Ohne Japan gäbs uns nicht....

Hatte mich schon gewundert, bei den ORF und EnduroJunkies gibts 2 oder 3 Seiten dazu (Stand: gestern), und weder hier, noch bei den XLs oder Pandas wirds überhaupt angesprochen. Danke !!!

1. Verdammte Kacke, das sind alles arme Schweine wie du und ich, die sich kein federgelagertes Appartement in Tokio leisten können. Tun mir alle mächtig leid. :cry:

2. Atomkraftwerke: Gehören verboten !!! Hab gehört/gelesen, die Japaner hätten deren Müll einfach im Meer entsorgt. HALLLOOOO ?????? Gehts noch ??? Okay, mit so einem Beben konnte niemand rechnen - Hätte man aber MÜSSEN !!! Ich bin geborener Pessimist, und wenn mir jemand sagt, mehr als 7,9 gibts hier nicht (Richter-Skala), dann MUSS ich für 9,0 oder 10,0 bauen !!! Okay, ich baue für 10,0 und das nächste Beben hat 10,5 - BUMMM.

Passend dazu hat China gestern beschlossen, 46? 54? 68? neue KKWs zu bauen... Ach ja, klar, in China sind Erdbeben ja verboten.

3. Weltwirtschaft: Hab ich keinen Plan von. Toyota, Honda und Nissan haben die Produktion eingestellt. Leute, kauft Mazda ! :twisted: Vielleicht verkaufen BMW, VW und DB jetzt ein paar Autos mehr. Vielleicht geht auch alles in die Kanalisation...

4. Ersatzteile für uns - Lagern hoffentlich schon genug bei KEDO und CMSNL. Sonst müssen wir wirklich bald auf BMW oder KTM umsteigen, oder zum Einkaufen nen Geigenzähler mitnehmen...

Auf jeden Fall, wierum auch immer, das Merkel und die Westerwelle sollten bei der UN ein sofortiges Verbot von Erdbeben und Tsunamis verlangen, sonst gehe ich nächstes mal wählen...

Moin,

ja das mit dem Beben ist schon heftig. :shock:

Dikussion in Deutschland wegen Atomkraft = alles Wahlkampfgeschnacke. :twisted:

Egal ob erdbebensicher oder FlugzeugTerrorabsturz geschützt oder auch nicht, hat einer der Politiker VOR der Laufzeitverlängerung mal über den Atommüll nachgedacht ?
Der strahlt zehntausende von Jahren, wie will man den überhaupt sicher lagern ?
Den Löwenanteil der Kosten übernimmt der Steuerzahler -- toll !
Da kann man ja gleich am Besten alle Stromkonzerne verstaatlichen.

Nur wenn man wählen geht, kann man vielleicht etwas ändern.

Das Problem liegt halt im Risikomanagement. Das Kraftwerk und die Sicherheitsmaßnahmen werden halt nach Spezifikation gemacht, und da wird gesagt unser GAU ist ein Beben Stärke 8. Alles darüber hinaus ist halt der Super GAU, und dann wird improvisiert.

Ersatzteile hab ich letztens welche bestellt, nachdems im Europäischen Zentrallager nicht da war wurde bei Yamaha Japan nachgefragt. Auskunft: Lieferzeit wie gehabt 14 Tage, alles kein Problem. Mal schaun ob das den Tatsachen entspricht.

1. mein Mitleid den unzähligen Betroffenenbsturz

2.es könnte sich wirklich was an den Preisen für Yamaha Teile ändern, ein Abwertung des Yen wäre für Japan gar nicht so schlecht

3. ich beschäftige mich ja im Studium mit Kerntechnik und Strahlenschutz, habe deshalb vielleicht ein wenig mehr Ahnung von der Materie als der Durchschnitt

Empfehlen kann ich diese Seite
http://www.grs.de/informationen-…agawa-und-tokai

Eine wissenschaftliche Diskussion ist in D nicht möglich.

