Irgendwann kriegen wir sie alle oder: Es erwischt jeden mal!

  • Der Tag hätte so schön werden können....

    Letztens kamen die CMSNL-georderten Vergaserteile (Mischdüse für Sekundärvergaser und jeweils die Hauptdüsen) - es erschien mir nicht zu geizig, nach 25 Jahren der Gasfabrik neue Kraftstoff-Zumesseinrichtungen zu spendieren zudem sich leichte Übelstände bei der Beschleunigung mit Vollgas in den letzten Monaten offenbart hatten, die mich - mechanischer Ästhet, der ich bin - zum Handeln nötigten. :)

    Wetter erträglich - ENDLICH, so dass der Plan war den Vergaser eben mal zu "überholen" und dann noch das eine oder andere Stündchen bei wieder erträglichen Temperaturen "einzufahren". Zu diesem Behufe gegen 10 Uhr die Werkstätte geöffnet und frisch an´s Werk gegangen,

    Tschä, der Plan war gut, allein die Umsetzung...

    Begann damit, dass ich beim Ausbau des Vergasers - während ich den Gaser aus den Ansaugstutzen ziehen wollte - auf einmal Vergaser samt Stutzen in der Hand hatte - freilich ohne die Metallteile der Stutzen. Gummi und Alu haben sich ohne merkbare Anstrengung voneinander getrennt - wohl auf immer. Sowas nennt man dann vermutlich "Spontanscheidung" - wenn´s das im wirklichen Leben auch gäbe- wär mir schon viel erspart geblieben.. :)
    Die totale Alukorrosion mit reichlich weissem Staub, der auch gleich noch die Einlasskanäle eingesaut hat.

    FUCKFUCKFUCKFUCK!

    Da ging mein Plan des fröhlichen Frühlingsanfangmoppettierens den Bach runter...

    Jut, dann kannste Dir Zeit lassen und den Gaser auch noch "putzen".

    Gesagt getan, nicht nur die neuen Düsen und den Düsenstock reinjebastelt, sondern - ich konnt´s ja nicht lassen - auch noch den Membrandeckel runtergeschraubt um eben jener Membran meine Aufwartung zu machen und mich nach ihrer Befindlichkeit zu erkundigen.
    Ihr ahnt es vermutlich schon: Nicht umsonst heisst es DIE Membran - gaaaaaanz klar eine Frau und als solche nur äusserst ungern am Sonntag vor 12 Uhr belästigt werdend bzw. Sonntag-Vormittagsbelästigungen vor ausdrücklicher und wiederholter Willensbekundung mit extremer Unlust quittierend. Das hat die Membran auch getan. Sie ist steif! Und daran wird die ganze Travestie des Zustandes offensichtlich - SIE ist steif! Scheiss-Gleichberechtigung!
    So steif, dass der Schieber - wenn ganz nach oben geschoben, da auch bleibt. Für immer.... Ich will mir gar nicht ausdenken, wenn sowas im Gelände passiert oder vor kurvigem Strassenverlauf, Gasgriff "zu" und der Schieber des Sekundärvergaser bleibt offen. Brrrr. Auch wenn die Drosselklappe "zumacht" - keine Ahnung, was da bei rauskommt, aber es KANN nicht gut sein!

    FUCKFUCKFUCKFUCK!

    Und nu? Die Ansaugstutzen müssen neu - keine Diskussion, auf Selbstbau an den Teilen hab ich ob der potentiell tragischen Konsequenzen überhaupt keine Lust und nach 25 Jahren (einer war tatsächlich noch Original, einen hab ich vor an die 12 Jahren mal gewechselt) erscheint mir die Investition bei Kedo als vertretbar.

    Aber:
    Was musste ich feststellen, als ich bei CMSNL ganz vorsichtig mal nach dem Vergaserschieber kuckte: EINUNDNEUNZIG europäische Flockolonzen! Ja geht´s denen noch gut? Egal welche Drogen die nehmen, DIE WILL ICH AUCH! Gut, is schon ein Weilchen her, muss wohl auch so an die 12 Jahre her sein, dass ich die Membran zuletzt gewechselt hatte (und auch das einzige mal) aber ich hab grade gekuckt, damals kostete das Ding 45 D-Mark. Ich werd´ porös - eine flotte VERVIERFACHUNG des Preises. Ich gelte gemeinhin nicht als knauserig aber das war zu viel - zudem ich noch den "Altschieber" aufbewahrt hatte und diesen jetzt mit Motorradbays Klebemembran versehen werde - kostet zwar auch schon 39,90 Euro mit Versand - mithin mehr als damals der ganze Schieber - aber was bleibt mir übrig.

