Zweifel an japanischer Ingenieurskunst...?

  • Moin,

    habe gerade mit Erstaunen festgestellt bzw. mir wurde aufgezeigt, dass es auch im Jahr 2005 noch echte Konstruktionsfehler beim japanischen Einzylinderbau gibt. Hab gerade mal bei Wikipedia geschaut, das "galvanische Element" oder -Verhalten wurde schon vor Urzeiten entdeckt. Wie kann es sein, dass es Motorenbauer schaffen, ein solches Verhalten in einen Motor einzubauen durch entsprechenden Materialmix (Suzuki, 400'er Motor, Seitendeckel ist "Opfer" im Kühlwasserkreislauf und löst sich auf)? Hier geht es ja nicht um Rissbilung nach 100000km, sondern um einen grundlegenden physikalischen Fehler....bin verwundert...kann mir einer der Ingenieure das mal erklären? :)

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

  • Keine Ahnung was sich Ingenierieure gedacht haben. Aber wenn es ein Austauschbares Teil erwischt haben sie ja nicht alles falsch gemacht.

    Im Kraftwerksbereich ist die Wasserchemie besonders wichtig aufgrund des Zusetzens von Wärmetauschern und der Korrosion von allen möglichen Teilen.
    Liegt vor allen an der beständigkeit von Oxidschichten im Zusammenhang mitn pH-Wert und beteiligte Konstroktions sowie Wasserinhaltsstoffen.

    Ich könnte mir vorstellen dass die Ingenierue ein Problem mit Korrosion oder/und dem Zusetzen der Wärmetauscherflächen hatten.
    Dann habe sie einfach ne Opferanode gebaut und gut ist, geht in der Garantiezeit sicherlich nicht kaputt.

  • Zitat von becki

    Dann habe sie einfach ne Opferanode gebaut und gut ist, geht in der Garantiezeit sicherlich nicht kaputt.

    :lol: leg mich weg; sehr schön formuliert!! :D aber ernsthaft: vielleicht hatte jemand im Einkauf ja auch einfach nur eine "gute Idee", wie er die Kosten noch weiter drücken könnte...

    beste Wünsche aus dem immer noch eisigen Sauerland

    Eckhard

    (Letztes Jahr konnte man um diese Zeit wenigstens bei um 0 °C noch Tiefschneefahren... )

    .. und immer daran denken: Das Lackierte nach oben, das Gummierte nach unten!

  • Gaaaanz hinten auf meiner geistigen Festplatte: War das nicht zu vermeiden wenn die Mixtur der Kühlflüssigkeit immer optimal auf die Materialien abgestimmt ist ?

    Hab nirgends ernsthaft mitgelesen, glaube aber daß das immer der gemeinsame Nenner der Probleme aller Hersteller war .

    Mal sehen ...............

  • So wie ich das lese, tritt das nur an Quads auf(?).
    Hab ich kein Problem mit...:mrgreen:

    Serienfehler gabs schon immer und wirds bestimmt auch immer geben;- die Ursachen können mannigfaltig sein.
    Reichte in diesem Fall, wenn ein Zulieferer die Rezeptur fürs Kühlmittel änderte, ohne bescheidzugeben oder die Legierungsbestandteile des Deckels sich ein wenig verschoben haben (kann ich mir am ehesten vorstellen, falls der Deckel nicht identisch mit dem vom Motorrad ist, was halbwegs wahrscheinlich sein wird).

    Spätestens in Zeiten des WWW kommt n Hersteller da aber, falls er wirklich Mist gebaut hat, eh nimmer raus (ausser BMW wahrscheinlich, weil deren treudoofe Gefolgsleute ja jede noch so dämliche Ausrede als bare Münze hinnehmen) und wenns mal wieder n paar unseriöse Grauimporteure mit der Aktion von der Platte putzt, ist doch auch was erreicht...

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Waren die Herren DR-Treiber nicht zum Schluss einig, daß es nicht an der Elektro-Galvanik liegt, sondern an der Kavitation, bekannt aus "Jagd auf Roter Oktober" ???

    Und wieso macht ihr euch darum nen Kopp ? :lol:

    Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine Sinne.
    Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Schwachsinn....

  • Also erstens hab ich auf den Bildern von den Freunden absolut nix erkennen können und zweitens bin ich nicht geneigt zu glauben, dass Kavitation an dieser Stelle was ausrichten würde.
    Wenn da einer den Gedanken nur geäussert hätte, statt direkt ne Abhandlung zu schreiben, laut derer er absolut hundertpro sicher zu sein meint, dass dies die Ursache sei, hätte ich vielleicht nen Gedanken daran verschwendet, in nem Motor, wo das Kühlwasser nur ein bisschen von dem Propeller gequirlt wird, glaub ich eher weniger, dasses davon das Gehäuse zerhaut.

    Als Freund von

    könnt ich natürlich lapidar behaupten:
    Neumodischer Schice, gabs bei uns damals alles nedd.
    :mrgreen:

    Mein Nachbar hört gute Musik;- ob er das will oder nicht...:mrgreen:

  • Ein Hoch auf die Luftkühlung!

    Wenn es ein ingenieursmäßiges Problem wäre, müssten die japanischen Ings ja nur die Kollegen vom Bootsmotorenbau fragen, Yamsel, Honda usw. bauen ja auch salzwassergekühlte Außenborder OHNE Probleme...

    MS

    Gegen Wegwerfianismus!

  • lasst das Metall weg und ersetzt dieses wegen der CO2 Bilanz mit Holz - ich empfehle handgeschnitzte Eibe
    - eure / meine Kinder werden euch die Aufhaltung des Klimawandels danken - egal in welche Richtung dabei die Temperatur gehen wird........

    persönlich gehe ich auf angesprochene "Opferanode"


    lm

    nur weil ich zu blöd bin - heisst das noch lange nicht das ich was richtig mache...... :)

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