Meine Liebe und viele Freunde von mir studieren regenerative Energietechnik und möchte von mir behaupten das ich Kerntechnik wie auch regenerative Technik kritisch betrachte, obwohl ich durch Die Wahl des Studiums durchaus schon geschädigt bin.

Die Entsorgungskosten bezahlen die Betreiber, der Staat übernimmt die Verteilung!
Was politisch vorgeht ist unter aller Sau.
Alternativen zu KKW haben in der EU nur wenige Länder, Skandinavien,Ö, Schweiz.
Der Rest kommt zum Großteil aus Kohle, Gas, Öl. Würde man in D die Braunkohleförderung nicht mehr subventionieren wären 10.Tausende
ohne Job aber der Energiepreis würde fallen.

Kritisch muss man den politischen und wirtschaftlichen Umgang mit Kerntechnik sehen, aber was kann der Ingenieur für Merkel und Co.

Was in Japan vor sich geht ist erschreckend und bald werden wir sehen in wie weit die letzte Barriere(n) funktioniert.
Bis jetzt stammt die radioiaktive Belastung wahrscheinlich aus mehreren Druckentlastungen (Um Druck im Reaktordruckbehälter zu verringern).
Ein Ausmaß wie Tschernobyl ist nicht zu erwarten, Iod wurde schon verteilt, Schilddrüsentumore durch Iod 131 sind also eher nicht zu erwarten (Halbwertszeit nur 8 Tage).
Uran und Plutonium wird zum Großteil auf dem Reaktorgelände verbleiben aufgrund der hohen Dichte.

Könnte jetzt noch ne Menge zu Strahlenbelastung schreiben, muss aber erstmal in die Vorlesung.

Falls jemand Fragen hat, immer raus damit.
Mit dem speziellen Bautyp kenne ich mich nicht aus , sovie ich weiss hat er nur 2fach redundant ausgelegt, aber zu den gemessenen Daten kann ich sicherlich mehr liefern als die Zeitung mit 4 Buchstaben

grüße becki

Servus Becki

Ich habe eine ganz dumme Frage:
- es heisst dass die KKW's in Deutschland ca. 25% des Inlandstromes produzieren
- heute hörte ich auf einem deutschen Sender dass die regenerativen Energien bereit seien das Loch zu stopfen, wenn KKW's abgeschaltet würden.

Könnten regenerative Energien in Deutschland, für Deutschland, 100% des Bedarfes decken?

Wenn der eine Teil sagt es gibt ein übergrosses Angebot am Strommarkt, warum sagt dann das Kanzleramt man müsse mit höheren Stromkosten rechnen?

Und ich muss Dir widersprechen: in der Schweiz wissen wir auch nicht weiter. Unsere Politiker schieben, sperren, verstecken sich. Echte, gangbare Lösungen traut sich keiner auf den Tisch zu stellen.

Gruss,

Sylvain

Prinzipiell werden regenerative Energien irgendwann einen Großteil unseren Energiebedarf decken können. 8 von 17 KKW werden vom Netz gehen, gehen wir also von 10% Leistungsverlust von der Gesamtmenge aus.
Der Leistungsverlust ist nicht so tragisch wie die jetzt reduzierte Regulierung der regenerativen Energieeinspeisung.
In der Praxis muss man sich das so vorstellen: im KKW ist ein Bildschirm installiert auf den 2 Graphen zu sehen sind, das KKW als durchgängigen Block und die Einspeisung nach EEG (erneuerbaren Energiegesetz) als sich dauernd verändernde Linie, jedes mal wen die Linie den Balken berührt fährt das KKW seine Leistung herunter um das Netz stabil zu halten.
Dies geht bis zu 10% der Nennleistung mit Hilfe der Steuerstäbe.
Wenn wir jetzt annehmen das die 8 KKW 8 GW produzieren, bedeutet das einen Regelverlust von 800 MW.

