Bremspedal einstellen

  • Ich habe das Pedal für die Hinterradbremse von der Höhe her so eingestellt, dass ich den Fuss bequem drüber halten kann und bei Bedarf runter trete.
    Im Stand muss ich dann allerdings den Fuss sehr tief nach unten drücken um überhaupt Wirkung zu erzielen.
    Stelle ich den Hebel höher, kommt im Stand Wirkung, im Sitzen muss ich den Fuss dann in Bremsbereitschaft aber ziemlich nach oben anspannen.

    Gibt es da eine Best-Practice, wie man den am besten für beide Postitionen justiert?

    Willst du ran an die Trophäen, musst du erstmal an den Schrauben drehen.

  • Brems doch im Stehen mit dem Hacken. :P
    Ansonsten so ein Mittelmaß für beides finden.
    Wenn du im Stehen fährst, dann brauchst du doch meist die hintere Bremse nicht so oft, oder wenn dann eher sanft.

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Du musst mit Position und Hebelweg spielen. Insgesamt sind die drei Einstellmöglichkeiten dabei miteinander in Einklang zu bringen. Grundposition ist, vorne den Hebel mit der Anschlagschraube auf Niveau der Rastenoberkante zu bringen. Dann hinten an der Zugstange komplett lockern, und den Hebel auf dem Vielzahn des Bremsnocken so positionieren, dass die Bremsbacken Kontakt bekommen wenn er knapp vor 90° zur Zugstange steht. Dann die Zugstange festdrehen, so das möglichst wenig Spiel im System ist und die Bremse trotzdem frei dreht. Danach kannst du mit der vorderen Anschlagschraube und der Zugstange etwas rumprobieren, ob du eine andere Höhe brauchst.

    Gängiger Bremsnocken und ausreichend Belagstärke natürlich vorausgesetzt ;)

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

  • Wenn man auf einer steilen Abfahrt den Arsch auf dem Rücklicht hat und dabei noch bremsen möchte, muss das Pedal halt ziemlich hoch stehen.
    Ist dann halt unangenehm hoch im Sitzen, ist halt so.
    Lieber das, als auf der schlimmsten Abfahrt nicht an das Pedal kommen... :twisted: :twisted:

    Grüsse!

  • Nutzungsprofil --- das ist wohl wahr.
    Als ich noch öfter Sumo Training gefahren bin, musste ich tatsächlich in Linkskurven manchmal mit dem Hacken hochschalten, weil man wegen der Schräglage nicht mehr unter den Schalthebel kam.

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Also meine (!) Einstellung ist relativ einfach:

    - Bremsnocken so einstellen, dass er bei Anlegen der Bremsbeläge möglichst rechtwinklig steht für optimale Kraftübertragung. Evtl. knapp davor, dass es dann bei gelindem Reintreten rechtwinklig steht.

    - Mopped hinten hochmachen

    - Mit der Einstellschraube gerade so einstellen, dass bei leichtem Druck mit der Hand auf den Fussbremshebel Bremswirkung einsetzt.

    - Freigängigkeit prüfen (hört man, wenn entspannt die Beläge schleifen)

    Wie dann vorne der Fussbremshebel steht, is (mir) eigentlich wurscht!
    Das Ding ist aus Eisen/Stahl und den könnte man sich dann auch "hindengeln". Mir persönlich ist wichtiger, dass ich möglichst wenig "Leerlauf" in der Bremse hab. Aber im Bedarfsfall das Hinterrad sicher und gefühlvoll bis zur Blockiergrenze (und drüber hinaus) bringen kann.

    Die Bremswirkung ist ja jetzt nicht so brachial, dass man Angst haben muss vor einem blockierenden Hinterrad wenn man mal drankommt im Fahrbetrieb.

    Ganz wichtig ist aber immer eine leichte Schmierung (Trockenschmiermittel) zwischen dem Bremshebel an der Bremsankerplatte und der (etwas) drehenden Befestigung der Bremsstange.
    Ebenso vorne die Bremshebelhalterung immer schon mit Fett verbauen!

    Muss man evtl. ein bisschen mit Karosseriescheiben "spielen", dass man möglichst spielfreie Befestigung erreicht.

    Wenn der ganze Kladderadatsch lose rumbaumelt und ungeschmiert ist, bleibt die Hälfte der Bremskraft in der Hebelei stecken!

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