Renault Twizy und E-Fahrräder...

  • Ich finde es gut.
    Bei uns an der Uni gibt es seit einiger Zeit einige Diplom Stellen zum Thema Elektro Autos. Viel mit Netzanbindung, Versorgungs-Konzepte, Standards, Pufferung , vor allen viel was die Netze betrifft (Netzstabilität, Einbindung,...)

    Schon interessant wie es ich nach und nach entwickelt.

    Vom Gesamtsystem fände ich es geil, wenn man Elektro Transporter preiswert leihen könnte und ansonsten nur relativ kleine Fahrzeuge verkauft werden.
    Dann noch die öffentlichen Verkehrsmittel verbesssern, bzw. neue Konzepte einführen (Car-sharing).
    Ich meine wenn die Infrastruktur dementsprechen gut ist und die öffentliche Verkehrsmittel gut und preiswert wird es immer mehr geben die auf ein eigenes Auto verzichten.

    Was ich nicht verstehe warum bei LKW´s sich anscheind nicht viel tut, gerade da gebe es meiner MEinung nach mehr Möglichkeiten als bei PKW´s. Durch die geregelten Pausen und starke Nutzung müsste doch einiges gehen und heutzutage sollte da Imagemäßig eineiges zu verkaufen gehen.

  • Zitat

    und die öffentliche Verkehrsmittel gut und preiswert

    ich fürchte genau das wird nicht passieren. Stattdessen wird der Individualverkehr immer teurer.
    Da wird es irgendwann auch einen Spalt in der Gesellschaft geben, wenn sich nur noch "betuchte" Leute das Leisten können.

    Gruß GOGO

    WR400F, XT6002NF

  • 13 Kw, 450 kg leer+100 kg Batterie, und mind. 50 € Miete im Monat für die Batterie?
    Nee, ich bleibe bei meinen gebrauchten Diesel, ist auch nicht teurer und ich werde kein Verkehrshinderniss...

    Grüsse!

  • Ja das ist eben das Problematische.
    Durch die hohen Steuern auf Benzin versucht der Staat regelnd einzugreifen. Ich denke dadurch fährt der eine oder andere schon mitn Fahrrad oder nimmt Leute über Mitfahrgelegenheit mit etc..


    Der Staat schöpft durch die Erhöhung der Grundversorgungskosten (Benzin, Strom bzw. prinzipiell Energie) vor allen die Leute ab die eh schon nicht viel haben.

    Aber eine sinnvolle Förderung mit dem so erlangten Geld findet m.M. nicht statt. Es erscheint mir eher so als würde bei bestimmten Sachen Geld reingepumt ohne Sinn und an der anderen Ecke einiges kaputt gespart.

    Kurz gesagt wenig Nachhaltigkeit, viele sinnlosen Investitionen, viele Ausgaben um den MAchtstatus von bestimmten Partein zu erhalten.

    Da kann es noch so inovative Konzepte, Entwicklungen geben, bringt ja aber nix wenn der Staat in ne andere Richtung regelt/steuert.

    Egal ich mach jetzt mal weiter an meinem Kabelbaum rum.
    Hat ja auch was mit Elektro und Mobilität zu tun und ein Lithium Akku ist auch dran
    :wink:

  • Nun dann, lieber Threadstarter.

    Ich hab das Ding auch vor ein paar Wochen am lokalen Diskonterparplatz gesehen. Schaut ja mal recht auffällig aus.

    Elektroauto insgesamt finde ich derzeit nur mäßig spannend. Teure Akkus mit Recyclingproblemen, Energieeffizienz Well-to-Wheel auch nur ein10-20% besser als beim Verbrennungsmotor. Und dann ist natürlich die Frage was denn die Primärenergiequellen sind. Einziger unbestreitbarer Vorteil: Weniger Feinstaub in der Stadt.

    Fraglich ist halt die Zielgruppe. Die Elektroautos kosten genausoviel wie die "echten", haben noch 50 Euro Akkugebühr im Monat und bringen nur eine Reichweite von 100-200km. Und die wichtigste Frage: Wer kauft sich das als Ersatz für ein Auto mit Verbrennungsmotor? Meiner Meinung nach niemand, weil mit dem Benzin/Diesel Auto kann ich auch auf Urlaub fahren, einen Wochenendausflug machen und (ausgehend vom Elektroauto als Stadt-Mini und Verbenner als Kombi) mal einen Umzug machen. Und wenn ich das Geld schon am Tisch leg, dann soll die Kiste doch bitte alle meine Bedürnisse erfüllen, sonst muss ich ja erst recht wieder car-sharen.

    Letztendlich ist alles was Leute nicht dazu bringt ihr Auto zu verkaufen meiner Meinung nach ein falscher Schritt. Die Elektroautos sind aus den oben angeführten Gründen leider eher ein zweifelhafter Stadtflitzer und damit Zweitauto. Und wer ein Auto hat der fährt damit - Steuer und Versicherung frißt die Mühle ja eh.


