Lima in Öl laufen lassen

Generell macht´s nix auf kurze Zeit, aber langfristig sollte gegen ein "ungeplantes" Feuchtbiotop schon was unternommen werden: Die modernen Motoröle, die da rumschwappen machen (möglicherweise) mit ihrem Additivpaket Leitungsisolationen und Spulenlacke morsch und dann wird´s auf Dauer richtig teuer, wenn evtl. die Elektrik über´n Jordan geht.

Die im "Ölbad" laufenden LiMas sind meistens (!) aber solche mit einem Magnet-Innenläufer und nicht mit einem Glockenpolrad. Wobei sich mir immer die Frage stellt, ob das wirklich so gedacht war, dass in der LiMa das Öl schwappt. Mehr und mehr neige ich dazu, dass AUCH DA ein morscher Simmerring die Ursache ist, welche der Abhilfe wartet...

hm, ich würde sagen das das auch nicht lange gut geht. wenn der spulenisolationslack nur die geringste beschädigung aufweisst, dann erzeugt der überspringende strom zum gehäuse ja einen masseschluß. dann ist nur darauf zu warten das da das eine oder andere empfindliche bauteil nenn treffer abbekommt.
verbaue beruflich spulen und wir haben da immer wieder bei älteren bauteilen probleme mit der feuchtigkeit, obwohl die spulen vergossen werden.

gruß achim

@Achim: Da müsstest du aber schon richtig viel Wasser im Öl haben, denn grundsätzlich ist Öl ein ziemlich guter Isolator...

Würd mich da eher Etti anschließen: Der Isolatorlack unserer Spulen ist ja nicht unbedingt dafür konstruiert motorölresistent zu sein. Wodurch es dann womöglich zu Kurzschlüssen zwischen den einzelnen Isolatorwicklungen kommen könnte...
lg Tim

Also bei meiner Dr läuft das Polrad in nem "Ölbiotop"!
Und scheint ja auch zu funktioniren.
Allerdings muss bei der Dr ja auch der Ausgleichswellenantrieb geschmiert werden,denn der sitzt ja unter dem Polrad!
Ob es was bringt das Polrad unter Öl zu setzten kann ich mir nicht vorstellen,läuft ja auch so ganz gut,Yamaha wird sich schon was dabei gedacht haben!
Kannst ja ein bisschen Kontaktspray reinblasen

Gruß Öttl!

Davso, bei unseren spulen läuft ein bisschen mehr leistung durch wie bei einer mopedsule, und die bauteile sind in cnc bearbeitungscentren..also mehr bohremulsion bzw mehr wasser wie öl.

gruß achim

Ja ist mir schon klar, dass es Spulen in ganz anderen Leistungsbereichen gibt, bei denen bereits zu hohe Luftfeuchtigkeit Probleme machen kann...

Ich wollte nur sagen, dass bei einer XT (von mir auch TT :wink: ) Spule nicht zu erwarten ist, dass ein Ölbad zu einer Masseverbindung führt. Sodern dass die Gefahr wohl eher in einer chemischen Zersetzung des Isolationslackes liegt...

lg Tim

Zitat von Rolf

Ich mir auch...weiß halt nur nicht, wie es um die oben beschriebene Beständigkeit usw steht, man müsste mal ne nass laufene genauer anschauen, die 600'er hats ja auch so, allerdings bei einem halbwegs Trockpensumpf-System..

Hätte zum Anschauen noch eine Lima von einer DR 650 da.:D
Allerdings hat die einen Innenmagneten und kein Polrad wie bei der XT/TT.

Gruß,
Peter

Hab schon diverse Spulen selbstgewickelt/repariert und danach natürlich beim Elektro-Fritze in Isolierlack tauchen lassen.
Der hat nie gefragt, ob die in Öl oder sonstwas läuft.
Kannst ja bei Motorradtechnik-München/Teichmann mal nachfragen, ob es da Unterschiede gibt.

Weiss aber nedd, was du dir denkst dabei. Ich würde mich nicht entscheiden können, ob die spule durch das Öl eher gekühlt oder vielleicht doch mehr thermisch belastet wird, denke aber eher zweiteres, sonst wär bei uns wohl kein Plastikdeckel drauf...