Im Moment können wir in D nur durch Windenergie richtig Strom produzieren, Biogas lass ich mal weg (zu kleiner Anteil wenn man Abfall benutzt). Photovoltaik ist noch nicht ausgereift .
Solarthermie ist vor allen für den Heimbedarf (Warmwasser, Heizung) interessant und beschränkt zur Energieproduktion.
Wasserkraft ist was sehr feines, aber leider nicht mehr ausbaufähig in D (abgesehen von techn. Änderungen an der Turbine, aber selbst da gibt es in D öffentliche Diskussionen drüber, siehe Baden Württenberg).

Entwickelt wird im regenerativen Bereich sehr viel, PV könnte effizienter werden durch die Erfindung von mehrschichtigen Zellen. Gehört habe ich vor einiger Zeit auch mal was von ner Infarotzelle, das ist damals aber noch in der Grundlagenforschung gewesen.

Interessant sind auch neue Trends wie z.B. organische "Solarzellen", Gezeitenkraftwerke, Osmosekraftwerke, H-Rotoren bei Windkraftanlagen, Pyrolyse,... .

Auch durch Einsparung von Energie können wir dem Ziel 100% "Ökostrom" näher kommen, was ich im LK KArlsruhe an unsanierten Häusern gesehen habe aus den 70ern mit E-Heizung ist unklar.
Ebenso natürlich in der Industrie gerade bei Kühlvorgängen kann man enorme Mengen an Energie sparen.

Ahh zurück auf die Frage.....Ja...aber nicht heute und nicht in den nächsten 20 Jahren, außer wir bezahlen wesentlich mehr für unseren Strom und damit meine ich nicht 7cent für EEG pro kwh.

Ob das in 20 Jahren oder 40 soweit ist, lässt sich schlecht vorhersagen, hängt auch viel von Entwicklungen im techn. und politischen ab.
Speichermedien, Investitionen, Subventionen, Unterstützung durch Bevölkerung,........ .

Wie siehts in der Ch gerade aus mit der Kernkraft.
Leibstadt und die anderen beiden sollen doch stark modernisiert werden, bzw. es sollen gleich 3 Neue gebaut werden.
Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung, ähnlich wie in D?

Ein übergroßes Angebot an Strom ist relativ, es gibt einen starken regionalen Austausch (auch zw. Grenzen, Ö hat nicht zu 100% "Kernfreien Strom"). Natürlich haben wir noch ein paar MW an Gasturbinen installiert, aber benutzt werden sollen die guten nur in Spitzenzeiten. Eins der neuen Kohlelraftwerke wird vermutlich nicht ans Netz gehen. Viele andere Kraftwerke müssen aber jetzt in D modernisiert werden (obwohl wir schon durchschnittlich einen guten Wirkungsgrad haben im Vergleich zu fast allen anderen Ländern)

Interessant wird auf jeden Fall wie sich BEtreiber und Staat in den nächsten Wochen verhalten.
Die Einnahmen für ein KKW haben sich durch die Brennelementesteuer halbiert (den Anteil den sie über die Steuer wiederbekommen vernachlässige ich, bin ja kein Steuerberater), Image wird immer wichtiger für Betreiber, techn. Veränderungen sind teuer. Bei manchen KKW sind auch nicht alle Änderungen durchführbar..die BWLér werden alles durchrechnen und vermutlich zu den Schluß kommen das die Rechnung nicht mehr aufgeht.
Bei dem Schmarm was die Politiker abziehen ist eine PLanung langfristig nicht mehr möglich.

Neckarwestheim 1 wird vermutlich geopfert, da die DB schon ein alternative für ihren Strom (16⅔ Hz) gefunden hat und in den letzten Jahren nicht mehr viel modernisiert wurde (auch wegen fehlenden Bewilligungen durch BW)

ein paar interessante Sachen sind auch hier zu finden
http://bund.net/fileadmin/bund…rzexpertise.pdf

allerdings sind ein paar Sachen aus meiner Sicht nicht richtig dargestellt, bzw. ergeben ein Bild was stark durch die Meinung der Ersteller beinflusst ist.

