Technische Daten Zündspule

  • Hallo Leute,

    Ich bin neu hier. Erst mal Gratulation zum Forum. Habe mich als Gast querbeet mal durchgelesen und finde das eine tolle Gruppe von Leuten.

    Ich bin kein Biker mehr (obwohl ich in jungen Jahren lange XT gefahren bin, zwar eine 500er, die mit Chromtank und Kickstarter, der mir oft das Wadel massiert hatte), und mich führt eine ganz andere Frage hierher.

    Ich bin Bootfahrer und habe eine Yamaha Aussenborder aus den frühen 80ern.
    Da ist ein Zündspule hinüber. Nun kosten die Yamaha Aussenborder-Zündspule 70+ EUR. Dabei ist nicht mehr dran als an einer Motorrad-Zündspule, und der Aussenborder ist auch ein Yam 2Takter, und viele Teile (auch die ZS) sehen schon mal von aussen gleich aus. Dh da waren dieselben Motorkonstrukteure und Lieferanten dran.

    Nun meine Frage (sozusagen interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wasser und Land):

    Sind in Euren Schrauber-Handbüchern Details über die Zündspulen angeführt? Hätte gerne gewusst, ob die XT350-Zündspule bei meinem Aubo passen könnte.

    Hier die Daten der Ausssenborder-ZS:
    - wird primär mit 150 bis 300 V beschickt
    - Hat ein "Übersetzungsverhältnis" von 1:50
    - Liefert eine Ausgangsspannung an die Zündkerze von 7000 bis 15000 V
    - Ohm'scher Widerstand primärseitig 1,7 Ohm +/- 10%
    - sekundärseitig 6 kOhm +/- 20%

    Vor allem die ersten drei Werte wären interessant.

    Danke schon mal für Eure Mühe
    Gruss
    Andreas

  • Hi Andreas,

    habe selbst auch keine XT350 aber trotzdem einige technische Daten von ihr :wink:

    Zündspule:
    Modell / Hersteller: F6T510/MITSUBISHI
    Mindestzündfunkenstrecke: 6mm (0,236 in)
    Widerstand Primärwicklung: 0,79 Ohm +/- 15% bei 20 Grad C (68 Grad F)
    Widerstand Sekundärwicklung: 5,9 kOhm +/- 15% bei 20 Grad C -"-

    LG Susanne

    Eine Drossel ist ein Vogel, sie in Motorräder einzubauen ist Tierquälerei

  • Guude!
    Die Widerstandsmesserei kannste komplett in der Pfeife rauchen.
    Du kannst aber;- je nachdem, durchaus Motorradspulen verwenden.
    Es kommt lediglich auf die Art der Zündung an;- die Bootsmotoriker kochen ja auch nur mit Wasser.
    Findeste nen Schwung-Licht-Magnetzünder, tuts ne Spule zB aus der XT500 seelig, ne CDI fordert ne Spule, die du in fast jedem pofeligen Roller heutzutage auftreibst.
    Batterie-Spulen-Zündung dürfteste wohl nicht haben;- wie der Name schon sagt, brauchste da eigentlich ne Batterie, die die Spannung zum Betrieb hergibt. Ausnahmen bestätigen die Regel;- die hat Yamaha aber erst in den späten Neunzigern in Form eines High-Cap-Kondensators in die TT-R600 mit Kicker eingebaut.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Danke Euch für die raschen Antworten.
    Die Widerstandsmessungen sind IMHO insofern interessant, als dass niedrige (kleiner 1 Ohm) Widerstände primärseitig wichtig für CDI gesteuerte Zündungen sind. Bei unterbrechergesteuerten ist das nicht entscheidend. (Mein alter Aubo hat noch Unterbrecher, der etwas neuere schon eine CDI).

    Ausserdem ist meine Annahme, dass aus dem Verhältnis der prim/sek Widerstandswerte grobe Rückschlüsse auf das "Übersetzungsverhältnis" der ZS zu ziehen sind.

    Und weil ich ja von meiner Ignition Source Coil 150-300 V in die ZS hineinschicke und auf der anderen Seite min. 7kV und max 30kV ....


    :P

    Danke, dass ihr das auch so seht: Kochen mit Wasser, ist also einen Versuch wert!

    Schönen Sonntag
    Andreas

  • Hallo,

    Also ich möchte da jetzt noch eine Frage nachschieben: :?

