    Wie gesagt " I like to drive on Stollareif" wenn auch nicht überall :wink:

    Gruß Wolfgang 8)

    Der aus dem Odenwald

    TDM 850, der Weg ist das Ziel !!

  • trischter
    Ich bin schon lange am überlegen, was ich auf Deine Beiträge zu diesem Thema antworten soll. Diesmal kann ich mich Deiner Meinung nicht anschliessen, wenn ich sie auch nachvollziehen kann.
    Wenn ich mir kurz in Erinnerung rufe, wo und vor allem wie oft Du schon überall warst, ist es ja in Ordnung, wenn sich für Dich nicht mal mehr der Aufwand lohnt, den Hänger zum TÜV zu schleppen und keine Frage mit dem Mountainbike und zu Fuß lassen sich Berge auf unnachamliche Weise erfahren. Es bleibt aber etwas anderes mit dem Mopped da hoch zu fahren. Und für jemanden der da noch nicht oben war, hat das nach wie vor einen einmaligen Reiz.
    Es klingt daher für mich ein bisschen "arrogant" zu sagen: "Ja Jungs, ich hab mit meinen Kumpels früher ja alles erkundet, aber für Euch ist das heutzutage nicht mehr korrekt, da geht einfach zu viel kaputt und ohne Motor ist das alles viel verträglicher." Das kann ich so nicht akzeptieren.
    ÜBer rücksichtsvolles Endurowandern will ich in diesem Zusammenhang jetzt nicht diskutieren, aber es bleibt für mich mit dem Mopped ein einmaliges Erlebnis.

    Kleine Geschichte am Rande: Ich war in Australien in einem Naturpark und habe eine geführte Wanderung mitgemacht. Dabei haben wir nachts Pinguine gesucht. Mit der Wildhüterin habe ich mich dabei über Naturschutz in Deutschland unterhalten und ihr erzählt, wie das bei uns läuft. Da werden ganze Landstriche komplett gesperrt (Sandbänke in der Nordsee, Uferregionen an Seen usw) und sie konnte es überhaupt nicht verstehen (am Tag vorher sind wir geführt am Strand zwischen den Seelöwen spazieren gegangen...). Warum die Natur schützen, wenn man sich nicht daran erfreuen darf? Klar, in Australien sind es erheblich weniger Nutzer aber die Richtung sollte auch bei uns gelten. Und es müßte Alternativen geben. WArum nicht die alten Truppenübungsplätze freigeben? Dann kann man dort rumbratzen und muss nicht mehr überall im Wald rumfahren?
    In den Alpen kann hinter jedem Hang ein Wildhüter stehen, der einem das Mopped abnimmt, wenn man die Wege verlässt, aber solange man auf den Wegen bleibt?
    Warum können sich die Wanderer und Mountainbiker nicht den Chaberton teilen, die Mopped, Quad und SUV 'Fahrer den Jafferau?
    Das verstehe ich unter Miteinander.

    Gruß GOGO
    (der nächstes Jahr wieder in die Berge will)

    WR400F, XT6002NF

  • DITO!! Genau meine Meinung!!
    Dem ist absolut garnichts hinzu zufügen!

    War vorgestern mit meinem Dickschiff (XTZ660) im Wald unterwegs. Da stand mir aufeinmal ein Jäger im Weg. Hab dann kurz mit dem geschnackt, und ihm erklärt, dass ich auf den Wegen bleibe (mit einem Fingerzeig auf mein Profil). Und dann hat der mich einfach weiterfahren lassen und mir noch ne gute Fahrt gewünscht.

    Hast du noch Sex, oder fährst du schon BMW?

    Einmal editiert, zuletzt von Bunes (20. August 2007 um 11:37)

