Ventilspiel in Ordnung ? + Geräusch aus dem Motor

  • Hallo allerseits,
    hab heut mal das Ventilspiel geprüft und bin auf folgende Werte gekommen:
    Auslass links: 0,18mm Auslass rechts: 0,17mm
    Einlass links: 0,13mm Einlass rechts: 0,13mm

    Heißt ich bin knapp über der oberen Grenze außer beim rechten Auslassventil. Sollte ich das jetz so lassen oder lieber die Shims tauschen, was bedeuten würde ich wär sehr nah an der unteren Grenze ?

    Und noch eine Frage, ich hör da nämlich so ein leichtes klappern/klackern im Zylinder/Zylinderkopf, weiß jemand, was das sein könnte bzw ob sich das irgendwie weiterentwickeln könnte ?

    Sorry ich kenn mich halt absolut (noch) nicht aus :roll:

    Freu mich auf Antworten
    LG Paul

  • Ventilspiel wird von alleine kleiner. "leichtes Klappern" - das ist in einem Forum soweit erstmal leider nicht diagnostizierbar. Alles kann klappern....lastabhängig (Kolben, Pleullager, KW-Lager prüfen...), drehzahlabhängig (Nockenwellentrieb, Lima/Polrad prüfen)...

    ...manche Dinge machen wirklich keinen Sinn, sind aber gut fürs Ego...

  • Wenn es nur ein leichtes Tickern ist, dann ist das normal.

    Habe ich bei allen Yamahas mit SOB Motoren.
    Nach 30 Jahren Suche rede ich mit ein, dass die Shims in der Tasse
    bei Wärme etwas seitliches Spiel bekommen.

    Bei den Yamahas kann ich nämlich die Shims ohne Demontage der
    Nockenwellen heraushebeln, das funktioniert bei anderen Modellen
    nicht, aber die Tickern auch nicht.

    Das Spiel ist bei Yamaha definitiv etwas größer.


    ICH WILL EINFACH DARAN GLAUBEN!


    Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von treckerfahrer (19. Januar 2018 um 20:16)

  • Hmh, was ist SOB?

    Und welche Yamaha s haben das noch, mit, nicht NW ausbauen zum shim wechseln???

    Hab lieber reichlich spiel am auslauss ventil als zu knapp....
    wenn dann dazu der ansaugstutzen undicht wird, reissts ventil....
    kenn ich persönlich den fall, aus dem jahr 1991...

    Gruß


    Georg

    achtung dement!
    ja ich bin direkt, aber ehrlich.

  • Hallo Georg!

    SOB heißt "Shim over bucket" was meint "Deckel auf Eimer".

    Dazu ein interner Link auf unsere Technikseite:

    http://www.xt350.de/download/shims.pdf

    Dort sind auch die Yamaha-modelle angeführt, die das gleiche
    Prinzip verwenden.
    In meinem Fall sind es die Youngtimer der XJ-Reihe.

    Ob das nun wirklich die Ursache für das Tickern ist?

    Ich WILL daran glauben.


    Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von treckerfahrer (19. Januar 2018 um 20:15)

  • Erstmal danke für eure Antworten und das mit dem Geräusch aus dem Motor werd ich mir nochmal genauer anhören, wenn die Kiste wieder komplett ist. :)
    Bilde mir aber ein es kommt mehr aus der zylinderkopfgegend.
    Ansonsten ist es auch nicht weiter schlimm wenn die beiden Auslassventile unterschiedliches Spiel haben oder ?

  • Moin,

    so wie du das ventilspiel gemessen hast, ist das vollkommen ok.
    Der eine hundertstel Millimeter macht da den Kohl nicht fett. :wink:

    Gruß,
    Peter


    Nur im Lexikon kommt Erfolg vor Fleiß.

  • SUB = Shim Under Bucket - und da muss die Tasse raus weil das Shim drunter rumlümmelt. Und um da ranzukommen muss die Nockenwelle raus!

    Hintergrund: "Unser" SOB Shim dient als Nockenwellen-Lauffläche und ist deshab so breit wie die Tasse.
    Das ist aber Masse (Gewicht) und der Ventiltrieb ist der Ort, wo man am meisten Masse sparen muss. So ein SUB Shim ist nun viel kleiner, mithin auch leichter und schon hat man Gewicht gespart.

    So ein Ventil wird im Moppedbereich mit mehr als 1.200 m/sec^2 beschleunigt. Also würde das Ventil eine Sekunde so beschleunigt, hätte es 4-fache Schallgeschwindigkeit erreicht. Das pfeift! Da zählt jedes Hundertstel-Gramm.

    Beim Öffnen geht´s ja noch, da schiebt von oben die Nockenwelle. Aber beim Schliessen wirkt nur die Federkraft der Ventilfedern und die solen natürlich möglichst gering sein. Müssen aber trotzdem das Ventil rechtzeitig schliessen bevor´s der Kolben platthaut. Deshalb ist das immer ein Kompromiss zwischen maximaler Drehzahl, rechtzeitigem Schliessen der Ventile und der Kräfte, die für das Öffnen aufgewendet werden müssen.

    Nicht umsonst wäre die desmodromische Ventilbetätigung der Ducatis - am besten natürlich mit Königswelle als Nockenwellenantrieb - die technisch sauberste Lösung. Wenn´s nur nicht so ein Scheissjob wäre die Ventile einzustellen.....

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