    - Mein Motor hat Unterbrecher und keine CDI
    - Ist es entscheidend, dass die Zündspule NICHT eine ZS von einem CDI Motor ist, sondern unbedingt von einem "Unterbrecher-Typ" (den umgekehrt ist das ja wichtig, weil die CDI - so hab ich das verstanden - höhere Anforderungen an die ZS stellt) verwende?
    - Oder könnte ich auch eine "CDI-Typ"-ZS in einem "Unterbrecher-Typ-Motor" verwenden? Was meint ihr dazu?

    Danke und Gruss
    Andreas

  • Über den Widerstand alleine kannste ne ZS nicht beurteilen.
    Der Widerstand hängt ja nicht alleine von der Windungszahl ab, sondern auch vom Drahtdurchmesser und -material.
    Die Tatsache alleine, dass dein Motor, um den es geht, nen Unterbrecher hat, sagt auch noch nix aus, da du nen Unterbrecher bei ner Schwunglichtmagnetzündung haben kannst, aber auch bei ner Batteriespulenzündung. Beide funktionieren unterschiedlich und benötigen wiederum unterschiedliche Zündspulen.
    Ich würde aber für nen AuBo mal auf die anspruchslose Magnetzündung tippen, obwohl mir dafür die Spannung der "SourceCoil" ziemlich hoch vorkommt.
    Wenn die 150-300Völter realistisch sind (also mitm Oszi oder Spitzenspannungsmessgerät gemessen), kannstes vielleicht wirklich mal mit ner Spule einer CDI-Zündung probieren, obwohl die Primärspannungskurve einer Magnetzündung komplett anders aussieht wie die einer CDI-Zündung, wenn ich mich da richtig erinnere.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Danke, trischter,

    Ja, natürlich ist das ein Magneto-Zündsystem. Batterie ist gar nicht vorgesehen (Handstart).

    Als alleiniges Kriterium meine ich den Widerstand auch gar nicht. Ich geh halt davon aus, dass eine Thyristor-Zündung die Zündspule stärker belastet und die daher eben zB primärseitig einen "dickeren Draht" aufweist -> weniger Ohm.

    Primary Source Coil liefert laut Handbuch bei 3000 U/min 300 V.
    Max. Drehzahl bei Aussenbordern 2T liegen bei 5000-5400 U/min.
    Oszi hab ich nicht, aber Spitzenspannung kann ich messen, und die liegt im Leerlauf (900 U/min) bei 170 V. Also ist das schon in einer realistischen Dimension.

    Der 2T Motor hat 2Zyl und 430ccm, macht 25 ("alte amerikanische vor dem Getriebe", also eher 20 "neue, europäische am Propeller gemessene") PS bei 5400 U/min.

    Was wäre denn aus der Motorradwelt eine zu erwartende Spannung, die unterm Flywheel rauskommt an die Zündspule, wenn dir 150-300 hier hoch vorkommen?. Hab da gar keine Ahnung, wie das bei "Euch" ist.

    Dank und Gruss
    Andreas

    PS: Nur damit wir wissen, wovon die Rede ist: :wink:

  • Aaah, ok klar.
    Das das Ding wahrscheinlich nen Seilzugstarter hat, dachte ich mir schon.
    Weiss nimmer genau, was Kisten wie die XT500 aus der Zündung abdrücken, weil ich meine letzte auf Batteriezündung umgebaut hatte, aber so um die 60-100V sollten bei Starterdrehzahl die Regel sein.
    300V sind realistisch;- das ist auch das, was bei der CDI so anliegt, wobei da zwischen Kondensatorladespule und Primärkreis der ZS noch ne handvoll elektronischer Bauteile platziert ist, die nicht so ohne weiteres mehr vertragen.
    Das ist der Knackpunkt bei ner CDI: einerseits bei Starterdrehzahl schon ausreichend Spannung zu haben, dasses nen Funken gibt, andererseits aber bei Höchstdrehzahl die Spannung so zu begrenzen, dasses das Zündsteuergerät nicht grillt
    Prinzipiell arbeiten aber Magnetzündung und (zumindest die AC-)CDI ähnlich: das, was Yamaha SourceCoil nennt, drückt ne Spannung ab, die in der ZS verbraten wird.
    Bei der Magnetzündung wird die Spannung halt direkt in die ZS geballert und n mechanischer Kontakt genommen, um den Zündzeitpunkt zu steuern, bei der CDI wird die Spannung in nem Kondensator gespeichert und zum Zündzeitpunkt in die Primärspule gefeuert.
    ich würds an deiner Stelle einfach mit ner Zündspule einer CDI probieren, wennst keine alte aus ner Magnetzündung auftreibst.
    Hier in D würde ich mal gucken, was matthies ausm Zubehör auf der Pfanne hat, da kosten die Zündspulen fast nix, bloss bis die in Austria ist, rechnet sichs wahrscheinlich wieder nimmer so recht...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Dank-Button hab ich keinen gefunden,
    Also danke mal für die interdisziplinäre Zusammenarbeit!
    Hat mir ECHT EIN GUTES STÜCK WEITERGEHOLFEN :idea:

