Manchmal krieg ich Zweifel...

  • Zitat von Carnivore

    Das nächste Mal bitte ´ne Warnung!
    ...

    Ja bitte. Ich muß jetzt 8 Euro in ein neuerliches Mittagessen beim Chinesen investieren...
    mit würgenden Grüßen
    m

    --- XT 350, 55V, BJ '85, schwarz-rot ---
    --- XTZ 750 Super Ténéré, 4TD, BJ 92, EZ 94 ---

  • Na also Lukey:
    So war das nicht gemeint daß Ihr jetzt noch was raussuchen müßt was noch " besser" ist.
    Tut mir Leid aber am Unglück anderer Leute kann ich mich einfach nicht erfreuen.
    Zum Video: Respekt und Bewunderung für die Könner; aber überhaupt kein Mitleid mit denen die Scheitern;schon gar nicht in T-Shirt und ohne Helm.

    Grüße

  • Bis zu dem Video bin ich nicht gekommen, mir ging vorher der Kreislauf schon den Bach runter, obwohl ich da sonst keine wirklichen Probleme ´mit habe.
    Ein Hoch aber auf diejenigen, die so was wieder hinflicken und besonders auf die, die auch noch selbst Motorrad fahren!
    Habe den Weg zum Sachverständigen bisher aus dem Grund nicht beschritten, weil mir einer der führenden Deutschlands irgendwann mal zeigte, was da so auf einen zukommt, inclusive derjenigen, die hinter zusammengebrochenen Gabeln oder abgerissenen Bremssätteln stehen oder liegen. Er fährt jedenfalls nicht mal mehr Fahrrad und ich kann das gut verstehen...

    "Fahren Sie viel!"

  • hmm naja aber solche videos zeigen einem mal das man doch Respeckt haben sollte vor den maschinchens... da fährt man wenigstens für die nächste Zeit vorsichtiger... meine meinung dazu...

    Africa Twin, S1000RR,

  • Moin ,

    das sind schon heftige Bilder !
    Mir gings ähnlich wie "nachti", eigentlich nicht so zart besaitet, aber da wurde mir auch ganz anders. :shock:

    Motorradfahren ist eben sehr gefährlich und solche Bilder bremsen ein wenig den Übermut.
    Trozdem wird man meist erst schlauer , wenn's einen selber erwischt.
    Ich bin früher mal Rennrad gefahren, wenn man da im Pulk hinfliegt, geht an Armen und Beinen auch jede Menge "Tapete" ab.
    Weil ich solche Schmerzen kenne , fahre ich auffm Moped immer mit Schutzklamotten. Was meint Ihr wie blöd ich in Spanien angeglotzt werde, wenn ich bei 35°C in einer Motorrad - Kombi langsam gedünstet werde. EGAL !
    Der Asphalt da ist noch rauher als bei uns. (AUTSCH)

    Genauso wichtig wie gute Klamotten ist aber konzentriert im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
    Biste kaputt und müde, machste Fehler !

    Wollte ich auch erst nicht so recht glauben, bis zu meinem "zweiten Geburtstag".
    Vor etwa 15 Jahren an einem Montagmorgen. Noch kaputt vom Wochenende, zu wenig geschlafen und in Eile, bin ich mit einem LKW auf ein Stauende draufgekracht. (Letztes Fahrzeug = LKW !)

    Nach ca. 30 Minuten war ich dann wieder aus dem Fahrerhaus wieder rausgeschnitten.
    Seitdem hab ich alle Zeit der Welt , wenn ich wohin muss und ich halte Abstand.

    Mann sollte es nie vergessen :
    Straßenverkehr kann tödlich sein !


    Gruß,
    Peter

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

    Einmal editiert, zuletzt von Don Pedro (21. Juli 2005 um 22:15)

  • Die Bilder gehen ja grad gut rum in den Foren, mit sehr interessanten Beiträgen.
    Ich finde auch, dass ab und zu solche Bilder einen wachrütteln können.
    Mir ist über Jahre nichts passiert und zack ist das Band in der Schulter ab! Schon ärgerlich, war ja nicht mal soo besonders die Stelle, dass es sich gelohnt hätte :evil:
    Aber trotz aller Vorsicht, vorrausschauendem Fahren usw. Es kann immer was passieren und bei unseren Temperaturen ist Schutzkleidung nicht so schlimm.
    Und selbst bei höheren Temperaturen gibt es heute ja schließlich besseres als die schwarze Lederkombi.
    Da kann ich keine Ausrede mehr gelten lassen.
    Klar, in Spanien oder wie bei mir gerade Griechenland sieht man dann etwas komisch aus, wenn alle anderen in Shorts und Badeschlappen fahren, aber wenn die Stürzen, sehen die auch aus wie auf den Bildern.
    Ne, ne, das ist es mir nicht wert, und wenn's anstrengend wird, schwitze ich sowieso.