Ich finde die Merkel erstaunlich. Drei Monate gucken, was denn nun so bei uns passieren soll ist ein offensichtliches Wahlkampfmanöver. In drei Monaten kommt man nicht zu einer fundierten Analyse.
"Sicherheitsanforderungen sollen jetzt schnell kontrolliert werden!" Häää, haben die das bisher noch nicht gemacht?
Die Frau hat studiert, warum redet die so einen Bockmist?

Der Permafrost in Sibirien taut schon kräftig, da blubbert schön Methan in die Atmosphäre.
Moore werden zerstört, bringt auch viel gebundenes Methan.
Der Anbau von Reis im Wasser erzeugt auch schön Methan.
Wiederkäuer machen gerne ein Methanbäuerchen. Hallo Steakhouse.
Hydraulic Fracturing setzt auch viel Methan frei. Man kennt die Videos mit den Feuer aus dem Wasserhahn.
Wenn das Meer sich so weit erwärmt hat, daß sich das sensible Methanhydrat zersetzt, dann ist Aschermittwoch auf der Erde.

Ich habe jetzt Methan genommen, weil es ein "Massengas" ist, das 25 besser Treibhaus macht als CO².

Wir werden nicht um Erdwärme, Wind, Wasserkraft, Gezeiten, Wellen, Solar, Bio herum kommen.
Mehr CO² geht nicht.
KKWs machen keinen Sinn, weil sie selber und das Personal nicht perfekt sein können.
Wenn ich mich recht erinnere, dann werden bei Windows etwa 12.000 Programmfehler geschätzt. In einem KKW ist auch viel SW am laufen. Die ist natürlich gründlich getestet. Aber irgendwann kommt der Betriebszustand, an dem der Fehler auftritt. Das kann dann bedeuten, daß irgendein Sensor außer Kraft ist, daß kann aber auch heißen, daß die Steuerung für die Regelstäbe nicht mehr tut. Nur so nebenbei: um festzustellen, ob ein Speicherriegel im PC richtig arbeitet müsste man alle Bitkombinationen durchtesten, was Monate dauern würde, Quelle c't.

Soll heißen, ein KKW ist einfach ein zu großes Risiko. Wenn ein Windrad umkippt, dann trifft es den Bauern, wenn ein KKW versagt, dann entvölkert das Landstriche.
Ohnehin erstaunlich, daß wir eine Technik benutzen ohne zu wissen wo der Müll bleiben soll. Vielleicht hat Merkel ja ganz viele Einmachgläser im Keller.

Nehmt schaltbare Steckerleisten, dann ist das erste KKW schon überflüssig. Dann kommen lange Schlüpper, und eine Wärmedämmung.

Gehts jetzt um Japan oder erneuerbare Energien?

Was Japan angeht, lese ich schon gar nix mehr ausser der oben bereits verlinkten Seite der GRS.

Hier hab ich gelernt, was von unserer Sensationspresse zu halten ist.
Interessant finde ich die Bemerkung mit der Stärke des Erdbebens.
Wie weit die "entwarnenden" Geschichten zu den Vorgängen in und um die Reaktoren zutreffen, kann ich nicht beurteilen, ebensowenig, wie prekär die Situation vor Ort nu wirklich ist. Aber dies scheinen auch andere nicht beurteilen zu können;- alles was ich zuletzt gelesen hab, strotzte von "wäre", "hätte", "könnte". Da iss mir die Zeit zu schade;- ändern kann ich eh nix.