    Gruss
    Andreas

    :D

  • Aaaah, ein Aussenborder-Kollege.

    Zündspule: Wenn´s ´ne Unterbrecher-Zündung ist, dann passt da fast jede Transistor- oder Unterbrecher-Zündspule. Das sollte kein Problem sein, such bei den üblichen Verdächtigen für´s Motorrad-Zubehör nach Zündspulen für Unterbrecher oder Transistor-Zündungen. Zündspulen für CDI-Anlagen funktionieren NICHT!

    Hintergrund: Elektrisch isses völlig wurscht, ob nun ein Unterbrecher oder Transistor den Stromfluss in die Spule unterbricht, der Transistor ist halt wartungsfrei, macht aber dasselbe wie ein mechanischer Unterbrecher.

    Problem: Als ich seinerzeit (Albrecht der zerlegbare war noch in Amt und Würden) an ´nem 62er Evinrude eine morsche Zündspule hatte, ergab sich, dass man für obszöne Mengen Geldes das Original erwerben musste, da die in´s Flywheel gegossenen Magnete verhinderten. mit einer anderen Spulenanordnung zu Potte zu kommen. Ist das bei Dir auch so, dass die Zündmagnete in die Schwungscheibe eingegossen sind und direkt die Zündspule erregen??? Dann wirst um Original nicht umhinkommen.

    Noch was: Wenn Du das Ding zum ersten mal zerlegst: Pass auf, dass sich die Rückholfeder des Seilzugstarters nicht aus dem Gehäuse davon macht und entdröselt. Hat mich beim ersten mal 5 Stunden meines Lebens gekostet, die wieder unter Spannung da reinzukriegen. Mit der Zeit konnte ich´s in unter 5 Minuten - Übung hilft :)

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Hallo Etti,

    Die Zündanlage beim Yam Aussenborder (2 Zyl 2T) besteht aus:
    - 2 Ignition source coils unter dem Schwungrad, liefern je 150-300 V via Unterbrecher an die
    - 2 Ignition coils, die dann rauftransformieren auf 7 bis 30kV.

    Für die 2 source coils gilt, was du sagst: magneterregt durch fixe Schwungscheiben-Magneten. Die Source Coils sind aber in Ordnung.

    Defekt ist eine der beiden (quasi sekundären) Zündspulen.
    Und auf die bezog sich meine Frage (und mein AB ist halt resche 15 Jahre jünger als dein '62 Evinrude).

    Gruss
    Andreas

  • Ah, O.K., dann ist das beim Yamse-Aussenborder anders als beim Evinrude...

    Macht´s aber nur besser: Die billigste 12V Zündspule aus´m MOTORRADzubehör organisieren: Die sollte (!) tun und wenn´se nicht tut, kostet´s nicht viel bzw. is nicht viel kaputt.

    Was ich allerdings empfehlen würde, ist eine 2. dieser Spulen zu kaufen und auf dem Wasser am Mann haben, denn wenn die 300V Eingangsspannung korrekt sind, dann könnte die Lebensdauer der 12V Spule etwas kürzer ausfallen. Was aber wiederum wurscht wär, wenn´ne 2. dabei ist.

    Widerstände: SO ganz unwichtig sind die nicht, wenn die korrekt gemessen wurden. Aber die Widerstände, die Du da anführst, hören sich ganz nach Transistor-Zündspule an. Evtl. kommen dann sekundärseitig etwas höhere Spannungen raus an die Zündkerze bei 12V Modellen, so lange die Gesamtenergie aber einigermassen stimmt, wirste davon nicht viel merken. Einziger Nachteil könnte sein, dass die Isolierung sekundärseitig Probleme machen könnte (Zündkabel und Stecker). Aber Kerzenstecker am AB sind eh ohne Widerstand (hoffe ich mal bei Dir auch) und der Widerstand in der Kerze ist eine Glasstrecke, der sind die Spannungen wurscht. Und´n neues Zündkabel is am AB eh alle 2 Jahre fällig.

