Stottern ab mittlerer Drehzahl

  • Hallo Technik Experten,

    habe die letzten Tage meine 350XT wieder gestartet. Sie sprang gut an und lief im Stand auch sehr ruhig.

    Beim Beschleunigen hat der Motor nicht hochgedreht ab mittlerer Drehzahl. Sondern hat gestottert.

    Habe das Bike im Frühjahr 2023 als Bastlerprojekt gekauft und u.a. den Vergaser gereinigt und revidiert. Ist danach auch gut gelaufen.

    Was kann die Ursache sein? Vergaser schließe ich aus. Kann es an der Zündung bzw. Zündspule liegen?

    Danke im Voraus für euere Tipps.

    Grüße

    Herbert

  • Ich schließe die Zündungsgeschichte aus. Höchstens Mal einen Blick Richtung Seitenständer Schalter und oder kill Schalter Zündschloss. Bin aber eher dabei, das der Vergaser nochmal penibelst angesehen werden sollte. Zieh dich Mal den Choke beim beschleunigen..

    Gruß

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Moin,


    das klingt für mich auch eher nach einem Problem am Vergaser, eventuell mal auch nach dem Ausaugtrakt gucken. Mehr Drehzahl heißt ebenfalls mehr Atemluft. Oder zu wenig/viel Benzin?

    Bei meiner DT war damals die Ansaugung dicht.
    Wie klang es denn beim Versuch des Beschleunigens? Eventuell ein dumpfes Ersticken?

    Bei der Revision des Vergasers waren auch Originalteile verwendet, oder wurde da was an den Düsen und Klappen versucht?

  • Hallo an alle,

    danke für die Tipps. Der Fehler ist gefunden.

    Im Luftfilterkasten hat sich ein kleines Nagetier eingenistet und alles voller Blätter und Laub befüllt. Außerdem ist die Filtermatte halb zerfressen. Keine Ahnung wie das Vieh durch den schmalen Luftschlitz da reinkommt. Jetzt muss ich erstmal Fallen aufstellen, um das oder die Tiere zu fangen. Aber das sollte gelingen.

    Grüße

    Herby

  • Na, also.... Was sagte ich noch gleich?

    Der Bock muss ganzjährig gefahren werden, dann nistet da auch nix...und, dafür isser gebaut..

    Jaja, ist Grad nass....ich müsste mein xt350 Floßantrieb Bild hier anhängen...damals, jung und knackig in Schweden.

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Hallo,

    jetzt melde ich mich nochmal zum Thema. Meine alte Dame läuft einfach nicht rund. Springt nach wie vor schlecht an und bei höheren Drehzahlen hat sie Zündaussetzer. Kann das an defekten oder schlechten Kondensatoren liegen? War bei meiner Guzzi V50 der Fall.
    Habe bei der Fachwerkstatt nachgefragt und folgendes gemacht: Neuer originaler Kerzenstecker verbaut, originaler Luftfiltereinsatz verbaut, Vergaserdüsen geprüft und eine Hauptdüse gewechselt. vorher 125er, jetzt 120er. Falschluftzufuhr geprüft. Vergaser von außen mit Startpilot angesprüht. War nichts feststellbar.
    Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter. Meine Fachwerkstatt hat zur Zeit Faschingspause.
    Hat jemand eine Idee, was da noch defekt sein könnte. Ich denke es ist ein Zündungsproblem.

    Grüße
    Herby

  • Würde der Vergaser Tip top geultraschallert? Alle Bohrungen frei? Was passiert, wenn du beim ruckeln mal den Choke ziehst?

    Ich bin weiterhin der Meinung, das es nie die Zündung ist.

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Hallo, ich würde auch eher zuerst an den Vergaser denken bei dem Problem.

    Vielleicht ist ja die Membran vom Sekundärvergaser alt und gehört getauscht.

    Hab ich schon gemacht, aber man muss verdammt aufpassen mit dem Förch-Superkleber. Eher weniger als mehr nehmen und nicht herumsauen damit. Kommt Klebstoff auf die neue Membran, ist sie hin.

    Wenn man in den Sekundärvergaser bläst (Lippen bündig ansetzten, gute Übung für den nächsten Valentinstag ;)) muss der Schieber ruckfrei raufgehen und auch wieder von alleine runter.