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

  • Hier in den Staaten nehmen es die Bewohner mit ihrer Freiheit ja so ernst, dass sie es ausnutzen, mit kurzer Hose, Muscleshirt und FlipFlops herumfahren. In manchen Staaten sogar ohne Helm (legal!), die uebrigen haben meisst nur so ne Braincap auf, die gerade mal den Mittelscheitel schuetzt.

    Gut, wir haben hier unten im Sueden eine riessen Hitze. 30 - 40 Grad und dabei noch so richtig schwuel. Aber ich fahr selbst hier nicht ohne meine Goretexausstattung oder wenn ich nur kurz unterwegs bin Chaps und Lederjacke.

    Wenn ich dann aber die Einheimischen seh - egal ob Joghurtbecher oder Harley - kommt mir das kalte Grausen. Kurze Hose und Tshirt ist ja noch viel. Manchmal hockt hinten die Tussie im Bikini drauf! Ich denk mir dann immer nur: Einfach nur mal bei 20 hinfallen, das langt!

    Ich hab mir uebrigends die Bilder immer noch nicht angeschaut und hadere noch mit mir selbst ob der Ekel oder die Neugier groesser ist.

    --

    und hoch die Linke

    Gustl

    Yamaha XT 350; 55V; Bj. 85; Whitepower; Sebring Endtopf offen; 17er Ritzel; Handprotektoren; TT-Fussrasten

  • Zitat von Gustl


    Ich hab mir uebrigends die Bilder immer noch nicht angeschaut und hadere noch mit mir selbst ob der Ekel oder die Neugier groesser ist.

    Nachdem ich den dänischen Geschreibsel nichts entnehmen konnte habe ich mir nur das erst verfügbare Bild angesehen und war für den Rest des Tages bedient.
    Ich kann Dir echt nicht empfehlen es mir nachzutun. Es war nur ein Bild und selbst das geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
    Es reicht völlig sich vorzustellen was passieren könnte. Sehen braucht man das nicht.

  • Carnivore,

    das dänische Geschreibsel ist ja nur die Forumseinleitung, der Text ist in Englisch von nem Arzt.
    Immer wenn die Zeit dazu war hatte er sowas mal dokumentiert und ich denke sein Idee trägt Früchte.
    Wir reden darüber und packen uns je nach Bedarf an der eigenen Nase.
    Ansonsten ist daß ja nicht alles ein und derselben Person passiert.
    Er schreibt auch die schlimmen Bilder hat er weggelassen.
    Wenn ich dann lese daß sich einer als Erstmotorrad ne R1 kauft und sie gleich mal mitm Bruder in kurzen Hosen Probe fährt braucht man sich nicht wundern wenn die "roten Körperflächen" so riesig sind.

    GG

  • Also gut, da ich ja ein sehr vernuenftiger Mensch bin :mrgreen: und immer auf die guten Ratschlaege andere hoere :mrgreen: werde ich mir die Bilder nicht anschauen. Man kann aus euren Berichten ja entnehmen, was man sich in etwa vorstellen kann. :?

    --

    und hoch die Linke

    Gustl

    Yamaha XT 350; 55V; Bj. 85; Whitepower; Sebring Endtopf offen; 17er Ritzel; Handprotektoren; TT-Fussrasten

  • Hi Kollegen,

    hab mir die Bilder/Videos nach euren Kommentaren auch nicht angetan.

    Vor zwei Jahren "durfte" ich mir den ersten Hubschrauberflug nach eigenem Fehler antun.

    Aber: durch gute Klamotten trotz heftiger Knochenbrüche keinen Kratzer. Ok, das Kinn war durch den Helmgurt nicht mehr ganz dicht, eben typischer Kollateralschaden...

    Dann, im KKH: Roller- und Radfahrer (war Anfang Juni), die waren (mangels gescheiter Klamotten) neben ihren restlichen Verletzungen auch noch flambiert.

    Deshalb (auch wenn´s uncool aussieht und auch warm ist), lieber gut durchlüftete Textilklamotten mit Protektoren (die halten nen Rutsch über ne Straßenbreite aus) als Jeans...

    ...und wenn man richtig fährt, hilft nur Leder!

    In diesem Sinne wieter viel Spaß beim Moppedfahren und "take care"!

    Der Rentnerblitz

    55V (1986-55Tkm-derzeit im Wachkoma - 1989-34Tkm-derzeit 10Tkm/a)

    "lieber mit ´nem langsamen Mopped schnell fahren, als mit ´nem schnellen Mopped langsam"8)