    So´n Schiet aber auch, statt dass ich auf´m Mopped sitz schreib ich hier....

    Und was lernt man daraus? Keine Ahnung - ich jedenfalls nix! :)

    1985 XT350 55V
    Simply change the gravitational constant of the universe!

  • Zitat von Etti

    Was musste ich feststellen, als ich bei CMSNL ganz vorsichtig mal nach dem Vergaserschieber kuckte: EINUNDNEUNZIG europäische Flockolonzen! Ja geht´s denen noch gut? Egal welche Drogen die nehmen, DIE WILL ICH AUCH! Gut, is schon ein Weilchen her, muss wohl auch so an die 12 Jahre her sein, dass ich die Membran zuletzt gewechselt hatte (und auch das einzige mal) aber ich hab grade gekuckt, damals kostete das Ding 45 D-Mark. Ich werd´ porös - eine flotte VERVIERFACHUNG des Preises.

    Ja, Oldtimer fahren ist teuer :)

  • Oh ja, diese kleinen Reparaturen... 8) Mal eben... :lol: Kennen wir wohl alle...

    Zur Steifen: In Panda-Kreisen schwört man drauf, hartgewordene Dichtungen ne halbe Stunde in Weichspüler zu packen. Soll helfen. :wink:

    Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine Sinne.
    Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Schwachsinn....

  • Weichspüler: Auch eine gute Idee...
    Weil die Membran an sich is völlig in Ordnung - Pfenningguad wie der Bayer sagt. Momentan badet sie in Kunststoff-Pflege-Tiefen-Gedöns seit gestern Mittag. Mal kucken, ob das wieder weichmacht. Wenn nicht, werd ich´s in dem Zeug mal vorsichtig "aufkochen".

    Dann kommt der Weichspüler :)

    Irgendwas muss sich da ja finden lassen, wie man den Kunststoff wieder weichkriegt...
    In amerikanischen Foren wird Universalverdünnung empfohlen - aber wenn die nach ein paar Tagen wieder rausgedampft ist steh ich da wie vorher....

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  • Moin Etti,
    mein Mitgefühl, alles ärgerlich und teuer.
    Zumindestens bekommt man noch alles neu.
    Mein Kumpel fährt ne XT 500 und brauchte das Luftfilter Vorderteil.
    Yamaha- Fehlanzeige aber über Ebay gabs noch was beim
    " Der müde Björn".
    Glück gehabt, der hat sich auf die Yamahas der 70er spezialisiert.
    Wenn das Luftfilterteil dort ausverkauft ist bekommt er auch keine neue Lieferung mehr.
    Immerhin wurde die 350er weltweit bis 2000 gebaut, also wirds bis ca. 2020 noch alles geben.
    Die Preise sind schon hart und einige Sachen braucht man halt neu da sie z. B. aus Gummi oder Kunstoff sind.
    Grüße
    red

  • Doch, eine Sache lernen wir daraus...Never change a running system!!! Vergasermembran in kochendes Wasser werfen hilft! Hab mir vor 2Jahren ne neue direkt bei Yamaha gegönnt. Meine knapp 40€.

    Vorgestern hab ich gedacht, sie wäre wieder kaputt...Mopped zickte bei 110km/h rum. Ich hab geflucht wie ein Rohrspatz. Mit 90km/h hinterm LKW hergezuckelt. War schon zu spät. Rückweg das Gleiche. Mopped ruckelt ab 110km/h. Erstmal ne Ziga-Pause. Geflucht, gemeckert und mit dem Feuerzeug 3mal auf den Vergaser gekloppt....Tja, was soll ich sagen, es machte klack...und das Mopped ging wieder ab wie Schmitz Katze!

    Klag nicht, kämpfe!

  • Ich werde da jetzt mit der Weichmacherei Versuche anstellen:

    1, Versuch: Kunststoffpflege: Funktioniert schon mal gar nicht, Membran leidet an Viagra-Missbrauch, m.a.W. Priapismus in reinkultur.