    Ich würd´s checken, weil kaputtmachen kannst nix mit dem Unterbrecher. Allerdings bietet sich dann an, die Unterbrecher auch gleich auszutauschen... :)

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Zitat von Etti

    Zündspulen für CDI-Anlagen funktionieren NICHT!


    Wieso bistn da so sicher? Transistor- und Batteriespulenzündung operieren auf gleicher Basis, bzw sind das gleiche, nur das erstere auf den mechanischen Kontakt verzichtet, während ebenso CDI und Magnetzündung die gleiche funktionsweise haben, nur eben mit dem Unterschied dass die eine nen mechanischen Kontakt hat und die andere nicht.
    Dass sich die Primärspannung bei ner Batteriespulenzündung, egal ob mechanisch oder elektronisch getaktet, zu etwa gleicher Höhe aufrappelt, wie das Ergebnis magnetischer Feldarbeit in der Source-Spule, liegt in anderen Gründen begraben;- die Spannungskurven aufm Oszilloskop ähneln sich in der Weise, wie es die von Magnet- und CDI-Zündung tun, und wenn das bei letzteren nur dadurch bedingt sein mag, dass der Kondensator parallel zum Kontakt den gleichen Effekt zeitigt wie der Speicherkondensator der CDI.
    Letztlich passiert in den SourceCoils von Magnet- oder CDI-Zündung das Gleiche, aber was ganz anderes wie bei ner Batteriezündung.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • CDI-Anlagen liefern einen anderen "Strom" als "normale" Unterbrecheranlagen:

    In der CDI speichert ein Kondensator die Energie für die Primärwicklung, d.h. beim "Abschuss" wird die im CDI-Kondensator gespeicherte Energie in die Primärwicklung der Zündspüle gegeben, wenn der Kondensator leer ist, fällt das Magnetfeld in der Primärwicklung der Zündspule zusammen und induziert beim Zusammenfallen die Energie für den Zündfunken in der Sekundärwicklung.

    Wenn´s nu vernünftig designt ist, dann ist die Energie aus ´ner CDI "sauberer" in der Primärwicklung als Unterbrecher/Transistor-gesteuert. Das war damals mal der Hintergedanke. Was heisst, man kann mehr oder weniger beliebig viel Energie in einen Zündfunken packen, es hängt nur von der Kapazität des Kondensators ab, WIEVIEL Energie da pro Funken reingepackt wird.

    Bei einer "normalen" Zündung hingegen wird die Energie des Zündfunken durch die Kapazität des Primärwicklung festgelegt. Hört sich jetzt blöd an, wie kann das Magnetfeld einer Spule eine Kapazität haben? Kann´s aber wirklich - und NUR beim Zusammenfallen des Magnetfelds der Primärseite wird sekundär-seitig der Zündfunke generiert. Deshalb sind das auch immer etwas grössere Kupferklötze, die da bei "normalen" Zündungen als Spule verwendet werden, denn diese Art von Zündung muss den Primärstrombedarf quasi in sich selbst speichern und das bei sehr unterschiedlichen "Lade"zeiten: Bei niedriger Drehzahl hat die Spule reichlich Zeit sich die Energie zu ziehen, bei hohen Drehzahlen viel weniger. Einen Kondensator vollzupacken bzw. vollpacken zu lassen geht dabei erheblich einfacher (und vorhersagbarer).

    Generell hast Du völlig recht: WAS da genau unterbricht, is eigentlich wurscht, aber eine CDI-Zündspule bringt bei einer "normalen" unterbrechergesteuerten Anlage evtl. zu WENIG Leistung in den Funken, um da unter allen Umständen Starten und Betrieb zu gewährleisten. Und auf´m Oszi sieht beides sekundärseitig völlig identisch aus, primärseitig hingegen nicht ganz.

    Noch was: BEIM Unterbrechen - wirklich in dem Moment, der 1/10000stel Sekunde - schiesst die Spannung bei einer unterbrecher-gesteuerten Anlage extrem hoch, das können primärseitig weit über 1000V werden (Unterbrecherfunke). Die Spule für Unterbrecherzündung ist darauf ausgelegt, auch damit klarzukommen, bei ´ner echten CDI-Spule würd ich da nix drauf verwetten, dass die Primärseite das auf Dauer abkann.