Was Atomstrom in Deutschland angeht, bin ich gespalten (hähä, Wortwitz, hähähä...). Meines Erachtens führt kein Weg drumherum, massiv Energie einzusparen. Wenn wir unsere AKW abschalten und in Spitzenzeiten zB auf solche zuverlässigen Kraftwerke wie Temlin zurückgreifen müssten, wär für meine Begriffe mehr verloren als gewonnen.
Überhaupt: in Deutschland die AKWs stillzulegen kann nicht mehr als ein Anfang eines jahrzehnte dauernden Prozesses sein, oder was ist bspw. mit Frankreich (Cattenom?). Die Bulgaren sollen, was man so hört/liest aktuell eh auch n paar Atommeiler aufstellen.
Da erscheinen mir die deutschen KKWs eher als die kleinere Gefahr.
Blöd iss halt, dass die Menschheit sich im Unglücksfall da auch nix von kaufen kann.
Die Japaner haben ja auch einwandfrei reagiert, offensichtlich gute Technik, und jetzt trotzdem die Scheisse an der Backe.

Tscha eben, selbst wenn "wir" aussteigen, bleiben 70 oder 80% der Welt, die sich jetzt an den Kopf fassen und uns auslachen. Die blöden Deutschen...

Ein Bekannter, vermutlich an Verfolgungswahn leidend ) kam heute damit rüber, daß Japan vielleicht ne neue Elektrowaffe ausprobiert hätte, und damit das Beben selbst ausgelöst hat... :roll:

Moinsen,

schon ne üble Sache. Verfluchen sollt man die Firma die nicht den Staat um Hilfe bat um sich die nötigen Generatoren liefern zu lassen. Naja täuschen tarnen und verp...

manni
Irgendwer muss nunmal den ersten Schritt machen und wir sind mit den regenerativen Energien schon gut auf den Weg. Wir haben dann die Technik und das Know How um es auf der Welt zuverbreiten. Wir können uns das leisten/erlauben. Die Amis denken doch allmählich auch "etwas" grüner.
Es ist halt der Ernergiehunger der uns zwingt immer neue Kraftwerke zu bauen. Beste Beispiel sind die Bilder aus dem Weltall was und wo! es überall leuchtet auf unseren Planeten. Jeder möcht doch auf den Genuss des Luxus kommen den die westliche Welt hat.

tube
das mit dem CO² ist so ne Sache wer Galileo diese Woche verfolgt hat (wüßte wenn es stimmt was die gesendet haben), das sich durch den Klimawandel die Küsten vor Nord Norwegen erwärmen und diesen "Kitt" der die Platten an der Steilküste zusammenhält sich auflöst, dies soll dann auch zu so gewaltigen Beben führen.
Das nun die Kühe soviel CO² produzieren nunja möcht ja nicht gleich zum Veganer werden. Man müsst halt ausgleich schaffen!

Die Zeitungen schrieben das sie fordern 5% des Waldes unter Naturschutz zu stellen weil dieser so abgeholzt wird.
Meine Meinung bekommen die Bauern doch fürs Brachliegen der Äcker Geld. Auf diese Flächen könnten sie doch Forstwirtschaft betreiben...?!?

Desweiteren ist nach meinem Wissen die Steuerung für die sicherheitsrelevanten Anlagen "fest" verdrahtet, so das Softwarefehler minimiert werden.
Ein Sensor kann immer mal ausfallen.

Deshalb sind bei uns die Sicherheitsbestimmungen so, das wir eine 1 aus 3 Logik haben.
- Es müssen 3 Systeme vorhanden sein.
- 1 System ist für die Sicherheut ausreichend
- 1 System darf sich im laufenden Betrieb in Revision befinden
- 1 von 3 Systemen muss unterschiedliche Bauart und Hersteller sein.

2 aus 3 Logik: 3 unabhängige Messsysteme mit jeweils 3 Sensoren, von denen demokratisch 2 den Messwert entscheiden.

_______________________________

Was die Politik betreibt ist eh nur wieder der Versuch sich übers Wasser zu retten. Aber Politik hin oder her.

Fakt ist, es muss sich was ändern!