    Nächste Versuche in aufsteigendem Zerstörungspotential:

    2. Aufkochen in Wasser/Kunststoffpflegemittel

    3. Aufkochen in Weichspüler

    4. Einlegen in Dichtungsschwellmittel

    5. Aufkochen in Dichtungsschwellmittel

    6. Wegschmeissen, wenn bis hierher nix geholfen hat :)

    Ich werde berichten...

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  • Das mit dem heißen Wasser funktionier, schon ausprobiert. Aber kann man sich nicht einfacher ne neue Membran für 40€ kaufen? Dann hast du wieder 12Jahre deine Ruhe...
    Vielleicht hilft ja der neue SuperKraftstoff E10 :lol:

    Klag nicht, kämpfe!

  • Wieso willst du die Membran auskochen ??? :shock: Kann mir nicht vorstellen, daß das hilft.
    Pack sie doch erstmal über Nacht in Weichspüler, schadet garantiert nicht.

    Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine Sinne.
    Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Schwachsinn....

  • Das mit dem kochen finde auch sehr seltsam. Wenn Weichmacher fehlen, dann gehen die bei der Wärme ja erst recht flöten.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß da Wasser in denn Kunststoff diffundiert. Wasser als Weichmacher?
    Vielleicht vernetzt sich der Kunststoff ja immer weiter im Laufe der Jahre. Durch die Wärme lösen sich einige Verbindungen wieder und die Membran wird wieder weicher. Keine Ahnung. Lege der Etti doch mal bitte eine Membran in den Backofen. Dann wissen wir, ob das Wasser oder die Wärme etwas bewerkstelligt.

    XT 350 55V

  • Also, unter "Auskochen" meinte ich, das Ding mal einfach in heisses Wasser zu schmeissen - nicht stundenlang wallend dünsten :)

    Der Hintergedanke war an sich nur, dass evtl. eine Änderung der Temperatur was bringt, weil´s bei mir inner Werkstatt noch so scheissekalt ist - knapp über 5 Grad.

    Aber anscheinend hat´s doch was mit dem Benzin zu tun. Hab eben aus dem Ersatzvergaser die sicherlich 15 - vermutlich eher 20 Jahre alte zerlöcherte Membran ausgebaut: Die is weich wie´n Babypopo.

    Das hat jetzt definitiv nix mit dem "E" im Benzin zu tun, aber ich fürchte fast mit dem sukzessiven Wegfall der aromatischen und zyklischen Kohlenwasserstoffe - die haben als "Weichmacherersatz" fungiert und die sind in den heutigen Benzinen nicht mehr enthalten bzw. ob ihrer Giftigkeit immer weniger. Ich warte ja eh drauf, dass´de an der Tankstelle die Plörre gefahrlos saufen kannst - teuer jenuch wär´se inzwischen eh....

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  • Echt ??? :shock: Das wär ja cool...

    Benzin gibts hier aber gar nicht mehr. Geht auch Super ? E5, E10, oder lieber VplusHyperUltimate ??? Ist im Feuerzeugbenzin eigentlich auch schon "E" ??? Der Prteis ist ja fast gleich. Fragen über Fragen... :lol:

    Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine Sinne.
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  • Soooo, eine Woche und einen Abend in der Werkstatt später befinden wir uns entschieden auf der Zielgeraden - meine XT und ich.

    Donnerstag abend alles zusammengebaut, Ansaugstutzen montiert, gleich wieder runter weil eine "Stufe" (Stutzen zu eng) zwischen den Stutzen und der Einlassöffnung des Zylinderkopfes war, die sich als definitiv intolerabel dargestellt hat. Mehrfaches Schleifen und testweises Wiederanmontieren bis der Übergang einigermassen "stufenfrei" ist (was nicht heisst perfekt - da muss ich nochmal bei etwas angenehmeren Temperaturen ran). Gaser reingebaut und - es regnete. Aus Eimern. Aus vielen Eimern. An eine "Testfahrt" war nicht zu denken, bzw. zu denken schon, an Spass dabei allerdings defintiv nicht, deshalb Vertagung beschlossen. Auf heute.

    Bei ansatzweise angenehmen 6 Grad - immerhin plus - das Gerät rausgeschoben, Hahn auf, einmal leer durchgetreten, Zündung an, ein Kick und: SIE LÄUFT! I´m amused! Kurz mal mit dem Gas gespielt, wieder in´s Haus und den Motorrad-ornat angelegt. Ein neuerlicher Kick: SIE LÄUFT WIEDER! Na, das lässt ja schonmal hoffen...