  • naja, ich bin ja an tagen wie diesem auch wieder mal so richtig am hadern. Auslöser war nach dem letztjähringen Aufenthalt in RO die Frage, wie denn das Wetter so gewesen sei. Nu ja, es war heiss. Ich ertappte mich dann bei der Antwort, dasses einfach mist in den ganzen Klamotten gewesen sei, was aber einerseits die Frage nach dem wette rnicht beantwortete und andererseits nicht berücksichtigte, dass das Wetter supergut war, nur die Idee, in den ganzen Plastikklamotten auf der Enduro durch die Walachei zu jauchen, einfach Mist bei dem wetter ist.
    Letztlich führt aber an vernünftiger Schutzbekleidung kein weg dran vorbei, nur: was ist vernünftig? In Hinblick auf nen Crash ist es sicher vernünftig, das volle Programm an Rüstung zu tragen, aber ab wann ist die Gefahr grösser, an nem Hitzekollaps zugrundezugehen und vom Bock zu fallen?
    Wir wissen ja alle, dass die tatsache, dass bisher nix gravierendes passiert ist, kein Garant dafür ist, dass dies auch in zukunft so bleibt, aber gilt dies nicht auch für den Hitzekollaps?
    Ohne ein gewisses Restrisiko auszuschliessen, gehe ich für mich davon aus, dass ich mich bei ordentlicher hitze im normalen Strassenverkehr nicht ablege, zumindest nicht aus eigenem Verschulden, und da schliesse ich einfach Kies auf der Gasse und Ölspuren mit ein. Das Risiko, abgeschossen zu werden (auch dafür spricht bisher fast nix) minimiere ich durch ne extrem defensive und vorausschauende fahrweise und wiege mich in der Sicherheit von mittlerweile vielen hunderttausend unfallfreien Motorradkilometern. Wills nicht beschwören, aber es könnt auch ne Million sein.
    Wie schon gesagt: ein Restrisiko bleibt. Dafür ist mir der Gedankengang fremd, dass mir nix passieren könnte, weil ich im Urlaub bin. Mir ist noch nie der Gedanke gekommen, in kurzer Hose ann See zu fahren udn egal, wohin ich fahre, und wie kurz die Strecke ist: Ein kompletter Helm ist aufm deckel, ein Rückenprotektor umgeschnallt und am Haxen klemmt n ordentlicher Schuh, der über die Knöchel geht. ne offene oder nur zugeknöpfte Jacke ist supergut, um fahrtwind einzufangen, und wenn man absteigt, kann man das Ding ja ausziehen.
    Vor mittlerweile jahrzehnten issn Bekannter ausserdem draufgekommen, dass ein Knieprotektor auch abseits der Crosspiste gute Dienste leistet: die Knie bleiben warm udn auch wenns heiss ist und ne Jeans am Bein klebt, ist darunter noch Platz für die Protektoren. Mittlerweile gibts ordentliche Textilklamotten und die Jeans ist nur noch dann nötig, wenn man sich auffe Awweit nicht den kompletten Kleiderschrank im Rucksack mitgebracht haben will, und wenn es hart auf hart geht, ist das auto eben doch die bessere Alternative.
    Daneben möchte ich von all meinen Kilometern auf dem motorrad keinen einzigen missen: nicht am 1.Januar bei 5°C im strömenden Regen klatschnass im zerfetzten Regenkombi aufm Heimweg vom Paris-Dakar-Start oder nen tag später mitte XT im Schneemalöhr hinter Zürich und nicht bei 37° im Schatten ohne Schatten im vollen Ornat mit schwarzem Helm in Südspananien. Nicht auf der spiegelglatten Autobahn aufm Weg nach Salzburg zum elefantentreffen ohne Thermokombi und nicht im Aostatal kurz vorm Absaufen klatschnass mit noch 950km Landstrasse vor mir.
    Alles, was mir das gegeben, kann mir nix und niemand mehr nehmen, ob mir ein haxn fehlt oder mich einer ins Koma oder unter die Erde schiesst.
    Es war mir vom ersten meter an bewusst, dass dies der Preis sein könnte, den ich zu bezahlen bereit sein müsste.
    Ich bin froh, dass ich ihn bisher nicht bezahlen musste und hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt, wenn es aber so käme, würde ich nicht jammern wollen, denn, und dies mag vielleicht meine, sehr eigene Sicht der dinge sein: Ich habe bisher in meinem Leben gegeben und genommen, viel erlebt und einiges mitgemacht, aber die schönsten Erlebnisse hängen sehr eng mit dem Motorradfahren oder allgemein mit dem leben auf und mit zwei Rädern zusammen. Ich könnte, sollte dies nötig sein, ab morgen darauf verzichten, möchte dies aber nicht gerne, aber noch immer ist der Preis der körperlichen Unversehrtheit, der Schmerzen und Qualen immer noch der, den ich bezahlen würde, denn ich kenne genügend Leute, die nicht so gut dran sind und waren wie ich und aus völlig anderen Gründen im Rollstuhl sitzen oder noch schlimmer dran sind, ohne jemals auch nur einen Hauch des Spasses gehabt zu haben, den ich in meinem Leben hatte und habe.
    Ist vielleicht alles ne Frage der Perspektive, aus der man die Sache betrachtet, aber ich bin hier nicht der Meinung, dass man den Kopf in den Sand stecken sollte und hoffen, dass man ungeschoren durch kommt!

    "Fahren Sie viel!"

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