    Persönlich hab ich als Vision für die Stadt eine Mischung aus öffentlichem Verkehr, Car Sharing, Mopeds und Fahrrädern. Für die Pendler halt Auto und S-Bahn. Pedelecs können meiner Meinung nach auch wirklich was, weil sie komplett neue Kundenkreise erschließen, zB den älteren Herren der es wirklich nicht mehr schafft nur mit eigener Muskelkraft quer durch die Großstadt zu radeln.

    becki: Das Problem mit den Steuern ist ja, dass die nicht wirklich fein regeln können, Vor allem triffts ja überproportional die sozial schwächeren. Ergo: Wer ein fettes Konto hat kann weiter Umwelt verpesten.

    Konkret ist zB in Wien der öffentliche Verkehr gut und preiswert. Wird auch im Moment gut gepusht, zB Jahreskarte um 365 Euro, Nacht-Ubahn etc. Dabei muss halt auch immer mitgedacht werden, dass Wien nie sein öffentliches Verkehrssystem geschrottet hat, und generell durch Parkplatzmangel und fläschendeckende Kurzparkzonen relativ Auto unfreundlich ist. Fahrrad ist vom Modal Split her halt relativ stark unterrepräsentiert: http://www.nachhaltigkeit.wienerstadtwerke.at/daseinsvorsorg…odal-split.html


    Halbwegs versöhnliche Worte zum Schluß: Verkehrs-, und damit verbunden auch Umweltpolitik, ist halt was relativ vielfältiges, vor allem gehts ja um die Mobilitätsbedürfnisse von ganz unterschiedlichen Menschen in ganz unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten. Insofern find ich den Twizy jetzt nicht wirklich fürn Arsch, glaub aber eher an eine Randexistenz.

    Guten Abend.

  • Wenn das Ding wenigstens Türen hätte, könnte es ein netter Zweitwagen sein...

    Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine Sinne.
    Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Schwachsinn....

  • Bei Preisgleichheit wäre ich durchaus bereit, meine 7km-Pendelstrecke elektrisch zurückzulegen, und nicht den großen, schweren übermotorisierten Diesel dafür in Gang zu setzen. Bisher sind für mich aber einfach noch zu viele Haken und Ösen am elektrischen, die ich akzeptieren müsste...coolste Lösung wäre das Fahrrad, aber da passt der innere Schweinhund drauf auf, das es nicht gemacht wird :(

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

  • Bin mal das bionix-HT System in einem MTB gefahren, schick, aber alleine das System soll 2000€ kosten...Hab gerade zufällig heute morgen eine Mitteilung eines KFZ-Verbandes gelesen, ~ 90000 neue Zulassungen im oder bis März in nds, und genau eins davon ein elektrisches. Irgendwas stimmt da noch nicht...

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

    3 Mal editiert, zuletzt von Rolf (27. April 2012 um 07:53)

  • Moin Rolf,

    hier wäre genau das Richtige für dich.

    http://www.emobility-nord.de/wheeler-wl-e-pro

    Fahrrad mit eingebautem Rückenwind.
    Je nach Motor liegen bis zu 48Km/h drin... :shock:
    Das Rad im Link hat den gemäßigten 250 Watt-Motor, der angeblich immer noch für knapp 30 Km/h sorgt.

    Ein Bekannter hat das Ding auf der Radmesse probegefahren und war begeistert.

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • Zitat von quendi


    Elektroauto insgesamt finde ich derzeit nur mäßig spannend. Teure Akkus mit Recyclingproblemen, Energieeffizienz Well-to-Wheel auch nur ein10-20% besser als beim Verbrennungsmotor. Und dann ist natürlich die Frage was denn die Primärenergiequellen sind. Einziger unbestreitbarer Vorteil: Weniger Feinstaub in der Stadt.

    Fraglich ist halt die Zielgruppe. Die Elektroautos kosten genausoviel wie die "echten", haben noch 50 Euro Akkugebühr im Monat und bringen nur eine Reichweite von 100-200km. Und die wichtigste Frage: Wer kauft sich das als Ersatz für ein Auto mit Verbrennungsmotor? Meiner Meinung nach niemand, weil mit dem Benzin/Diesel Auto kann ich auch auf Urlaub fahren, einen Wochenendausflug machen und (ausgehend vom Elektroauto als Stadt-Mini und Verbenner als Kombi) mal einen Umzug machen. Und wenn ich das Geld schon am Tisch leg, dann soll die Kiste doch bitte alle meine Bedürnisse erfüllen, sonst muss ich ja erst recht wieder car-sharen.

    Letztendlich ist alles was Leute nicht dazu bringt ihr Auto zu verkaufen meiner Meinung nach ein falscher Schritt. Die Elektroautos sind aus den oben angeführten Gründen leider eher ein zweifelhafter Stadtflitzer und damit Zweitauto. Und wer ein Auto hat der fährt damit - Steuer und Versicherung frißt die Mühle ja eh.

    'Good Post'-Smilie gibbet hier ja nedd...

    Zitat von Don Pedro

    Moin Rolf,

    hier wäre genau das Richtige für dich.

    http://www.emobility-nord.de/wheeler-wl-e-pro

    Fahrrad mit eingebautem Rückenwind.
    Je nach Motor liegen bis zu 48Km/h drin... :shock

    Schau mal bei meinem Freund Elsi auf "open-eBike.com" vorbei... 8)


    t., seitm Umzug auch im Winter 3-4x die Woche mitm Rad 20km oneway zur Arbeit und nur noch 1x im Monat anne Tanke...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

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