  • Naja, deine Sicht der Dinge hatte ich auch einmal (und nehme sie keinem übel).
    Ich dachte auch, wenn man sich selbst umweltbewusst verhält und die "Fähnlein Fieselschweif"-Attitüde, alles so zu hinterlassen, wie man es vorgefunden hat, realisiert, wäre das in Ordnung.
    Ich hab aber gelernt, dasses das einfach trotzdem nicht ist, denn es gibt genug andere, die die Axt im Walde spielen. Früher waren die in den Alpen, heute kann es dort zu teuer werden, daher fahren sie schwarz mit privaten Guides in der Slovakei oder toben sich mit Sergios Vignette in Rumänien aus.
    Ich hab lange daran zu knabbern gehabt, dass ich mit denen in einen Topf geworfen wurde, weil da niemand ne Unterscheidung macht, und ich hab mich nie als besserer Touri gefühlt, bloss weil ich mitm Motorrad anstatt mit ner Reisegruppe, nem Auto oder zu Fuss unterwegs war.
    Das ist alles Augenwischerei, das redet man sich ein, um sich besser zu fühlen, aber es ist Quatsch. Die Leute an deinem Zielort verdienen ihre Kohle damit und je weniger von deiner Sorte vorbeikommen, umso zuvorkommender sind sie, sei es aus echter Gastfreundschaft oder monetärem Interesse.
    Ich hab genügend Fleckerln regelmässig besucht, an denen ich den Wandel der Zeit beobachten konnte, ob das Christoph del Bondio´s ehemalige Unterkunft in Sermerio am Gardasee war, n Campingplatz, den ich als erster Motorradfahrer in Südfrankreich "entdeckt" hab, oder irgendwelche Nester und Freunde in Rumänien: irgendwann verdienen die einen ihre Kohle damit und die andern sind genervt. Und je weniger Dreck und Lärm dabei entsteht und zurückbleibt, umso länger zieht sich der Prozess in die Länge.
    Was die Alpen und den Gardasee angeht, hat es mich sehr gewundert, wie lange es gedauert hat, vorallem weil es seit 25 Jahren konsequent in den Zeitschriften ausgeschlachtet und breitgetreten wurde und wenn ich die Vorgänge in Rumänien mittlerweile auch nur noch von aussen beobachte, sehe ich genau das, wovor ich Sergio schon 1997 gewarnt hab: Widerstand allerorten, weil mehrmals im Jahr ne Horde Wildgewordener die immer gleichen Orte abgrast. Sergio war und ist immer noch der Meinung, den Dual-Sports-Gedanken aus Amerika hierher übertragen zu können, aber Europa ist einfach zu dicht besiedelt.
    Wenn in Amerika, Kanada, Australien, ... ein Arsxhlxch mit Enduro sich irgendwo austobt, verläuft sich das in der Weite, in Frankreich, in Italien, Deutschland oder Rumänien aber nicht.
    Und hier geht es nicht um einen Idioten, sondern gleich um mehrere, die gemeinsam auftreten.
    Daher kann ich es gut nachvollziehen, dass ein Australier, der Deutschland/Europa nie erlebt hat und die hier herrschende Enge normal nicht nachvollziehen kann, nicht versteht, dass es Reservate gibt, die vor Menschen geschützt werden, um sie für die Menschheit zu erhalten.

    Okok, für mich hängt noch einiges mehr an der ganzen Geschichte, aber letztlich waren es nur einige, wenige Bausteinchen, die diese Haltung reifen liessen.
    Ich war übers Wochenende im Dreiländereck Dtld-Polen-Tschechien und abgesehen davon, dasses von hier dorthin nur halb so weit ist, wie an die rumänische Grenze, war es mal wieder erfrischend zu sehen, was es in Deutschland noch alles zu entdecken gibt. Das Hochgefühl, mitm MTB einen Bergwipfel erklommen zu haben, ist absolut das Gleiche wie mitm Motorrad und das knisternde Abkühlen des Krümmers fehlt beim besten Willen nicht.

    Ich war in RO mehrmals mitm Motorrad aufm Muntele Mic und bin einmal mit nem geliehenen Mountainbike da hoch;- da weiss man wenigstens, was man geschafft hat. Und man braucht diese bescheuerte, verschwitzte Rüstung nicht und wo man mitm Moppet steckenbleibt, so dass man es alleine nimmer rauskriegt, nimmt man das Rad halt auf die Schulter.

    Letztlich geht es doch, so oder so, darum, positive Momente zu schaffen, aus denen man Kraft schöpft. Dazu brauchts kein Motorrad (auch wenn ich persönlich bis ans Ende aller Zeiten daraus geschöpft haben mag), kein Fahrrad und vielleicht auch sonst nix. Manche brauchen nen Liegestuhl oder n Laken am Strand dazu, andere die Wanderschuhe. Aber es gibt halt einige Möglichkeiten, die sozialverträglicher sind als andere...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Zitat

    Letztlich geht es doch, so oder so, darum, positive Momente zu schaffen

    Stimmt !

    Und in diesem Enduro-Forum, tun die Meisten das halt gerne mit einer Enduro...

    Ob man es nun schafft, all diese Leute umzupolen, mag ich zu bezweifeln :roll:

    Da wir hier i.d.R. mit erwachsenen Leuten diskutieren,
    sollte man davon ausgehen, dass sich jeder selbst bewusst ist,
    wie groß der Schaden ist, den er anrichtet, wenn er mit seinem Moped
    über´n Feldweg, durch den Wald, oder duch die Alpen fährt...

    Dass es da natürlich verschiedene Ansichten gibt, ist klar!
    (Sonst gäbe es ja keine Diskusions-Grundlage)

    Gruß,
    Tobias

  • Solange man auf dem Weg bleibt richtet man nicht mehr Schaden als auf Asphalt an (also wegen Abgase und so). :?

    Hast du noch Sex, oder fährst du schon BMW?

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