Hallo an alle,
ich habe erhebliche Probleme beim Kaltstart. Sie springt nur mit Startpilot an. Und das auch erst nach mehreren Versuchen.
Man sagte mir bei Polo, das sei normal bei der XT350. Habe auch eine XT600 mit Anlasser, die springt super leicht an.
Hat jemand eine Idee, was am Vergaser um-oder eingestellt werden muss, damit der Kaltstart auch ohne Startpilot funktioniert.
Habt ihr bei euerer XT350 ähnliche Probleme?
Freue mich auf gute Ratschläge.
Grüße
Herbert
Nö, ist nicht normal. Schon eine neue Kerze probiert?
Grüsse!
benzinhahn immer zu?
dann aufmachen, kiste übers knie legen bis die schwimmerkammer überläuft, kleine Pfütze erzeugen.
dann mal kicken, vorher choke ziehen.
nach jeder fahrt, 100m vor der garage benzinhahn zu. oder auch erst nach dem abstellen, benzin hahn zu und von alleine ausgehen lassen.
Ventile sind eingestellt und Ansaugstutzen sind intakt?
probier das mal alles, und dann hier wieder melden.
Beschreib doch mal genau, wie du die Kiste anwerfen willst.
Moin,
mögliche Ursache könnte ein zu niedriger Schwimmerstand sein. Solltest du mal prüfen.
Ebenso könnten Kanäle im linken Vergaser einfach nur verschmutzt sein.
Normalerweise springt der XT 350 Motor auch kalt gut an.
Die Jungs bei Polo haben das mit der Suzuki DR 350 verwechselt. Die zickt kalt ganz gern.
Danke für die Tipps. Werde ich alles versuchen.
Kerze ist neu.
Vergaser ist frisch im Ultraschallbad gereinigt.
Weiß jemand welche Düsen die Richtigen sind? Ich habe sie natürlich nicht getauscht.
Habe auch die Gemisch Einstellschraube rausgedreht, weil die Kerze immer weiß, also zu mager war.
Hat aber für den Kaltstart nichts genützt. Das Motorrad wurde 2009 abgemeldet uns ist wohl seitdem nicht mehr bewegt worden.
Habe vorgestern TÜV gemacht und gestern angemeldet. Werde jetzt auch mal eine längere Strecke fahren.
Grüße
Herbert
Gemischeinstellschraube is nur wichtig für das Standgas. Zu mager heißt Schwimmer zu niedrig oder Nadel zu tief.
schieber links sollte nur knapp nen milimeter auf sein, hatte genau heute nen patienten bei mir, wo der schieber schon zu weit auf war...
Hallo!
1. Wie der Schorsch schon sagte, sollte die Drosselklappe fast ganz zu sein (ganz zu schadet beim Startversuch auch nicht)
Zu weit geöffnete DK lässt das Vakuum in den feinen Bohrungen zusammenbrechen!
Standgasschraube entsprechend zurückdrehen.
Bei Starten kein Gas geben. (Grund siehe einen Satz zuvor). (Kleines Gas nur bei warmen Motor und ohne Choke)
Sollte nach dieser Aktion das Standgas bei warmen Motor abhauen, liegt der Fehler an der
Leerlaufdüse - keinesfalls wieder die Schraube zu weit nach oben drehen damit die Leerlaufdrehzahl stimmt.
Sonst wieder Choke-Startprobleme.
2. In der Schwimmerkammer ist eine eigene Kammer für das Choke Röhrchen.
Diese kleine runde Kammer ist ganz unten am Boden mit der großen Kammer durch eine Bohrung verbunden.
Diese Bohrung auf Durchlass prüfen, damit sich die Choke-Kammer mit Sprit füllen kann.
(leicht optisch zu prüfen, wenn Benzin in die große Kammer gefüllt wird)
3. Düse des Choke Röhrchens reinigen, und auf Durchgang bis zu Choke-Ventil oben prüfen.
4. An dem Choke-Röhrchen ist ganz oben bevor es im Alu verschwindet noch eine Querbohrung vorhanden.
Diese sollte womöglich den Choke-Sprit etwas bremsen bzw. vorversprudeln.
Diese lässt sich mit einer einzelnen Litze aus einem Bowdenzug der vorne ca. 1 mm abgewinkelt ist, damit es in
das runde Alu passt, reinigen.
Schwer zu finden, aber meist zu!
5. Choke-Kolben auf Funktion prüfen.
Keine Falschluft die das Vakuum bei Starten beeinflussen kann.
Mit ist auch schon die Gummidichtung aus dem Kolben gefallen und lose im Ventil herumgekullert..
6. Selbst bei gemütlichsten Runtertreten sollte der Motor nach 5 - 10 Versuchen zünden.
(Geht auch mit der Hand)
Hoffe ich habe nicht vergessen.
Tippi toppi Treckerfahrer..... genau so ist es.
schorschi
Hallo, habe auch so meine Probleme mit dem Kaltstart… ich bin Schönwetterfahrer und kein typischer Schrauber wie manch ein anderer in diesem Forum.
Den Tip mit dem Kaltstartspray habe ich auch bei Polo bekommen, tatsächlich habe ich schon an verkaufen gedacht, die Sau wollte einfach nicht anspringen… Mit dem Spray in den Luftfilter kam die Erlösung, nach dem 2. Tritt lief der Motor!
Aber ich habe noch einen weiteren Tip!
Ich dachte die Batterie sei nur für die Beleuchtung - im Forum und Internet hatte ich keine brauchbaren Antworten dazu gefunden…(habˋ vielleicht nicht richtig gesucht?) Jedenfalls fahre ich manchmal 2-3 Wochen gar nicht und habe dann immer riesengroße Probleme mit dem Start gehabt…
Jetzt ist mein Schätzchen permanent am Ladegerät (Batterie Erhaltungslader) und siehe da … oft springt sie beim Ersten Tritt direkt an…. Wie schön!!!
Vielleicht hilft es dir, die Batterie hat eine eher schwache Kapazität und größer passt dann nicht mehr…
Die batterie hat mit dem Zünden und starten nix zu tun. wenn ich sehr wenig fahrt, lasst all den sprit ab. oder und mal gelegentlich ne dose Fuelmax dazu geben.. aber nur das echte! das hilft euch einwenig weiter.
Blöde Frage, aber kickst du den Motor richtig an?
Man sollte den Kolben auf OT stellen. Das merkt man wenn bei langsamen betätigen des Kickers es schwerer geht. (Deko klickt)
Kicker in Ausgangslage und dann mit Schmeckes runtertreten.
Was bei längeren Standzeiten auch helfen kann ist, zunächst ohne Zündung den Motor zwei drei Mal durchdrehen.
Danach dann Zündung an und wie oben beschrieben.
Hallo Leute,
danke für die vielen guten Tipps. Habe mein Kaltstartproblem tatsächlich dank euerer Tipps lösen können.
Ich habe mir eine gebrauchte Airbox zugelegt, weil bei meiner ein Loch eigeschmolzen war. Dadurch hat sie wohl auch Falschluft gezogen. Das Nadelventil habe ich wegen zu mageren Lauf eine Stufe nach oben gesetzt. Jetzt ist die Kerze schön r
ehbraun, wie sie sein soll. Sie springt jetzt beim zweiten oder dritten Versuch gut an. Das passt. Das übers Knie legen hat auch geholfen.
Schöne Grüße und nochmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps.
Grüße
Herby
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