Alle wollen die Atomkraft verbieten aber was ist denn mit der Kernfusion?
@ becki
Wenn du das studierst, was weißt du denn darüber, die soll doch um das 4,5 fache besser sein als die Kernspaltung.

[1.]
Gelesen hab ich das die nun in Frankreich den Iter bauen, aber versuchsweise sollen sie die Fusion nur 2 Sekunden [Quelle Wikipedia ^^] lang gehalten haben? Das kann ich mir im Leben nicht vorstellen, das sie dann ein so großes Projekt bauen, wo sie das im Kleinen nicht lange zum laufen gebracht haben?
[2.]
Kam bei Galileo ein Beitrag über die Kite Generatoren die in großen Höhen Energie gewinnen. Wie soll das denn funktionieren wenn die Kites an der Schnur hängen? Hat da jemand eine Idee?

Grüße

Jo.
Veriante 1: Der Drachen fliegt 8en, und kleine Generatoren erzeugen Strom.
Variante 2: Der Drachen wird ausgeklappt rausgezogen, erzeugt dabei an der Winde Strom, wird oben eingeklappt und mit einem Bruchteil des erzeugten Stroms wieder eingefahren.

Auf N24 läuft grad ne Doku mit bisher ungesehenen Bildern. Alter Schwede... :shock:

hmm stimmt so könnt es sein!
In der Reportage haben die natürlich nicht gesagt wie das genau funktionieren soll (Betriebsgeheimnis ^^) Aber was man sehen konnte, diese 2 Riesen Seilrollen die sich auch noch seitlich sich hin und her schieben können.
+ dazu die Seil rauszugkraft....
Aber denke ich mal das diese gegen Null oder gar ins Minus laufen wird weil der Drachen ja auch hochgeblasen wird.

eingefahren kann er ja leicht wenn er am Rand des Windes ist. Kennt man ja vom Drachensteigen. :idea: Oder eine Rückholfeder Wer weiss irgendwann wird man es wissen!

ich beschäftige mich hauptsächlich mit der Fission, Fusion kommt im nächsten Semester nur nebenbei dran, deshalb ist mein Wissen eher Galileo-artig
Für die Fusion benötigte man mehrere 100 000 K, neue Werkstoffe müssen entwickelt werden, etc.

Gerade um die Fusion länger am laufen zu halten ist es nötig die neue Versuchsanlage zu bauen. Sind übrigens alle grösseren Länder beteiligt.

An Anfang war geplant 2020 die ersten Ergebnisse zu haben und 35 den ersten kommerziellen Reaktor.

Prinzipiell find ich den Gedanken einer unerschöpflichen Energiequelle in dieser Grö'enordnung irgendwie kontraproduktiv.
Der Umgang mit Energie würde sich wahrscheinlich schlagartig verschlechtern.

Luckey
Bedeutet fest verdrahtet, daß da a la KOSMOS Baukasten Transistörchen und Käbelchen verbunden werden? Soweit ich weiß ist es nicht trivial einen Reaktor zu steuern, die Software wird also umfangreich sein. Eine Schaltung `Temperatur zu hoch -> Steuerstäbe rein fahren` kann ich mir ja noch vorstellen, aber mehr eher nicht.
Wenn ich mit Draht und Transistor ein Programm bastel, dann ist das wohl etwas wie Maschinencode.
Wenn ich einen Prozessor mit einer höheren Sprache programmiere, dann habe ich das zusätzliche Risiko, daß auch im Compiler, Prozessor (Pentiumbug) usw Fehler sein können.
Aber wie man es auch dreht. SW ist fehlerhaft.

Dann kommt halt noch die HW. Bei Isar 1 sollen die Schweißnähte am Druckbehälterboden etwas schwächeln....