    Nachdem der Tank sich als völlig leer dargestellt hat - hab ich im Vorfeld über meine Benzinhahn-Arie berichtet? Ich glaube nicht, muss ich noch tun... - kurze Fahrt zur Tanke, vollmachen und los.

    Gemach warmgefahren und: Ich bin begeistert!

    Das hätte ich schon viel früher machen sollen und deshalb schreib ich´s hier auch in epischer Breite: Wenn mal die Beschleunigung, ich meine die schnelle Beschleunigung von 0-100, zu wünschen übrig lässt und bei Hochdrehen ein mehrfaches "Verschlucken" beobachtet wird, dann tausche man die Mischdüse und die Hauptdüse des Sekundär-Gleichdruckvergasers. Das Ding verschleisst - bei mir war die Öffnung für die Düsennadel SICHTBAR grösser als beim Neuteil.

    Fällt einem nicht auf, so lange man kein Neuteil danebenliegen hat, aber wenn, dann wundert man sich, dass das Ding überhaupt noch gefahren ist. Ich würde sagen, dass man das nach längstens 30.000 km tauschen sollte. die 33 Euro sind wirklich bestens angelegt, neue Hauptdüse dazu und man erhält für 45 Flocken ein neues Mopped.

    So neu, dass es sich im 1. Gang freiwillig auf´s Hinterrad stellt und im 2. das Vorderteil noch merklich leicht wird. Sehr schön, so wollt´ ich das. Keine Änderung bei der Höchstgeschwindigkeit, aber die war auch nicht zu erwarten - gut 130 Tacho sind bei 1.90m Grösse und veritabler Hauptspantfläche als auch grossem Topcase achtern respektabel und völlig ausreichend.

    Im Zuge der Renovierung der Gasfabrik hab ich aber auch noch ein paar "Kleinigkeiten" miterledigt - allen voran den O-Ring der Leerlauf-Einstellschraube. Der war quasi nicht mehr vorhanden, was sich - schleichend im Laufe der Jahre - in einem etwas schlechteren Anspringverhalten geäussert hat. Jahr(zehnte)-lange Übung kompensiert freilich viel, so dass man das erst nicht merkt, dass da was schlechter wird, weil die geübte Kackstelze das locker kompensiert.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und bei nichts sieht man leichter drüber weg, als wenn etwas schleichend schlechter wird. Leider macht sich das seit Anbeginn der Zeiten die Politik zu Nutze, aber ich schweife ab...

    Als Zugabe hab ich auch noch den O-Ring in der Schwimmerkammer ersetzt (ich besitze vermutlich - durch konsequenten und jahrelangen Erwerb diversester O-Ring Sortimente aus Lebensmittel-Discountern, Baumärkten und Motorradzubehöristen - eine weltweit einmalige Sammlung an O-Ringen, die ich auch bei Erreichen dreistelliger Lebensalter nicht ansatzweise verbrauchen könnte - aber der Besitz auch wirklich jedes O-Ring Formats beruhigt bei derlei Reperaturarbeiten ungemein.

    Nichts lästiger, als wenn einem mittem im frommen Schrauberwerk ein O-Ring fehlt und ob eines lausigen Pfenningartikels die Vollendung des ganzen Werkes nicht nur in Gefahr, sondern v.a. die Qualität (!) des Gesamtwerks zugunsten schnellerer Fertigstellung durch "improvisiertes Dichtungsmaterial" sinkt. Den letzten O-Ring für die Leerlaufschraube (vor vielen Jahren) musste ich mir - mit nicht just eben berauschendem Erfolg - aus einem alten Motorradschlauch rausschnitzen. Sowas passiert mir nicht nochmal! :)

    Egal, die passenden O-Ringe wirkten Wunder, vermutlich spränge die XT jetzt schon an, wenn ich nur den Kickstarter anbliese, sanftes Durchtreten reicht aber allemal, um das leidlich vorgewärmte Wunderwerk der Mechanik zur Aufnahme bestimmungsgemässer Tätigkeit (und Kraftstoff) zu veranlassen. Sehr schön. I love it when a plan comes together :) Kalt braucht´s einen geringfügig männlicheren Tritt, aber keinesfalls so, dass die Kickstarterwelle dabei auch nach Jahrzehnten zu brechen drohte. Sanft treten reicht immer noch allemal! Dass dazu aber auch eine gute Zündanlage gehört, erwähne ich nur am Rande!