    Ansaugstutzen sind auch gerne hinüber - gemeiner Weise so, dass man es nicht merkt. Ich würd also eher die ansprühen und nicht den Vergaser.

    Wenn's doch die Elektrik ist: Der Ständerschalter ist ein heißer Kandidat, der gern einmal bei gewissen Drehzahlen/Vibrationen die Zündung unterbricht.

    Oder Not-Aus Schalter prüfen. Kontakt 60 Kontaktspray wirkt wunder bei korrodierter Elektrik. Kondensatoren gibt's keine, außer bei der Hupe manchmal.

    Gutes gelingen!

    --- XT 350, 55V, BJ '85, schwarz-rot ---
    --- XTZ 750 Super Ténéré, 4TD, BJ 92, EZ 94 ---

  • Hallo,

    danke für die Tipps. Der Zündfunke ist sehr schwach. Ist beim Betätigen des Kickstarters kaum zu sehen. Habe jetzt die Zündung ausgebaut und gesehen, dass die Schrauben der Zünd-Grundplatte locker waren. Der Zündabnehmer hat am Polrad geschliffen. Was dazu geführt hat, dass die Elektrode abgeschliffen ist. Habe mir jetzt eine gebrauchte Zündung besorgt und eingebaut. Leider mit wenig Erfolg. Der Zündfunke ist immer noch kaum zu sehen. Was kann noch die Ursache dafür sein? Zündspule? Zündkerze? Regler? Kerzenstecker ist neu und original Yamaha.
    Hat jemand eine Idee? Ich gehe davon aus, dass der Zündfunke beim Betätigen des Kickstarters kräftig und deutlich zu sehen sein muss.

    Grüße
    Herby

  • Würde denn nach dem entfernen des nagers auch der Vergaser wieder Tip top gereinigt?

    Ansauggummis sind top?

    Ich schließe weiterhin die Zündung aus.

    Ventile eingestellt?

    Steuerkette ist top?

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
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  • Hallo,

    nach längerer Pause melde ich mich wieder mit meinem Problem. Sie läuft bei Standgas und mittlerer Drehzahl schön rund.

    Ab ca. 5000U/min fängt sie an zu stottern. Meine Vermutung: Die Hauptdüse ist zu klein. Habe eine 125er drin.

    Wollte jetzt eine 130er und 135er testen. Aber woher bekomme ich die Düsen? Habt ihr eine Idee?

    Grüße

    Herby

    Einmal editiert, zuletzt von herby (2. Oktober 2024 um 11:35)

  • Die duesen wird es nicht geben.

    Ist alles original? Lufi plus ansaugung?

    Ventile sind eingestellt?

    Steuerketten gut?

    Dann liegt's am Vergaser. Dazu den Ratgeber hier, lesen.

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Moin,

    Ich hatte in diesem Jahr ein ähnliches Problem und möchte euch direkt sagen, dass es am Steuerketten Spanner lag. Das Teil hatte auf den letzten 8 mm keine Spannung mehr, wodurch die neue Steuerkette locker war. Ob die Einlassnocke übergesprungen war, kann ich nicht genau sagen – vielleicht ist das beim Ausbau passiert – aber sie war jedenfalls in der falschen Position.

    Das Problem äußerte sich zunächst durch leichtes „Pröddeln“ im mittleren Drehzahlbereich und führte schließlich zu einem Leistungsverlust von etwa 50 % bei einer maximalen Drehzahl von nur noch 5500 U/min.

    Im Laufe der Saison habe ich so alles (CDI, Zündkabel + Spule, diverse Kerzen, Vergaser, Polrad, Grundplatte,)mindestens einmal getauscht und wieder zurückgebaut immer ohne Ergebnis, bis ich als letzte Möglichkeit den Kettenspanner ins Visier genommen habe – und das war auch die Lösung des Problems. Nachdem ich noch nie was davon gehört habe das der Kettenspanner bei der XT schlapp macht hatte ich den auch nicht auf dem Schirm. Es ist das einfachste Teil, mit der größten Auswirkung.

  • Ja, genau, urschak. Ich bin und war ja soo ne Wartungsschlampe.

    Ist so.

    Ne durchhaengende Steuerkette merkt man auch daran, das sie Mal gut Mal schlecht anspringt. Mit dann mal gut nach vorne rennen oder schlecht.

    Das machen alle DOHC so. Auch meine Seeliger xtz750 in Ghana damals. War auch nur die Steuerkette.

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

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