Hier eine Idee, was ein GAU in Deutschland so kosten würde:
http://www.moz.de/wirtschaft/wir…/dg/0/1/286417/

Zitat von mannikiel

Auf N24 läuft grad ne Doku mit bisher ungesehenen Bildern. Alter Schwede... :shock:

Oder was man halt in unseren sensationsgeilen Zeiten "Doku" nennt...
Ich spar mir die Zeit, davon irgendwas zu lesen geschweige denn anzugucken (hab eh keinen Fernseher)(spart Strom...:mrgreen: ), denn mit den "Informationen" iss eh nix anzufangen.
Einzige Quelle derzeit (halt total langweilig, weil da nur belegte Fakten stehen und die nichtmal ausgeschmückt sind) : GRS.
Demnach scheints aktuell gar nicht mal soooo arg auszusehen wie man der Bildtitelseite nach annehmen müsste (kurz vorm Weltuntergang;- irgendwo hab ich was von "Armageddon" gelesen).
Da Beste an der Sache ist für mich noch der Umstand, dass die Diskussion in Deutschland;- auch beschleunigt und angefacht durch bevorstehende Wahlen- erneut angefacht wurde. Plötzlich scheinen selbst die Atomlobbyisten einzuknicken (oder auf Stimmenfang zumindest so zu tun).

Zitat von becki

...
Prinzipiell find ich den Gedanken einer unerschöpflichen Energiequelle in dieser Grö'enordnung irgendwie kontraproduktiv.
Der Umgang mit Energie würde sich wahrscheinlich schlagartig verschlechtern.

Mag sein das es so kommen wird, wenn man aber bedenkt was jetzt Fiktion ist könnte dann evtl. Realität werden und wir fliegen durch die Galaxyn.

Aber erstaunlich wie die es schaffen vom Thema in Afrika abzulenken.
Erst gestern haben die die Flugverbotszone beschlossen und 5 Staaten haben sich aus der Entscheidung rausgehalten. Wieso hat Deutschland sich da wieder enthalten?

das Sicherheitsmkonzept was Luckey beschrieben hat heisst ügrigens Redundanz und Diversität.

Redundanz: mehrfache Auslegung, 1 System in Wartung, 1 geht kaputt, noch 2 da, allerdings unterschiedliche Auslegung in Abhängigkeit von Anlage, Sicherheitslevel.
Die Amis

Diversität: unterschiedlicher Systemaufbau, geht von unterschiedlichen physikalischen Messysteme, Pumpenherstellern bis zur manuellen Steuerung (z.B. pneumatisch) von Ventilen, BErstscheiben

Alle Sicherheitsrelevanten Leitsysteme sind verdrahtet.
Die LEittechniker würde gerne wie in konventionellen Kraftwerken umstellen.
Allerdings fangen die Probleme schon bei der Eingabe von Daten an... jeweils mehrere Eingabeschnittstellen, etc., CPU´s (CPU Fehler!)von 4 Herstellern, und und und.
In vielen KKW läufen Systeme (Messtechnik, Datenübertragung,Verarbeitung) nebenbei die nicht in die Sicherheitsberechnungen einfließen.

Hab vor ner Weile mal Bilder ausn 70ern gesehen, demnach müsste jetzt jeder nen Reaktor im Keller haben....

Zitat von becki

...Hab vor ner Weile mal Bilder ausn 70ern gesehen, demnach müsste jetzt jeder nen Reaktor im Keller haben....

So abwägig ist das gar nicht. Wenn man die KKW´s in viele kleine Unterteilen würde. Könnte der Druckbehälter auch eine Kernschmelze aushalten. So sagt zumindest unser Dozent.

also bei nem LWR Reaktor ist dies mM nicht richtig, vielleicht meint er die inhärenten Reaktoren, wie z.B. den Hochtemperaturreaktor (300 MW elektrisch).
siehe THTR-300

die einzigen Reaktoren die nicht gekühlt werden müssen sind Nullleistungsreaktoren

aber jetzt gleiten wir wirklich sehr stark vom Thema Japan und Kernschmelze ab