    Und bei Aussenbordern legt man gesteigerten Wert auf Zuverlässigkeit (deshalb auch oben mein Hinweis auf die 2. Spule am Mann), denn bei aufziehendem Sturm mit ´ner Panne liegenzubleiben kann sehr schnell sehr gefährlich werden.

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Also, der letzte Teil leuchtet mir ein, was nicht heisst, dass ich dir den Anfang nicht glauben würde... :D
    Aber isses nicht so, dass die Magnetzündung, vom Unterbrecher jetzt mal abgesehen, nur auf den Kondensator verzichtet, um Energie zu speichern?
    In Zeitlupe betrachtet, wird doch in der Erregerspule ne Spannung erzeugt, die ohne Umwege in die Primärwicklung gepfiffen wird, und nach ihrem Ansteigen aufn höchsten Wert mitm Kontakt unterbrochen wird.
    Diese Induziererei funzt ja bekanntermassen nur oder hauptsächlich durch die Änderung des Magnetfeldes und nicht alleine aufgrund des Vorhandenseins um einen stromdurchflossenen Leiter, was bei der CDI genutzt wird, indem eine sehr hohe Spannung in sehr kurzer Zeit aus dem Kondensator und in die Primärwicklung entladen wird, wo bei der Magnetzündung die Spannungsänderung durch Öffnen des Kontaktes im Moment der höchsten Spannung erreicht wird.
    Ich mag mich irren, aber wenn ich ausnahmsweise mal wach war in der Schule, waren dies doch gerade die Vorteile, die zur Verwendung von Magnet-, und später CDI-Zündung speziell bei Zweitaktern und grossen Viertaktpötten animierten: greller und kurzer Funken, während bei der Spulenzündung der Funken mal so lala oder auch mal etwas motivierter brannte, aus Gründen, die du ja geschildert hast: mal gibbet mehr Zeit, mal weniger, bis der Kontakt aufgeht und damit kommt der kapazitive Effekt der Spule mal besser, mal weniger gut zum Tragen...
    Verwirrt: t.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • @ Etti
    Bist du vllt. Ingenieur im Bereich Motorenbau oder so?? :shock:
    War neulich schon beim Thema "warmlaufen lassen oder besser doch nicht" sehr erstaunt über dein scheinbar riesiges Wissen über Motoren. Und das Beste ist, ich versteh sogar größtenteils deine Erklärungen. :wink:

    Gruß Bene; sorry für OT

    Hast du noch Sex, oder fährst du schon BMW?

  • ... und wir hier am Balkan freuen uns sowieso über jede Entwicklungshilfe ...

    Etti
    Jetzt hab ich mich schon auf sicherem Terrain gewähnt, und schon versteh ich wieder nix.

    Ich habe gedacht:
    CDI macht immer "guten, starken Strom", daher muss eine CDI-ZS mehr aushalten und ist daher für stärkere Belastung ausgelegt. Ausserdem reagiert die CDI - weil Elektronik und nicht simple Elektrik - vielleicht sensibler auf zB Fertigungstoleranzen von ZS. Eine CDI-ZS ist daher auch "genauer" gebaut, wohingegen man einen Kontakt-ZS bald mal auch selbst wickeln könnte (naja, wenn man kann).
    Fazit: CDI-Spule belastbarer und besser.

    Daher kann man eine CDI-ZS zwar an einer Kontaktzündung betreiben. Eine Kontakt-ZS aber nicht lange an einer CDI.

    JETZT lese ich (und, verdammt, das ist AUCH plausibel): Abrissfunken am Kontakt, immer diese unterschiedlichen Spannungen etcpp belasten die ZS, daher muss eine Kontakt-ZS mehr aushalten und wenn man eine CDI-Spule dranhängt, riskiert man sie abzuschiessen.
    Fazit: Kontakt-Spule belastbarer.

    :?

    BITTE wieder um festen Boden unter meinen Füssen!

  • Zitat von ghaffy

    Fazit: CDI-Spule belastbarer und besser.

    DAS hätte ich nichtmal gemeint. ich denke schon, dass ne CDI im Rahmen dessen, was an Strom und Spannung streut, weniger belastet ist als so ne wild tanzende Spulenzündung alter Generation.
    Aber rein von dem, was rein geht und was rauskommt, würde ich der Meinung gewesen sein, dass ne Spule einer CDI besser für die Magnetzündung geeignet sei.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!