    Übrigens erwies sich der Austausch der Membran im Sekundärvergaser durch Motorradbay´s Klebemembran als völlig problemlos und dürfte bei Vorhandensein eines nicht zu abgenutzten Vergaserschiebers eine vollgültige Reperatur sein - Dear Yamaha Motors, behaltet Euch euren überteuerten Scheiss! :)

    Tja, die Zielgerade, warum die Zielgerade und nicht das Ziel? Ganz einfach, nach wie vor bleibt mir noch die Auspuff-Problematik: Das BSM Teil, das ich habe, ist panne. Ich werde damit nicht wirklich warm, weil a. zu laut und b. zu zugestopft.
    Momentan habe ich mein schweifend Auge auf einen Endtopf entweder der Affentwin oder oder der RSV Mille oder der TL1000 geworfen - mithin alles grossvolumige Zweizylinder, deren Einzelzylinder mindestens so gross wie der der Yamaha sind aber keine(n) Reflektions- sondern einen Absorptionsdämpfer haben. Irgendwann macht eBay den Fehler da einen bezahlbaren anzubieten - er wird "mein" sein! :)

    Und ein 43F Federbein treib ich auch noch auf - brauch- und bezahlbar!

    Zu guter letzt noch die Benzinhahn-Arie, auf die ich obig schon hingewiesen hatte: Über´n Winter hab ich immer Benzingeruch in der Werkstatt festgestellt, welchen ich mir nicht recht erklären konnte aber auf reichlich gebrauchtes Motoröl zurückgeführt hatte, das nach dem Wechsel am Automobil mehr oder weniger offen in der Werkstatt stand (mir ging der Kaninchenstall-Sägespäne-Zeuch aus, womit ich das Öl binden und dann in der heimischen Tonne (legal!!) entsorge.

    Nur leider musste ich feststellen, es war gar nicht das Öl sondern der Hahn der XT war inkontinent - wenn geschlossen! Offen hätte ich ja noch verstanden, aber das Ding hat auch getropft wenn geschlossen. Sowas hatte ich noch nie, da muss man erst mal draufkommen, da das Mopped auf den Brettern über der Grube stand und darauf die Benzinflecken nicht sichtbar.
    Glücklicherweise bin ich nicht in die Luft geflogen - irgendwie war das Getropfe dann doch zu wenig, als dass sich zündfähige Gemische eingestellt hätten...

    Egal, der Tank war schon beinahe leer, so dass ich mit etwas "Nachhilfe" durch ablassen in den Kanister des Rasenmähers den Hahn ohne wesentliche Überschwemmungen zerlegen konnte. Interessanterweise war da, wo ein Dichtungs-O-Ring sein sollte - hinter der Kulisse des Drehteils am Hahn - nichts! Auf allen Zeichnungen ist da ein O-Ring, da ist auch eine Nut, aber bei mir war da kein Ring. Noch nicht mal traurige Überreste. Da war einfach gar nix!
    Nun gut, die oben schon gelobte Sammlung von O-Ringen aller Art verfügte freilich über ein passendes Exemplar, welches eingebaut auch sofort die Inkontinenz in eine Kontinenz verwandelte und den Erwerb eines Neuteils auf unabsehbare Zeit vertagte. Was ein Glück! :)

    Und unter Scherzen und Lachen hab ich wieder ein Mopped, welches beim Fahren auch wieder genau den Spass macht, den man sich als hart arbeitender und genauso hart schraubender Fahrer verdient hat.

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  • Zitat von Etti

    Nur leider musste ich feststellen, es war gar nicht das Öl sondern der Hahn der XT war inkontinent - wenn geschlossen! Offen hätte ich ja noch verstanden, aber das Ding hat auch getropft wenn geschlossen.

    Der Spass steht mir offenbar auch noch bevor am Tank der Dicken.
    ich hoffe, es ist da ebenfalls der O-Ring und nicht nach anderthalb Jahren rumstehen der Tak durchgerostet...
    Federbein kann ich bei Gelegenheit übrigens mal gucken, irgendwo müsste och eines vonner 43F oder 2KF sein.

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Hmm, wenn´s eine Federstelze is, die als "drop-in" Ersatz fungieren könnte, wäre ich durchaus sehr interessiert....

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